Der Leitfaden beinhaltet konkrete Arbeitsanweisungen für SchülerInnen an deren Beispiel sie die Nutzung der KI als individuelle Lernunterstützung erarbeiten sollen. Durch den niederschwelligen Zugang zu ChatGPT ist es Schüler:innen mit unterschiedlichen sprachlichen Ressourcen möglich, individuell angepasste Lernmöglichkeiten selbst zu schaffen, womit wir den inklusiven Aspekt von Mehrsprachigkeit im Schulalltag berücksichtigen. Dies kann beispielsweise durch die integrierte Spracheingabe erfolgen.

Projektbeschreibung

Zielgruppe


Das hier gezeigte Beispiel sieht grundsätzliche die 7. Schulstufe Mittelschule als primäre Zielgruppe.



Da wir mit dem Leitfaden möglichst viele Schulstufen und Schularten einbinden wollen, wird keine spezifische Altersgruppe festgelegt. Vor der Verwendung im Unterricht sollte sich die Lehrperson überlegen, wie die Unterrichtseinheit individualisiert und auf die jeweilige Schüler:innengruppe anpassen.



Weitere Überlegungen der Lehrperson in diesem Sinne können sein:


  • Wo gibt es Möglichkeiten, die SuS unterschiedlich einzubinden?
  • Wie kann ich individuell auf die Interessen meiner SuS eingehen?

Wir verstehen unsere Zielgruppe im Sinne des Universal Learning Designs, welches Inhalte des Lehrplans als flexibel gestaltbar sieht, um somit in einem breitem Spektrum an Schulen einsetzbar zu sein.


Warum ChatGPT? – Begleitende Begründungen für Lehrpersonen


Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass das KI-Tool ChatGPT als Sprachhilfe für Schüler:innen in mehrsprachigen Klassenräumen vorteilhaft eingesetzt werden kann. Der Nutzen besteht in erster Linie darin, dass das KI-Tool die Lehrperson bei der Umsetzung eines sprachsensiblen Unterrichts entlasten kann und den Lehrer:innen beim Ziel hilft, inklusiv im Unterricht arbeiten zu können. Trotz der Datenschutzbedenken, die bei ChatGPT berechtigt sind und nicht geleugnet werden können, ist dieses KI-Tool in vielerlei Hinsicht als Learning-Tool im (Fremd-)Sprachenunterricht geeignet:



Unterstützung einer Vielzahl von Sprachen: ChatGPT bietet die Möglichkeit, in über 50 Sprachen mit Inhalten zu interagieren. Im Sinne der Inklusivität im Fremdsprachenunterricht unterstützt das Tool neben Englisch unter anderem auch Spanisch, Französisch, Arabisch oder Italienisch. Die Eingaben und das Erarbeiten von Inhalten in diesen Sprachen ist möglich, sodass mehrsprachige Zielgruppen für Fragen und Antworten problemlos in ihre Erstsprache wechseln können, um in unserem Fall die grammatischen Phänomene im Englischen selbst zu entdecken und näher zu beleuchten.


Erleichterung des Lehr-Lern-Prozesses durch die Strukturierung von Prompts: Die Lernenden brauchen für den lernförderlichen Einsatz von ChatGPT einen Leitfaden, wie sie ihre Prompts strukturieren können, um schlüssige und kontextbezogene Antworten zu erhalten. Dies erfordert zwar im ersten Moment einen erhöhten Aufwand, ist aber für das weitere Arbeiten mit der KI von immensem Vorteil. Da die Lernenden die KI ChatGPT bereits kennen und zumeist im schulischen Kontext zuhause darauf zurückgreifen, sollten sie damit ein wenig vertraut sein und die Potenziale des zielgerichteten Lernens mittels der Strukturierung von Prompts sofort wahrnehmen → Stichwort Wow-Effekt und „neues“ sowie effizientes Lernen und Üben mit der KI ChatGPT. Ziel ist es, dass die Lernenden folglich beim Üben zu verschiedenen grammatischen Phänomenen passende Prompts erstellen können=Erleichterung des Lehr-Lern-Prozesses.


Personalisierung des Sprachenlernens: ChatGPT ist von jedem Gerät aus nutzbar und vor allem in seiner Basisversion komplett kostenlos – damit wird Sprachenlernen bzw. das Erlernen und Üben von grammatischen Phänomenen zunächst einmal so zugänglich wie noch nie. Die Lernenden können sich dank der KI zudem verschiedene Übungsformen generieren lassen. Dies reicht von klassischen einzelnen Übungssätzen bis hin zu spannenden Geschichten mit Lücken, in die beispielsweise die passende Bildung des Conditionals einzusetzen ist. Diese Personalisierung des Lernens erleichtert der Lehrperson das Unterrichten ungemein, denn auch bei Verständnisschwierigkeiten können die Schüler:innen die KI nach weiteren Erklärungen in anderen Wörtern fragen oder, wenn sie eine andere Erstsprache als Deutsch sprechen, in diese wechseln und in dieser mit der KI kommunizieren.



Allgemeine Informationen

Lehrveranstaltung

SE Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse - Spielerisch inklusive digitale Bildung gestalten

Semester

Sommersemester 2024

Lehrender

Mag. Dr. Elisabeth Anna Günther

Projektbeteiligten

Anna Hellstern


Albert Bertsch


Anna-Rafaela Klaban


Christian Tesarek


Isabella Klarer


Datenschutz

Der Beitrag wurde zur Veröffentlichung freigegeben:  JA

Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und MIT Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

NEIN



Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und OHNE Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA

Das Finden der passenden Prompts für unser Thema gestaltete sich zunächst als herausfordernd. Besonders wichtig war uns, dass sie korrekt und verständlich für die Schülerinnen und Schüler formuliert sind. Außerdem sollten sie auf verschiedene Beispiele anwendbar sein und auch Erstsprachen berücksichtigen können.



Es war auch schwierig, einen prägnanten und klaren Disclaimer zu formulieren. Ein detaillierter Disclaimer hätte mehrere Seiten umfasst, daher mussten wir sicherstellen, dass die wichtigsten Inhalte vollständig und präzise enthalten sind.