SuS erstellen mit Hilfe des 3D Druckers und des Lasercutters ein Spielbrett mit Figuren zu einem Spiel mit historischem Kontext.

Projektbeschreibung

Das Projekt ist für die letzten Wochen der 8. Schulstufe gedacht. Zu diesem Zeitpunkt sollte man mit den SuS den während der ganzen Unterstufe besprochenen Stoff der Weltgeschichte von der Steinzeit bis zur Moderne wiederholen und reflektieren. Zu diesem Zweck werden die SuS in Gruppen von 3-4 Personen eingeteilt und erhalten pro Gruppe von der LP einen Zeitraum von 300 Jahren zugeteilt. Für diesen Zeitraum wird ein Spielfeld mit 20-24 Felder mit dem Lasercutter erstellt; 4-6 dieser Felder sind Spezialfelder. Die SuS erstellen danach mind. 20 allgemeine Fragen zu diesem historischen Zeitraum und weisen den Spezialfeldern historische Schlüsselereignisse zu, welche der Gruppe in diesem Zeitraum als besonders wichtig erscheinen. Für die Spezialfelder werden danach weitere genau auf diese Ereignisse bezogene Fragen erstellt und für jedes Ereignis ein 3D entwickelt, welches dieses Ereignis symbolisieren soll. Die Modelle können selbst erstellt oder im Internet gesucht werden. Bei Eigendesigns ist aber von der LP unbedingt ein sinnvolles Zeitmanagement der einzelnen Gruppen einzufordern. Die Modelle werden danach auf dem Spielfeld bei den jeweiligen Spezialfeldern positioniert. Die Fragen werden auf Karten, ähnlich wie bei Trivial Pursuit mit den jeweiligen Antworten notiert. Sind die Spiele der Gruppen fertig, werden die Spiele zwischen den Gruppen getauscht und die Gruppen spielen abwechselnd die Spiele der anderen Gruppen. Dabei würfeln die SuS und dürfen mit einer Spielfigur entsprechend Ziehen; auf einem "regulären" Feld erhalten die SuS dann eine allgemeine Frage zum Zeitraum und auf einem Spezialfeld eine Frage zu den jeweiligen ausgewählten Schlüsselereignissen. Wie bei Trivial Pursuit liest eine andere Person die Frage von der gezogenen Karte vor und kontrolliert die Antwort. Bei einer richtigen Antwort darf einmalig pro Runde nochmals gewürfelt werden. So wiederholen alle Gruppen mehrere Zeiträume spielerisch und festigen somit den erlernten Stoff.


Lehrplanbezug

  • Historische Orientierungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können über Intentionen hinter Orientierungsangeboten für die Gegenwart und Zukunft reflektieren (ua. Gleichsetzungen von gegenwärtigen und vergangenen Phänomenen überprüfen).

  • Historische Fragekompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können Fragen zu Kontinuität und Wandel, die in Darstellungen behandelt werden, herausarbeiten.

Materialien

  • Balsaholz für das Spielbrett (Empfehlung mind. 30x30 cm)
  • Leere Spielkarten (im Fachhandel erhältlich um ca. 10-12 € für 400 Karten) 

Allgemeine Informationen

Lehrveranstaltung

PS Lehren und Lernen - Learning through "Making": Gestalten von und mit digitaler (Bildungs-)Technologie

Semester

Sommersemester 2024

Lehrender

Dipl.-Ing. Dr.techn. Barbara Göbl BSc.

Projektbeteiligten

Kathrin Fasching, Simon Urschitz, Andreas Eisler

Datenschutz

Der Beitrag wurde zur Veröffentlichung freigegeben:  JA

Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und MIT Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA



Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und OHNE Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA

Das fertige Spiel:

Ein paar Figuren aus der Nähe

Die Arbeitseinteilung hat gut funktioniert. Manchmal musste man Mitglieder in den stressigen Phasen des Semesters an Abgabetermine erinnern, aber im Großen und Ganzen hat alles gut geklappt. Die größten Schwierigkeiten ergaben sich beim finden von gemeinsamen Arbeitsterminen im Lab. Hier empfiehlt sich tatsächlich die Erstellung eines Arbeitsplans und ein vorzeitiges Festlegen der Termine. Das Projekt selbst erscheint in Hinblick auf die Umsetzbarkeit in der Schule als sehr gut machbar, bedarf aber eines Zeitaufwandes von ca. 4 Wochen. Eine Umsetzung in einem kürzeren Zeitraum erscheint als praktisch sehr schwierig.

Wichtigste "Lessons Learned":

  • Beim Arbeiten und vor allen beim ersten Mal arbeiten mit den 3D Drucken braucht man Zeit, Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Wir selbst haben das Zeitmanagement teilweise sehr naiv angesetzt und mussten laufend mehr Zeit für diese Arbeitsschritte verplanen.
  • Beim Arbeiten in der Schule würde sich unter Umständen eine Schullizenz zum Download von besonders hübschen Modellen auf einer professionellen Seite auszahlen. Ggf. müsste man hier mit der Schulleitung eine Lösung finden.
  • Auch nicht perfekte Figuren sollten im Bewertungsprozess gelobt und anerkannt werden, da es sich hier um tatsächliches "Learning by Doing" handelt