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Digital Prüfen

Didaktische, technische und lehrorganisatorische Hilfestellungen


Überblick


Regelungen zu Lehrveranstaltungen und digitalen Prüfungen zum Download

Mitteilungsblatt der Universität Wien vom 27.11.2020 (wichtige Neuerungen)

Siehe auch Satzung der Universität Wien: Studienrecht - „Sonderregelungen für Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie § 13a. bis § 13g. „Abweichende Prüfungsmodalitäten im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie“

Erste Schritte zum Anlegen einer digitalen Prüfung

Vorab: Prüfungstermin (wie gewohnt) auf u:find bekanntgeben und Anmeldung auf u:space zur Verfügung stellen.

  1. Erstellen eines eigenen Prüfungskurses in Moodle oder Verknüpfung des Prüfungstermins mit einem bestehenden Moodle-Kurs (nicht empfohlen für weniger mit Moodle vertraute Lehrende):So wird gewährleistet, dass nur Personen, die für die jeweilige Prüfung angemeldet sind, Zugriff auf diese haben.
  2. Kontrolle & Aktualisierung der Teilnehmer*innen nach Anmeldeschluss zur Prüfung.
  3. Kommunizieren Sie mit Studierenden nur über die Emailadressen der Universität Wien.


Bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen ist ein eigener Prüfungskurs in Moodle nicht notwendig, da es sich um eine integrierte Prüfungsangelegenheit handelt.

Umsetzung von digitalen Prüfungen in Moodle

Ausführliche Informationen sowie Step by Step-Anleitungen zur Umsetzung von digitalen Prüfungen in Moodle finden Sie im u:wiki "Moodle - Lehrende":

Moodle-Templates

Vorlagen für Prüfungskurse in Moodle finden Sie hier:

Qualifizierung für Unterstützungspersonen/Prüfungsaufsicht bei digitalen Prüfungen

Vorbereitung der Prüfung

Die Prüfungsaufsicht/Unterstützungsperson …

  • geht gemeinsam mit der*dem verantwortlichen Prüfer*in die Fragen durch (Verständlichkeit der Formulierung, Zeitmanagement, faire Verteilung der Fragen in Gruppen etc.), gibt dem*der verantwortlichen Prüfer*in Feedback zum Beurteilungsschema;
  • richtet den Moodle-Prüfungsraum ein, testet den Moodle-Raum technisch vor der Prüfung (insbesondere generelle Einstellungen, Fragen, Gruppen, Upload);
  • überprüft im Sinne des Mehraugen-Prinzips, ob alle studienrechtlichen Hinweise auf u:find und im Moodle-Raum (z.B. im Deckblatt der Prüfung) übernommen wurden;
  • steht im Vorfeld für technische und organisatorische Fragen der Studierenden zur Verfügung.

Durchführung der Prüfung

Die Prüfungsaufsicht/Unterstützungsperson …

  • nimmt während der Prüfung Fragen der Studierenden entgegen und klärt mit der*dem verantwortlichen Prüfer*in, ob die Prüfungsfragen z.B. missverständlich formuliert sind, gibt Rückmeldung an die Studierenden. In der Regel wird bei Einzelanfragen darauf verwiesen, dass die Fragen korrekt gestellt sind. Sollten tatsächlich Fehler in der Angabe passiert sein, die das Gesamtergebnis der Prüfung beeinflussen (z.B. ungeeignete Fragen), so können die Prüfer*innen über das Mitteilungstool in Moodle mit den Teilnehmer*innen des Raumes in Kontakt treten;
  • nimmt technische Probleme auf, die von den Studierenden im Lauf der Prüfung geschildert werden (wird in weiterer Folge herangezogen, um zu beurteilen, ob ein Prüfungsvorgang aus wichtigem Grund abgebrochen wurde);
  • nimmt am Ende der Prüfungszeit technische Probleme auf oder weist auf eine alternative Abgabemöglichkeit der Prüfungsbögen hin (z.B. per Mail an die*den verantwortliche*n Prüfer*in).


Nachbereitung

Die Prüfungsaufsicht/Unterstützungsperson (sofern es zu den dienstlichen Aufgaben von z.B. Tutor*innen, Studienassistent*innen, mitwirkenden Assistent*innen, Co-Lehrveranstaltungsleiter*innen gehört) ...

  • kann im Einvernehmen mit der*dem verantwortlichen Prüfer*in die Vorkorrektur der Prüfungsergebnisse auf Basis des Beurteilungsschemas übernehmen und/oder die Ergebnisse der Plagiatsprüfung interpretieren;
  • kann Fragestellungen für die mündliche Nachfrage (Plausibilitätskontrolle) bei den Studierenden vorbereiten (die Nachfrage selbst erfolgt durch die Prüfer*innen);
  • kann für die Prüfungseinsicht unterstützend eingesetzt werden.


Diese Angaben finden Sie auch hier.

Mündliche Prüfungen abhalten

Mündliche Prüfungen finden unter Anwendung eines Videoconferencing-Tools statt. Als Tools stehen Ihnen in Moodle BigBlueButton, Blackboard Collaborate, Jitsi oder Zoom zur Verfügung. Testen Sie die Software vor der ersten Prüfung auf jeden Fall mit Kolleg*innen oder richten Sie eine Probeprüfung ein und testen diese mit den Studierenden (Ton- und Bildeinstellungen).

Ein Moodle-Template für mündliche Prüfungen finden Sie hier: Mündliche Prüfung Template

Einschreibschlüssel: muendlpruefen20

Wenn Sie ein anderes Videoconferencing-Tool verwenden, muss die ausdrückliche Zustimmung der Studierenden eingeholt werden. Vergewissern Sie sich bitte zudem, dass folgende Kriterien eingehalten werden:

  • kein zwingendes Anlegen eines Accounts seitens Lehrenden und Studierenden
  • keine Installation einer Software notwendig
  • Verbindung ist Ende-zu-Ende verschlüsselt
  • Daten werden nicht gespeichert

Bitte folgen Sie beim Vorbereiten und Durchführen der Prüfung dieser Checklist:

  • Identitätsfeststellung über Conferencing-Tool: Lichtbildausweis zeigen lassen, Bild am Ausweis und Person kontrollieren.
  • Ankündigen, dass die Prüfung seitens der Prüfenden abgebrochen wird, wenn der Verdacht besteht, dass unerlaubte Hilfsmittel verwendet werden. Es gelten die Bestimmungen der Satzung über die Verwendung unerlaubter Hilfsmittel.
  • Wenn die Beiziehung einer Vertrauensperson von der*dem Studierenden gewünscht wird, ist sie entweder der Prüfung zuzuschalten oder hat sich, wenn sie sich im selben physischen Raum befindet, im Sichtfeld der Kamera hinter der*dem Studierenden zu platzieren. Eine darüber hinausgehende Öffentlichkeit kann von den Prüfer*innen aus technischen Gründen ausgeschlossen werden.
  • Anlassbezogen, insbesondere im Verdachtsfall kann der*die Prüfer*in verlangen, dass der Raum mit der Kamera unter höchstmöglicher Wahrung der Privatsphäre ausgeschwenkt wird.
  • Bei kommissionellen Prüfungen müssen alle Prüfer*innen zugeschaltet sein. Die Beratung über das Prüfungsergebnis erfolgt ohne Studierende/n. Geben Sie unmittelbar danach das Ergebnis per Mail bekannt.
  • Auf Seite der Prüfer*innen ist eine weitere anwesende Person ratsam für die Beobachtung der*des geprüften Studierenden und die Bestätigung, dass die Prüfung rechtskonform verlief.
  • Prüfung durchführen und ein genaues Prüfungsprotokoll führen.
  • Im Umgang mit technischen Problemen bei der Prüfung (Studierende*r kann sich nicht einloggen, Verbindung reißt ab) ist Kulanz empfohlen wie etwa konsequenzlose Abmeldung oder Möglichkeit der Wiederholung der Prüfung.

PDFs zum Download

Schriftliche Prüfungen abhalten

Die Universität Wien ist verpflichtet, ihren Studierenden die Möglichkeit zu bieten, Prüfungen abzulegen. Es ist die Aufgabe der Mitarbeiter*innen, dies auch unter besonderen Umständen zu ermöglichen. Die unten vorgestellten digitalen Online-Formate sollen den Studierenden ermöglichen, Prüfungen ohne Studienzeitverzögerungen abzulegen und damit den Studienerfolg sicherzustellen.

Die Vorgehensweise erfordert,

  • dass Lehrende ihre Prüfungen den Gegebenheiten anpassen und die Erreichung der Studienziele qualitätsvoll sicherstellen,
  • dass Studierende eigenverantwortlich und fair die gute wissenschaftliche Praxis einhalten (Zitation, Verwendung erlaubter Unterlagen, eigenständige Bearbeitung der Prüfungsaufgaben).

Grundsätzlich können die Lehrenden festlegen, in welcher Art und Weise Prüfungen abgelegt werden (schriftlich/mündlich). Die Satzung und die Curricula sehen hier nur in wenigen Fällen Einschränkungen vor.

Gibt es im Curriculum keine zwingende Festlegung, dass die Prüfung schriftlich erfolgt, so ist in überschaubaren Settings eine mündliche Online-Prüfung anzuraten. Vorgaben für diese Art der Prüfung finden Sie unter Mündliche Prüfungen abhalten.

Entsteht bei digitalen schriftlichen Prüfungen ein nicht bewältigbarer Mehraufwand, so kann Unterstützungsbedarf (Prüfungsraum einrichten und konfigurieren, Kommunikation mit Studierenden vor und während der Prüfung, Vorkorrektur anhand Beurteilungsraster) beim SSC gemeldet werden.

Wichtige Studienrechtliche Hinweise

Die studienrechtlichen Hinweise finden Sie auch hier.

Ankündigung der digitalen Prüfung in u:find

Die digitale Prüfung wird im Vorlesungsverzeichnis (u:find) angekündigt. Die Lehrenden werden angehalten, den Prüfungsstoff, die Dauer und den Zeitpunkt sowie den Modus der Abgabe, die Art der Leistungskontrolle, die erlaubten Hilfsmittel, die Mindestanforderungen und den Beurteilungsmaßstab in u:find anzugeben.

Werden bereits getätigte Ankündigungen aufgrund der derzeitigen Situation geändert, so sollen die Angaben im u:find um die neuen Prüfungsmodi ergänzt und keinesfalls die bisherigen Ankündigungen gelöscht werden (z.B. mit „Update aufgrund Covid-19 vom xx.xx.xxxx“). Mit der Anmeldung zu einer digitalen Prüfung erklären sich die Studierenden mit dem rechtzeitig (zumindest 14 Tage vor dem Prüfungstermin) angekündigten Prüfungsmodus einverstanden.

Ein zweiter, dritter oder vierter Prüfungstermin, der online durchgeführt werden muss, kann von dem oder den vorangehenden Termin/en formal abweichen, z.B. weil beim ersten Termin auch offene Fragen im Test enthalten waren, die bei den Folge-Online-Prüfungsterminen aus Praktibilitätsgründen durch MC-Prüfungen ersetzt werden. Dies muss transparent in u:find (und ggf. auf Moodle) kommuniziert werden.

An- und Abmeldung

Die An- und Abmeldung zur Prüfung erfolgt wie im Regelbetrieb über u:space. Nur korrekt angemeldete Studierende dürfen an der Prüfung teilnehmen. Studierende, die sich nicht korrekt angemeldet haben, dürfen nicht an der Prüfung teilnehmen. Studierende, die sich nicht rechtzeitig von einem Prüfungstermin abmelden, werden für den nächsten Prüfungstermin gesperrt.

Antrittszählung

Mit Anmeldung zu einer digitalen Prüfung erklären sich die Studierenden mit dem Prüfungsmodus einverstanden. Der Antritt wird auf die Gesamtzahl der Prüfungsantritte dieser Prüfung dazugezählt.

Kommissionelle Prüfungen

Am formalen Ablauf einer kommissionellen Prüfung ändert sich nichts im Vergleich zu einer Prüfung vor Ort. Findet die Prüfung digital mündlich statt, dann sind der Prüfung alle Prüfer*innen zugeschaltet. Findet die Prüfung digital schriflich statt, dann wird der Test von allen Kommissionsmitgliedern beurteilt.

Identifizierung

  • Digitale mündliche Prüfungen: Studierende haben sich mit einem Lichtbildausweis über das Videoconferencing-Tool zu identifizieren.
  • Digitale schriftliche Prüfungen: Die Abwicklung der digitalen schriftlichen Prüfung hat ausschließlich über Moodle zu erfolgen. Studierende haben sich mit dem u:account einzuloggen und bestätigen dadurch ihre Identität. Darüberhinausgehende Identifizierungsmethoden sind nicht vorgesehen.

Prüfungsabbruch

Wird die Prüfung ohne Angabe eines wichtigen Grundes abgebrochen oder im Falle einer digitalen schriftlichen Prüfung nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitraumes auf Moodle hochgeladen, wird die Prüfung mit „nicht genügend“ beurteilt. Bei technischen Problemen haben sich Studierende sofort an die Lehrveranstaltungsleitung oder die Prüfungsaufsicht zu wenden.

Prüfungsaufsicht

Bei digitalen schriftlichen Prüfungen wird zumindest eine fachkundige Person bekanntgegeben (Deckblatt der Prüfung), die unmittelbar vor, während und nach der Prüfung digital erreichbar ist und für Fragen zur Prüfung und (technischen) Problemen verfügbar ist. Bei technischen Problemen können Sie sich auch an den Helpdesk des ZID wenden.

Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen

Verwenden Sie aus Gründen der Rechtssicherheit das „Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen“ (auch auf der Seite des Studienpräses in deutscher und englischer Sprache zu finden), das dem Prüfungsbogen vorangestellt sein muss. Es enthält alle für die Studierenden relevanten studienrechtlichen Informationen. Für Prüfungen ist das Word-Dokument zu verwenden, das PDF dient als Original-Referenzdokument. Bitte fügen Sie bei den Informationen zur Prüfung auch die Anzahl der Fragen ein, damit es hier zu keinen Missverständnissen kommt. Es empfiehlt sich, auch das Dokument inklusive der Fragen als Original-Referenzdokument in Moodle zu speichern. Jedenfalls ist sicherzustellen, dass die Informationen den Studierenden vor dem Beginn der Prüfung zur Kenntnis gebracht werden (beispielsweise durch Voranstellung der entsprechenden Textblöcke in der digitalen Prüfungsumgebung).

Schummeln (Verwenden unerlaubter Hilfsmittel)

  • Mündliche Prüfungen: Studierende sind berechtigt, eine Vertrauensperson zur Prüfung mitzunehmen. Die Vertrauensperson auf Seiten der Studierenden soll hinter der*dem Kandidat*in im Blickfeld der Kamera und der*des Prüfer*in sitzen. Anlassbezogen/Im Verdachtsfall kann die*der Prüfer*in verlangen, dass der Raum unter Wahrung der höchstmöglichen Privatsphäre mit der Kamera ausgeschwenkt wird. Wenn der Verdacht besteht, dass unerlaubte Hilfsmittel verwendet werden, wird die Prüfung seitens der*des Prüfer*in abgebrochen.
  • Schriftliche Prüfungen: Mit Teilnahme an der digitalen schriftlichen Prüfung erklären die Studierende, die Prüfung selbständig, ohne Hilfe Dritter und ohne unerlaubte Hilfsmittel abzulegen. Die Prüfung kann zur Kontrolle einer Plagiatsprüfung unterzogen werden (Turnitin). Innerhalb der Beurteilungsfrist von vier Wochen kann die*der Prüfer*in auch mündliche Nachfragen zum Stoffgebiet der Prüfung vornehmen (Plausibilisierung). Dies kann stichprobenartig und ohne konkreten Schummelverdacht erfolgen.
  • Konsequenzen bei Schummeln: Werden unerlaubte Hilfsmittel verwendet und/oder die Prüfung nicht selbständig absolviert, wird die Prüfung nicht beurteilt und mit einem X im Sammelzeugnis dokumentiert. Der Prüfungsantritt wird auf die zulässige Zahl der Antritte angerechnet. Der Vorfall/Ablauf muss von der LV-Leitung klar und nachvollziehbar dokumentiert werden.

Die vier Möglichkeiten für digitales schriftliches Prüfen über Moodle

Wir empfehlen folgende Prüfungsformate, die nach Praktikabilität gereiht sind:

Bitte beachten Sie, für welches Format Sie sich auch entscheiden: Jede digitale schriftliche Prüfung mit einer Teilnehmer*innenzahl über 100 muss dem jeweiligen SSC/SSS gemeldet werden, um Häufungen und damit eine Überlastung von Moodle zu verhindern.

Im Folgenden sind die oben genannten Formate für digitale schriftliche Prüfungen beschrieben und deren Möglichkeiten und Eignung dargestellt.

Take Home Exam

Den Studierenden werden eine oder mehrere Aufgabenstellungen vorgegeben, die im Rahmen einer Frist, die idealtypisch einige Tage dauert, zu erledigen sind. Dieses Format eignet sich sehr gut für Essayprüfungen.

Beispiele: Die Studierenden müssen die konkrete Planung einer Unterrichtseinheit zu einem bestimmten Thema erarbeiten; ein unrichtiges Statement unter Rückgriff auf Literatur richtigstellen; ein Konzept auf eine bestimmte Situation/einen Sachverhalt anwenden.

  • Was spricht für ein Take Home Exam?
    Take Home Exams eignen sich, neben der mündlichen Prüfung, am besten für digitales Prüfen. Technische Probleme (z. B. aufgrund mangelnder Netzstabilität) sind bei dieser Methode eher nachrangig, da nur ein Down- und ein Upload innerhalb einer größeren Zeitspanne nötig sind. Die Studierenden können sich die Bearbeitung der Prüfungsaufgaben, je nach zur Verfügung gestelltem Zeitrahmen, selbst einteilen und so störenden Einflüssen während der Prüfung besser aus dem Weg gehen. Die Lesbarkeit der Prüfungsleistungen ist durch die digitale Vorgabe sehr gut.
  • Herausforderungen des Formats?
    Der Korrekturaufwand ist hoch und die Beurteilung der Leistung ist durch die hohen Freiheitsgrade bei der Bearbeitung der Aufgaben schwierig zu standardisieren. Musterlösungen und Beurteilungsschemata sind hilfreich.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    Es empfiehlt sich, die Prüfung im Open-Book-Format zu konzipieren. Dies ist für jede Prüfung, die die Studierenden ohne Aufsicht durchführen, sinnvoll, da das Verwenden von Hilfsmitteln weder verhindert noch ausreichend kontrolliert werden kann. Bei Open-Book ist eine klare Aufgabenstellung sehr wichtig, um Unsicherheiten und Missverständnisse der Studierenden zu vermeiden. Bitten Sie eventuell andere Lehrende, Ihre Prüfungsaufgaben auf Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit gegenzulesen. Beachten Sie, dass dieses Prüfungsformat für viele Studierenden neu und ungewohnt ist, eine Anleitung zum Prüfungsformat wäre deshalb sicherlich hilfreich. Die vierwöchige Beurteilungsfrist beginnt bei Take-Home-Exam mit dem Abgabedatum der Prüfung.
  • Wie werden Take Home Exams technisch umgesetzt?
    Studierenden laden den Prüfungsbogen mit der Aufgabe/den Aufgaben auf den eigenen Computer, bearbeiten diesen und laden ihn bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als PDF in Moodle (Aktivität Aufgabe) wieder hoch. Mit der Übernahme der Prüfungsangabe beginnt der Prüfungsantritt, d. h. ab diesem Zeitpunkt beginnt das Zeitfenster, in dem die Prüfung absolviert werden kann. Eine Unterscheidung zwischen jenen, die nicht zur Prüfung antreten und daher mit „nicht eingetragen“ (NE) beurteilt werden, und jenen, die die Prüfung beginnen und ohne wichtigen Grund abbrechen und daher mit „nicht genügend“ beurteilt werden, ist in Moodle mittels der Aktivität „Gruppenverwaltung“ möglich. Damit kann eine Gruppe, z. B. mit dem Namen „Prüfungsantritt", eröffnet werden, zu der sich die Studierenden anmelden müssen. Durch die Anmeldung wird die Prüfung erst freigeschaltet. Verwenden Sie für den Prüfungsbogen unbedingt das Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen. Eine Plagiatsprüfung mit Turnitin kann, wie bei anderen schriftlichen Arbeiten auch, durchgeführt werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20

Prüfungsbogen zum Download

Ähnlich wie bei Take Home Exams laden die Studierenden einen Prüfungsbogen auf den eigenen Computer und bearbeiten diesen wie eine „klassische“ schriftliche Prüfung mit offenen Fragen. Der Zeitrahmen ist dabei kürzer als bei einem Take Home Exam (z. B. 2 Stunden an einem bestimmten Prüfungstag).

  • Was spricht für eine digitale schriftliche Prüfung mit einem Prüfungsbogen zum Download?
    Technische Probleme (z. B. aufgrund mangelnder Netzstabilität) sind bei dieser Methode eher nachrangig, da nur ein Down- und ein Upload innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne notwendig sind. Diese Zeitspanne sollte großzügig bemessen werden, damit nicht alle Studierenden den Prüfungsbogen gleichzeitig hochladen müssen, bzw. kleine technische Probleme behoben werden können. Die Lesbarkeit der Prüfungsleistungen ist durch die digitale Vorgabe sehr gut.
  • Herausforderungen des Formats?
    Die Konstruktion von kompetenzorientierten Fragen, die nicht auf eine Wissensüberprüfung abzielen, ist oft aufwändig. Der Korrekturaufwand ist bei Prüfungen mit vielen Antritten hoch. Musterlösungen und Beurteilungsschemata sind hier hilfreich, vor allem, wenn mehrere Personen an der Korrektur der Prüfungen beteiligt sind.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    Das Format eignet sich für jede Form der schriftlichen Prüfung (Erklären von Sachverhalten anhand selbst überlegter Beispiele, Interpretation von Daten, Begründung von Entscheidungen, ...), wie auch für Essayprüfungen. Es empfiehlt sich, die Prüfung möglichst als Open-Book zu konzipieren. Dies ist für jede Prüfung, die die Studierenden ohne Aufsicht durchführen, sinnvoll, da das Verwenden von Hilfsmitteln weder verhindert noch ausreichend kontrolliert werden kann. Bemessen Sie den Zeitrahmen für die Prüfung großzügig.
  • Wie werden digitale schriftliche Prüfungen mit einem Prüfungsbogen zum Download technisch umgesetzt?
    Studierende laden den Prüfungsbogen auf den eigenen Computer, bearbeiten diesen und laden ihn bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als PDF in Moodle wieder hoch (Aktivität Aufgabe). Die Vorgehensweise ist grundsätzlich gleich wie bei Take Home Exams, die Bearbeitungszeit ist generell kürzer. Eine Unterscheidung zwischen jenen, die nicht zur Prüfung antreten und daher mit „nicht eingetragen“ (NE) beurteilt werden, und jenen, die die Prüfung beginnen und ohne wichtigen Grund abbrechen und daher mit „nicht genügend“ beurteilt werden, ist in Moodle mittels der Aktivität „Gruppenverwaltung“ möglich. Damit kann eine Gruppe, z. B. mit dem Namen „Prüfungsantritt", eröffnet werden, zu der sich die Studierenden anmelden müssen. Durch die Anmeldung wird die Prüfung erst freigeschaltet. Sollen im Rahmen der Prüfung von den Studierenden selbst Zeichnungen, Formeln etc. angefertigt werden müssen, so kann dies auf einem Blatt Papier händisch erfolgen. Das Blatt wird dann fotografiert oder eingescannt und in Moodle hochgeladen (Achtung: Dazu ist es notwendig, dass Sie den Studierenden in Moodle erlauben, mehr als nur eine Datei hochzuladen). Sie können alternativ auch verlangen, dass das fotografierte Blatt in das Dokument eingefügt wird und dann als 1 Gesamt-PDF abgespeichert wird. Es wird bei diesem Prüfungsformat dringend angeraten, einen Probetest zu machen, der auf die Technik fokussiert. Verwenden Sie für den Prüfungsbogen unbedingt das Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen. Eine Plagiatsprüfung mit Turnitin kanndurchgeführt werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20

Schriftliche Prüfungen direkt in Moodle

Die Prüfung wird von der Lehrperson direkt in Moodle mit der Aktivität Test erstellt, den Studierenden zur Verfügung gestellt und online bearbeitet.

  • Was spricht für eine digitale schriftliche Prüfung direkt in Moodle?
    Neben offenen Fragen können auch weitere unterschiedliche Frageformate verwendet werden. Bei geschlossenen Antwortformaten kann die Auswertung automatisiert erfolgen.
  • Herausforderungen des Formats?
    Technische Probleme (z. B. aufgrund mangelnder Netzstabilität) sind bei dieser Methode möglich und können zu einem ungewollten Prüfungsabbruch führen. Für Lehrende, die wenig Erfahrung mit bestimmten Funktionen in Moodle haben, bedeutet das erstmalige Erstellen einer solchen Prüfung einen zusätzlichen Zeitaufwand. Es wird dringend angeraten, einen Probetest zu machen, der auf die Technik fokussiert.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    Das Format eignet sich grundsätzlich für jede Form der schriftlichen Prüfung (Erklären von Sachverhalten anhand selbst überlegter Beispiele, Interpretation von Daten, Begründung von Entscheidungen, ...), wie auch für Essayprüfungen. Es empfiehlt sich, die Prüfung möglichst im Open-Book-Format zu konzipieren. Dies ist für jede Prüfung, die die Studierenden ohne Aufsicht durchführen, sinnvoll, da das Verwenden von Hilfsmitteln weder verhindert noch ausreichend kontrolliert werden kann. Eine Überprüfung mittels Turnitin ist hier nicht möglich, daher können innerhalb von vier Wochen ab der Abgabe der Prüfung mündliche Nachfragen zur Plausibilisierung der Antworten durchgeführt werden. Die Anwendung kann stichprobenartig und ohne konkreten Verdacht erfolgen. Es empfiehlt sich, die Studierenden darüber zu informieren, dass dadurch die Note weder verbessert noch verschlechtert wird. Es geht um die Klärung, ob die Prüfungsleistung eigenständig erbracht wurde.
  • Wie werden digitale schriftliche Prüfungen, die direkt in Moodle bearbeitet werden, technisch umgesetzt?
    Mittels der Aktivität Test wird in Moodle ein Online-Test erstellt, die Studierenden bearbeiten diesen direkt in Moodle. Dabei sind diverse Formate von Freitextfragen über Zuordnungsfragen bis hin zu MC-Fragen und Fragen im Drag-and-Drop-Format möglich. Allerdings wird empfohlen, offene Antwortformate zu verwenden. Achten Sie bei der Erstellung darauf, dass auf jeder Seite nur eine Frage zu sehen ist, da auf diese Weise die Antworten zwischengespeichert werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20

Online-Multiple-Choice-Prüfungen in Moodle

  • Herausforderungen des Formats?
    • Technische Probleme aufgrund mangelnder Netzstabilität auf Seiten der Studierenden sind möglich und nicht beeinflussbar.
    • Es besteht die Gefahr einer Überlastung von Moodle, wenn zu viele große Prüfungen gleichzeitig stattfinden. Daher müssen MC-Prüfungen jedenfalls beim jeweiligen SSC/SSS gemeldet werden, um Häufungen zu verhindern. An einer Prüfung sollen nicht mehr als etwa 500 Personen gleichzeitig teilnehmen: Gegebenenfalls müssen mehrere Zeitfenster zu einem Prüfungstermin angeboten werden. Das Zeitfenster, in dem die Prüfung durchgeführt werden kann, sollte nicht zu kurz angesetzt werden, damit nicht alle Studierenden zur genau gleichen Zeit beginnen (müssen). So kann einer eventuell möglichen Überlastung der Server entgegengewirkt werden. Die Bearbeitungszeit für die Studierenden ändert sich dadurch nicht, da die Zeit individuell bei Beginn zu laufen beginnt. Es empfiehlt sich, für eine beispielsweise 60 Minuten dauernde Prüfung ein Zeitfenster von etwa 90 bis 120 Minuten anzusetzen.
    • Es ist davon auszugehen, dass alle verwendeten MC-Fragen nach der Prüfung unter den Studierenden kursieren, da diese leicht kopiert werden können.
    • Multiple-Choice-Prüfungen sind schwieriger im Open-Book-Format realisierbar als die anderen genannten Prüfungsformate. Wissensfragen (die bei MC-Tests oft gestellt werden) sind z.B. mit einem zweiten internetfähigen Endgerät leicht und schnell lösbar.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    • Es empfiehlt sich die Prüfung möglichst im Open-Book-Format zu konzipieren. Neben Wissensfragen sind mit Multiple-Choice-Fragen auch Verständnis-, Anwendungs- und Analysefragen möglich. Grundsätzliche Hinweise zum Erstellen von MC-Prüfungen und zur Konstruktion von kompetenzorientierten MC-Fragen finden Sie im Infopool: https://infopool.univie.ac.at/startseite/pruefen-beurteilen/.
    • Da MC-Fragen nach der Prüfung höchstwahrscheinlich unter den Studierenden kursieren, sollten die Fragen im Sinne der Fairness nur einmal verwendet werden. Aus Gründen der Fairness ist auch davon abzuraten, Studierenden nach Zufallsprinzip unterschiedliche MC-Fragen bei einem Prüfungstermin vorzugeben, da der Schwierigkeitsgrad variieren kann.
    • Es empfiehlt sich hingegen, die Fragen als auch die Antwortmöglichkeiten in zufälliger Reihenfolge vorzugeben, um Absprachen zwischen Studierenden während der Prüfung zu erschweren.
    • Eine zeitlich strenge Taktung der Fragen, um die Verwendung von unerlaubten Hilfsmitteln zu verhindern, ist aus technischen und didaktischen Gründen nicht zu empfehlen.
    • Eine Überprüfung mittels Turnitin ist nicht möglich. Daher können innerhalb von vier Wochen ab der Abgabe der Prüfung mündliche Nachfragen zur Plausibilisierung der Antworten durchgeführt werden. Die Anwendung kann stichprobenartig und ohne konkreten Verdacht erfolgen. Es empfiehlt sich, die Studierenden darüber zu informieren, dass dadurch die Note weder verbessert noch verschlechtert wird. Es geht um die Klärung, ob die Prüfungsleistung eigenständig erbracht wurde.
  • Wie werden Online-Multiple-Choice-Prüfungen in Moodle technisch umgesetzt?
    Mittels der Aktivität Test wird in Moodle ein Online-Test erstellt und die Studierenden bearbeiten diesen direkt in Moodle. MC-Fragen sind sowohl im Single-Choice- oder auch im Mehrfachauswahl-Format möglich. Achten Sie bei der Erstellung darauf, dass auf jeder Seite nur eine Frage zu sehen ist, da auf diese Weise die Antworten zwischengespeichert werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20

Abweichendes digitales Angebot für besondere Gruppen von Studierenden

Bestimmte Gruppen von Studierenden haben die Möglichkeit, alternativ zu Teilleistungen oder Prüfungen vor Ort eine abweichende digitale Teilleistung bzw. Prüfung abzulegen. Zu diesen Personengruppen zählen insbesondere Risikogruppenangehörige und Studierende, die im selben Haushalt mit Risikogruppenangehörigen leben bzw. diese pflegen; im Gesundheits- und Pflegebereich Tätige; Studierende mit Einschränkungen der Reisefreiheit bzw. die sich in Quarantäne befinden; betreuungspflichtige Studierende, die aufgrund von Kindergarten-/Schulschließungen nicht vor Ort teilnehmen können.

Studierende melden die Unmöglichkeit der Ablegung der Teilleistung bzw. Prüfung vor Ort unverzüglich, spätestens jedoch sieben Tage vor dem Termin an die Lehrveranstaltungsleitung. Bei unvorhersehbarem Eintritt kann die Meldung bis spätestens drei Tage vor dem Termin erfolgen.

Bei gerechtfertigter Bedarfsanmeldung adaptieren die Lehrende wenn möglich die Teilleistung/Prüfung für ein abweichendes digitales Angebot. Ist für die Lehrperson in Absprache mit der Studienprogrammleitung keine Adaptierung möglich und daher die Durchführung vor Ort zwingend, so sind dafür Sicherheits- und Hygienevorkehrungen zu ergreifen. Falls Studierende trotz der Vorkehrungen nicht an der Prüfung teilnehmen können, können sie sich von der prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung bzw. Prüfung abmelden. Ausführlich hierzu siehe § 13c der Satzung zum Studienrecht der Universität Wien sowie im Mitteilungsblatt der Universität Wien vom 27.11.2020.

PDFs zum Download

Glossar

Aufgabenstellungen: Aufgaben sollen verständlich, eindeutig und vollständig formuliert werden. Gerade bei Aufgabenstellungen, die komplex und umfangreich sind und mehrere Teilschritte beinhalten, ist es hilfreich, durch die Formulierung von Unterfragen eine Struktur für die Beantwortung vorzugeben. Dies unterstützt die Studierenden und auch die Lehrenden in der Beurteilung der Leistung. Bitten Sie eventuell andere Lehrende, Ihre Prüfungsaufgaben auf Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit gegenzulesen. Ausführliche Informationen unter: https://infopool.univie.ac.at/startseite/lehren-betreuen/aufgabenstellungen/

Beurteilungsfehler/Wahrnehmungsverzerrer: Um eine faire Korrektur von schriftlichen Prüfungen zu gewährleisten, sollten mögliche Beurteilungstendenzen und Beurteilungsfehler bekannt sein, um - falls notwendig - gezielt gegensteuern zu können. Eine Beschreibung der bekanntesten Beurteilungsfehler und ihrer Vermeidung Sie im Infopool unter: https://infopool.univie.ac.at/startseite/pruefen-beurteilen/beurteilen-von-pruefungen/

Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen (Prüfungsbogen mit Deckblatt): Verwenden Sie aus Gründen der Rechtssicherheit bei allen digitalen schriftlichen Prüfungen unbedingt das „Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen“ (liegt in deutscher und englischer Version vor), das dem Prüfungsbogen vorangestellt sein muss. Für Prüfungen ist das Word-Dokument zu verwenden, das PDF dient als Original-Referenzdokument. Bitte fügen Sie bei den Informationen zur Prüfung auch die Anzahl der Fragen ein, damit es zu keinen Missverständnissen kommt. Es empfiehlt sich, auch das Dokument inklusive der Fragen als Original-Referenzdokument in Moodle zu speichern. Mit dem Deckblatt nehmen die Studierenden zur Kenntnis, dass sie die Prüfung selbständig ohne Zuhilfenahme Dritter oder unzulässiger Hilfsmittel absolvieren müssen, dass die Prüfungen einer Plagiatsprüfung unterzogen werden und dass die Prüfer*innen innerhalb der Beurteilungsfrist von vier Wochen mündliche Nachfragen zum Stoffgebiet der Prüfung vornehmen können.

Essayprüfungen: Bei diesem Format setzen sich Studierende mit einem wissenschaftlichen Thema inhaltlich-argumentativ auseinander und verfassen dazu ein Essay. Besonders in Fächern, in denen diese Textsorte eher unbekannt ist, ist eine Aufgabenbeschreibung und ein Kriterienkatalog anzuraten. Essayprüfungen eignen sich gut für das Open-Book-Format.

Kompetenzorientierung: Die kompetenzorientierte Ausrichtung der universitären Lehre bedeutet, dass sowohl der Unterricht wie auch die Leistungsüberprüfungen neben Reproduktionsleistungen (Wiedergeben von Fachwissen) vor allem auf Methoden-, Verständnis-, Anwendungs-, Analyse-, Synthese- oder Bewertungsfragen zielen. Zur Kompetenzorientierung siehe: https://infopool.univie.ac.at/startseite/pruefen-beurteilen/kompetenzorientiertes-pruefen/ und https://infopool.univie.ac.at/startseite/pruefen-beurteilen/konstruktion-von-kompetenzorientierten-pruefungsfragen/

Meldung großer Prüfungen (>100 Personen) an SSC/SSS: Bitte beachten Sie, dass jede digitale schriftliche Prüfung mit einer Teilnehmer*innenzahl über 100 dem jeweiligen SSC/SSS gemeldet werden muss, um Häufungen, und damit eine Überlastung von Moodle zu verhindern.

Musterlösungen und Beurteilungsschemata: Für die Korrektur/Beurteilung von schriftlichen Prüfungen empfiehlt es sich, im Vorfeld Musterlösungen und/oder Kriterien für das Beurteilen der Antworten zu formulieren. In einer Musterlösung wird eine ideale Lösung formuliert, wobei alle wichtigen Aspekte und Begriffe genannt werden. Musterlösungen eignen sich vor allem für Fragen, auf die es nur eine sinnvolle richtige Antwort gibt (Wissens-, Verständnis- und Anwendungsfragen). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einzeln zu bewertende Kriterien für jede Frage zu erstellen, sodass diese einzelnen Kriterien am Ende ein Beurteilungsschema ergeben. Ausführliche Informationen unter: https://infopool.univie.ac.at/startseite/pruefen-beurteilen/beurteilen-von-pruefungen/

Open-Book-Format bei Prüfungen: Es empfiehlt sich, alle digitalen schriftlichen Prüfungen, soweit möglich, nach dem Open-Book-Format zu konstruieren. Im Unterschied zu klassischen schriftlichen Prüfungen im Hörsaal, wo in der Regel genau definiert ist, welche Hilfsmittel erlaubt sind, dürfen Studierende bei diesem Format ihre Lernmaterialien und alle verfügbaren Hilfsmittel verwenden. Die Prüfungsaufgaben zielen aus diesem Grund nicht auf die Wiedergabe von Wissen, sondern auf Transfer- und Anwendungsleistungen. Es empfiehlt sich die Studierenden darüber zu informieren, dass der Lernstoff selbstverständlich schon vor und nicht erst während der Prüfung erarbeitet werden muss. Zur Konstruktion von Prüfungsaufgaben entlang von kognitiven Anspruchsniveaus siehe hier.

Prüfungsaufsicht/Unterstützungspersonen bei digitalen schriftlichen Prüfungen: Unmittelbar vor, während und nach der Prüfung muss eine fachkundige Person digital erreichbar sein (Abbrüche oder technische Probleme müssen klärbar sein). Details zu den Aufgaben der Prüfungsaufsicht finden Sie hier.

Prüfungsdauer: Für das Ansetzen der Prüfungsdauer ist zu berücksichtigen, dass Studierende neben der Erarbeitung der Antworten auch Zeit für die Abgabe benötigen (PDF-Erstellung, Hochladen auf die Plattform etc.).

Umgang mit technischen Problemen: Studierende können sich nicht in Moodle einloggen, Verbindungen reißen ab, Prüfungsbögen werden versehentlich vor der Abgabe gelöscht, …: Stehen Sie und/oder fachkundige Prüfungsaufsichten während der Prüfung und auch unmittelbar danach zur Verfügung, damit Studierende diese Probleme melden können. Sollte der Upload nicht funktionieren, können Sie das PDF kurz nach der Prüfung auch per Mail entgegennehmen.

Wer kann mir bei Fragen weiterhelfen?

FAQs

Didaktische Fragen

Es wird bewusst kein genauer Rahmen gesetzt, bis zu welcher Anzahl eine mündliche Prüfung durchführbar ist. Mündliche Prüfungen sind im Rahmen der digitalen Möglichkeiten jene mit den wenigsten Nachteilen (Verständnis-, Anwendungs-, Analyse- oder Bewertungsfragen können gestellt werden, die Möglichkeit zur Erschleichung von Leistungen ist gering, die Identität kann gut überprüft werden) und werden daher empfohlen. Die Entscheidung, welche Prüfungsform sich besser für das jeweilige Fach eignet, obliegt den verantwortlichen Lehrenden.

Diese Maßnahmen sollen auch im Online-Prüfungsgeschehen Qualitätssicherung und Fairness gewährleisten.

  • Komplexe Aufgabenstellungen: Konstruieren Sie komplexe kompetenzorientierte Aufgaben. Antworten auf komplexe Fragen sind nicht „schnell im Internet“ oder in den Lernunterlagen zu finden. Vermitteln Sie Ihren Studierenden, welche Prüfungsleistung Sie von Ihnen erwarten, auf diese Weise fokussieren Studierende in der Prüfungsvorbereitung eher auf Verstehen anstatt auf Auswendiglernen.
  • Randomisierung der Aufgaben: Durchmischen Sie bei MC-Prüfungen und passenden schriftlichen Prüfungen in Moodle die Fragen und Antwortmöglichkeiten.
  • Plagiatskontrolle mit Turnitin: Kündigen Sie Ihren Studierenden an, dass die Prüfungsabgaben miteinander verglichen werden und gleiche Textteile dabei erkannt werden. Weisen Sie Ihre Studierenden auf die Folgen von Plagiaten hin: Schummeln bringt nicht nur ein X im Sammelzeugnis, sondern ist gegenüber den anderen Studierenden unfair.
  • Zeitrahmen einschränken: Enge Zeitfenster erschweren Schwindeln und den Austausch mit Kolleg*innen, sie sollten in Hinblick auf mögliche technische Problem bei der Abgabe oder Ähnlichem aber mit Augenmaß angewendet werden.
  • Hinweis auf die eidesstattliche Erklärung auf dem Prüfungsbogen: Damit verpflichten sich die Studierenden zur Wahrung der akademischen Integrität. „Sie erklären eidesstattlich mit der Teilnahme an dieser Prüfung, dass Sie diese Prüfung selbständig, ohne Hilfe Dritter und ohne unerlaubte Hilfsmittel ablegen.“
  • Mündliche Nachfragen zur Prüfung zur Plausibilisierung von Antworten: Innerhalb von 4 Wochen ab der Abgabe der Prüfung können Studierende zum Prüfungsstoff befragt werden. Es empfiehlt sich, die Studierenden über die mündliche Plausibilitätskontrolle zu informieren und zu erklären, dass dadurch die Note weder verbessert noch verschlechtert wird. Es geht um die Klärung, ob die Prüfungsleistung eigenständig erbracht wurde.

Technische/Organisatorische Fragen




Sie können Zoom für mündliche Prüfungen verwenden. Seit dem Sommersemester haben alle Mitarbeiter*innen der Universität Wien Zugang zur Campus-Lizenz. Da die kostenlose Version von Zoom in der derzeitigen Ausführung nicht DSGVO-konform ist, ist das Einberufen eines Meetings bzw. einer Prüfung mittels der Campus-Lizenz angeraten. Informationen dazu finden Sie hier.

Ausführliche Informationen zur Umsetzung von digitalen Prüfungen finden Sie auch im u:wiki in Moodle.

Anmeldung über u:space: Studierende haben sich für Prüfungen, wie im Regelbetrieb, ordnungsgemäß an- und abzumelden.

Moodle: Alle digitalen schriftlichen Prüfungen müssen über die Plattform Moodle durchgeführt werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass nur angemeldete Studierende mit ihrem u:account teilnehmen können. Erst nach erfolgter Anmeldung erhalten die Studierenden die Prüfungsfragen. Durch die Verwendung des „Deckblattes für digitale schriftliche Prüfungen“ wird sichergestellt, dass Ihren Studierenden die Bedingungen, unter denen geprüft wird, klar sind. Ausführliche Informationen sowie Step by Step-Anleitungen zur Umsetzung von digitalen Prüfungen in Moodle finden Sie hier.

Moodle (Aktivität Aufgabe): Eine einmalige Leistungsfeststellung kann mittels Aktivität „Aufgabe“ (z. B. Seminararbeit, Protokoll, …) erfolgen, zu einem bestimmten Termin laden die Studierenden die geforderte Aufgabe in Moodle hoch. In dieser Aktivität können auch offene Fragen zur Bearbeitung gestellt werden, diese werden von den Studierenden beantwortet und als Datei (PDF) in Moodle abgegeben. Zudem kann eine Textähnlichkeitsprüfung mit Turnitin durchgeführt werden.

Informationen zur Verwendung der Aktivität Aufgabe hier Sie hier:

Das Aufgaben-Modul (CheatSheet)

Das Aufgaben-Modul: Erweiterte Funktionen nutzen (CheatSheet)

Das Aufgaben-Modul (Videotutorial)

Turnitin-Textähnlichkeitsprüfung in Moodle (technische Anleitung)

Turnitin in Moodle (didaktische Anleitung)

Moodle (Aktivität Test): Eine schriftliche Prüfung kann in Moodle mit der Aktivität „Test“ durchgeführt werden. Neben Multiple-Choice-Fragen (vgl. „Offline-Test“ in Moodle) können Freitext-Fragen (Essay), Zuordnungsfragen, Drag-and-Drop-Fragen, u.v.m. verwendet werden. Fragen, welche schon für Offline-Tests erstellt wurden, können ohne Überarbeitung auch sofort in einem Online-Test verwendet werden.

Informationen zur Verwendung der Aktivität Test sind hier zu finden:

Fragensammlung und Kategorien nutzen (Cheatsheet)

Online-Tests anlegen (Cheatsheet)

Online Tests anlegen (Videotutorial)

Online-Test:  Berichtsoptionen konfigurieren (Cheatsheet)

Online Test – Drag-and-Drop-Fragen verwenden (Videotutorial)

Bei schriftlichen Prüfungen mit einem Prüfungsbogen zum Download und bei Take Home Exams stellt sich die Frage, wie zwischen jenen unterschieden werden kann, die nicht zur Prüfung antreten und daher mit „nicht eingetragen“ (NE) beurteilt werden, und jenen, die die Prüfung beginnen und abbrechen und daher mit „nicht genügend“ beurteilt werden.

In Moodle ist das durch eine Zustimmung, dass die/der Studierende zur Prüfung antritt, möglich. Mittels der Aktivität „Gruppenverwaltung“ kann eine Gruppe, z. B. mit dem Namen „Prüfungsantritt", eröffnet werden, zu welcher sich die Studierenden anmelden müssen. Durch die Anmeldung wird die Prüfung erst freigeschaltet. Dies ist durch Setzen einer Voraussetzung möglich. Eine Vorlage zur Verwendung finden Sie in Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20

Anleitungen:

Wünscht die*der Studierende*r die Beiziehung einer Vertrauensperson, so ist diese der Prüfung zuzuschalten oder hat sich, wenn sie sich im selben physischen Raum befindet, im Sichtfeld der Kamera hinter der*dem Studierenden zu platzieren. Eine darüber hinausgehende Öffentlichkeit kann von den Prüfer*innen aus technischen Gründen eingeschränkt werden. Personen mit einem u:account können zugeschaltet werden, für Gäste sind externe u:accounts anzulegen. Eine Anleitung dazu finden Sie hier: Moodle-Kurse für externe Personen zugänglich machen . Bitten Sie die Studierenden, Ihnen im Vorfeld bekannt zu geben, welche Vertrauensperson/en zusehen sollen.

Ja, das ist möglich, und insbesondere bei Prüfungen, bei denen die Studierenden selbst Zeichnungen, Formeln etc. anfertigen müssen, wichtig. Die Seiten werden dann fotografiert oder eingescannt und in Moodle hochgeladen (Achtung: Dazu ist es notwendig, dass Sie den Studierenden erlauben, mehr als nur eine Datei in Moodle hochzuladen). Achten Sie darauf, dass Sie den Studierenden für die Prüfung etwas mehr Zeit einräumen, da das Dokument in eine Datei umgewandelt und hochgeladen werden muss. Es wird bei diesem Format dringend angeraten, einen Probetest zu machen, der auf die Technik fokussiert.

Hier finden Sie die Anleitung, wie die Notenübernahme aus Moodle in u:space funktioniert.

In Turnitin können nur jene Texte zum Vergleich herangezogen werden, die in der Datenbank von Turnitin verfügbar sind. Ghostwriting kann damit nicht erkannt werden. Ausführliche Informationen zu Turnitin finden Sie hier.

Das ist technisch durchaus möglich. Nachdem aber nur eine begrenzte Anzahl an Prüfungen gleichzeitig über Moodle abgewickelt werden können, muss das koordiniert werden. Jede digitale schriftliche Prüfung mit einer Teilnehmer*innenzahl über 100 muss dem jeweiligen SSC/SSS gemeldet werden, um Häufungen, und damit eine Überlastung von Moodle zu verhindern. Bitte beachten Sie weiters, dass an einer Prüfung nicht mehr als 500 Personen gleichzeitig teilnehmen können: Gegebenenfalls müssen mehrere Zeitfenster zu einem Prüfungstermin angeboten werden.

Ja, diese Möglichkeit gibt es. Sie können mit einem E-Mail an moodle@univie.ac.at einen Kurs mit dem Titel des Kurses anlegen lassen. Aktuell ist es so, dass nur registrierte User*innen an der BBB-Session teilnehmen können, ein "einfacher" Gastzugriff von Externen ist nicht möglich. Da externe Personen bei einer Abschlussprüfung anwesend sein dürfen, ist dies zu beachten. Für Gäste sind externe u:accounts anzulegen, eine Anleitung dazu finden Sie hier:

https://wiki.univie.ac.at/pages/viewpage.action?pageId=101500765

Im Unterschied zur klassischen Präsenzsituation, wo die Kandidat*innen nach der Prüfung gebeten werden, zur Notenabsprache der Prüfer*innen kurz den Raum zu verlassen, verlassen im digitalen Format die Prüfer*innen den virtuellen Raum. Dazu ist es notwendig, dass Sie im Konferenztool im Vorfeld einen zweiten Raum einrichten, zu dem nur die Prüfenden Zutritt haben. Zur Notenbesprechung begeben sich die Prüfer*innen in diesen Raum und kehren danach zur Verkündung in den Raum zurück, wo die Prüfung stattgefunden hat.

Diese Art Prüfungen müssen wohl weiterhin zu einem gewissen Teil, der je nach Lehrveranstaltung unterschiedlich ist, im Präsenzformat abgenommen werden.

Prinzipiell ist anzumerken, dass Prüfungsgespräche nicht aufgezeichnet werden müssen. Wenn Sie das Prüfungsgespräch mittels der Videoconferencing-Tools BigBlueButton oder Blackboard Collaborate aufzeichnen, so müssen Sie die Aufzeichnung extra aktivieren. Das Prüfungsgespräch ist dann in der jeweiligen Aktivität zu finden, was allerdings bis zu einigen Stunden dauern kann. Das Speicherformat lautet *.webm. Gespeichert wird es auf den Servern der Uni Wien.

Sie können Jitsi für mündliche Prüfungen verwenden. Die Verwendung kann ohne Installation über Moodle oder https://jm01.univie.ac.at/ erfolgen (siehe https://ctl.univie.ac.at/home-learning/pruefen/#c541562). Anzumerken ist, dass Jitsi in letzter Zeit teilweise instabil war und die Qualität der Videokonferenz auch stark vom Endgerät der Studierenden abhängt. Hier wird die Verwendung mit Browsern wie Chrome oder Chromium empfohlen (siehe https://wiki.univie.ac.at/pages/viewpage.action?pageId=98367236). Sie können in Moodle auch andere Tools für Prüfungen verwenden, wie BigBlueButton oder Collaborate. Einen Moodlekurs mit einer Vorlage finden Sie hier: https://moodle.univie.ac.at/course/view.php?id=144220 | Einschreibschlüssel: muendlpruefen20

Mit der Kommentarfunktion „Notiz hinzufügen (Strg + 6)“ können Anmerkungen in einer PDF-Datei gemacht werden.

Nein, da es technisch nicht sicherstellbar ist, dass alle Teilnehmer*innen dieselben Chancen haben.

Rechtliche Fragen

Wie ist bei einer Änderung des Prüfungsmodus aufgrund der COVID-19-Pandemie vorzugehen?

Änderungen sind im Sinne der Nachvollziehbarkeit im u:find zusätzlich zu den bisherigen Informationen zu veröffentlichen und mit „Update“ und dem Datum des Updates zu kennzeichnen. Mit der Anmeldung zu einer veränderten Prüfung nehmen die Studierenden die geänderten Regelungen zur Kenntnis. Sollten Studierende zu einer Prüfung oder prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung bereits angemeldet sein und die Prüfungsmodalitäten geändert werden, so muss eine Abmeldemöglichkeit gewährleistet sein. Die Abmeldefrist wird von der*dem Studienprogrammleiter*in festgelegt. Siehe auch Satzung der Universität Wien: Studienrecht, § 13a.

Die Prüfungstermine sind prinzipiell laut Satzung 14 Tage vorher anzukündigen. Die Anmeldephase der Studierenden für die Prüfung kann kürzer sein. Aufgrund von Maßnahmen, die in Hinblick auf die COVID-19 Pandemie gesetzt werden, kann die Veränderung des Prüfungsmodus auch kurzfristiger erfolgen (siehe obige Frage).

Die Abmeldefristen werden von der jeweiligen SPL festgelegt und sind für eine Studienrichtung einheitlich im System hinterlegt. Daher ist es auch wichtig, die Anmeldung zu einer Prüfung normal über u:space durchzuführen. Es gelten dieselben Abmeldefristen (=Frist, in der sich die Studierenden selbständig auf u:space abmelden können) wie auch im Regelbetrieb. Abmeldungen aus wichtigem Grund können selbstverständlich wie bisher auch noch am selben Tag per E-Mail erfolgen. Wichtige Gründe können z. B. eine plötzliche Erkrankung des Studierenden oder technische Probleme, die die Absolvierung der Prüfung verunmöglichen, darstellen. Wenn die*der Prüfende nicht sicher ist, ob ein wichtiger Grund vorliegt, kann vorher mit dem Büro Studienpräses Rücksprache gehalten werden. Studierende haben bei einer negativen Beurteilung die Möglichkeit, beim Studienpräses einen Antrag auf Anfechtung der Prüfung zu stellen.

Ja, es ist möglich, die Noten wie bei herkömmlichen Präsenzprüfungen direkt in u:space einzutragen. Sie sind nicht verpflichtet, die Noten in Moodle einzutragen.

Nein, es ist jedoch notwendig, das jeweilige Prüfungsformat und die Regeln in u:find zu kommunizieren. Änderungen sind im Sinne der Nachvollziehbarkeit im u:find zusätzlich zu den bisherigen Informationen zu veröffentlichen und mit „Update“ und dem Datum des Updates zu kennzeichnen. Mit der Anmeldung zu einer veränderten Prüfung nehmen die Studierenden die geänderten Regelungen zur Kenntnis.

Nein, das ist nicht möglich. Die Universität Wien hat sich dazu entschieden, die Abwicklung der digitalen schriftlichen Prüfungen ausschließlich über die Nutzung von Moodle durchzuführen. Das ist aus rechtlichen Gründen wichtig, denn das Einloggen läuft über u:account ab.

Ein Senden des bearbeiteten Prüfungsbogens per E-Mail durch die Studierenden ist als Notmaßnahme vorgesehen, wenn Studierende während der Prüfung technische Schwierigkeiten haben. Empfohlen wird, den Studierenden für die Prüfung ausreichend Zeit zur Verfügung zu stellen, da der Upload Zeit benötigt bzw. auch Prüfungen anzunehmen, wenn diese kurz nach der Deadline einlangen.

Wenn Kopien der Beurteilungsunterlagen ausreichen, dann können diese per E-Mail versendet werden.

Wenn es nähere Erläuterungen braucht, dann geben Sie diese den Studierenden per E-Mail im Sinne eines nützlichen Feedbacks.

Es gibt auch die Möglichkeit, die Studierenden und die Lehrenden in einem Videoconferencing-Tool zusammen zu bringen und die zuvor eingescannten Beurteilungsunterlagen zu teilen.

Wenn Lehrende eine größere Gruppe von Studierenden geprüft haben, könnte es auch Sinn machen, eine generelle Besprechung der Prüfung anzubieten (zum Beispiel in Moodle – Collaborate oder BBB). In diesem Fall dürfen keine personenbezogenen Informationen ausgetauscht werden. Das ersetzt nicht das individuelle Recht auf Einsicht, ist aber eine gute Chance, Feedback zu geben.

Vom Recht der Vervielfältigung ausgeschlossen sind Multiple Choice-Prüfungen.

Am formalen Ablauf einer kommissionellen Prüfung ändert sich nichts im Vergleich zu einer Prüfung vor Ort. Findet die Prüfung digital mündlich statt, dann sind die Prüfung alle Prüfer*innen zuzuschalten. Findet die Prüfung digital schriftlich statt, dann wird der Test von allen Kommissionsmitgliedern beurteilt. Für eine kommissionelle Wiederholungsprüfung ist das „Prüfungsprotokoll für digitale kommissionelle Wiederholungsprüfungen“ anzuwenden (hier zu finden: https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/pruefungen/digitales-pruefen/). Es ist sinnvoll, im Vorfeld explizit und unmissverständlich zu klären, dass die*der Studierende sich mit diesem Prüfungsmodus einverstanden erklärt, dass dieser Antritt zählt und bei einer negativen Beurteilung der Ausschluss vom Studium erfolgt. Dies ist auch am Prüfungsprotokoll so zu vermerken.

Vorbereitung der Prüfung

Die Prüfungsaufsicht/Unterstützungsperson ...

  • geht gemeinsam mit der*dem verantwortlichen Prüfer*in die Fragen durch (Verständlichkeit der Formulierung, Zeitmanagement, faire Verteilung der Fragen in Gruppen etc.), gibt dem*der verantwortlichen Prüfer*in Feedback zum Beurteilungsschema;
  • richtet den Moodle-Prüfungsraum ein, testet den Moodle-Raum technisch vor der Prüfung (insbesondere generelle Einstellungen, Fragen, Gruppen, Upload);
  • überprüft im Sinne des Mehraugen-Prinzips, ob alle studienrechtlichen Hinweise auf u:find und im Moodle-Raum (z.B. im Deckblatt der Prüfung) übernommen wurden;
  • steht im Vorfeld für technische und organisatorische Fragen der Studierenden zur Verfügung.

Durchführung der Prüfung

Die Prüfungsaufsicht/Unterstützungsperson ...

  • nimmt während der Prüfung Fragen der Studierenden entgegen und klärt mit der*dem verantwortlichen Prüfer*in, ob die Prüfungsfragen z.B. missverständlich formuliert sind, gibt Rückmeldung an die Studierenden. In der Regel wird bei Einzelanfragen darauf verwiesen, dass die Fragen korrekt gestellt sind. Sollten tatsächlich Fehler in der Angabe passiert sein, die das Gesamtergebnis der Prüfung beeinflussen (z.B. ungeeignete Fragen), so können die Prüfer*innen über das Mitteilungstool in Moodle mit den Teilnehmer*innen des Raumes in Kontakt treten;
  • nimmt technische Probleme auf, die von den Studierenden im Lauf der Prüfung geschildert werden (wird in weiterer Folge herangezogen, um zu beurteilen, ob ein Prüfungsvorgang aus wichtigem Grund abgebrochen wurde);
  • nimmt am Ende der Prüfungszeit technische Probleme auf oder weist auf eine alternative Abgabemöglichkeit der Prüfungsbögen hin (z.B. per Mail an die*den verantwortliche*n Prüfer*in).

Nachbereitung

Die Prüfungsaufsicht/Unterstützungsperson (sofern es zu den dienstlichen Aufgaben von z.B. Tutor*innen, Studienassistent*innen, mitwirkende Assistent*innen, Co-Lehrveranstaltungsleiter*innen gehört) ...

  • kann im Einvernehmen mit der*dem verantwortlichen Prüfer*in die Vorkorrektur der Prüfungsergebnisse auf Basis des Beurteilungsschemas übernehmen und/oder die Ergebnisse der Plagiatsprüfung interpretieren;
  • kann Fragestellungen für die mündliche Nachfrage (Plausibilitätskontrolle) bei den Studierenden vorbereiten (die Nachfrage selbst erfolgt durch die Prüfer*innen);
  • kann für die Prüfungseinsicht unterstützend eingesetzt werden.
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