Informationen zum Projekt

Unser Unterrichtskonzept soll eine Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler bieten Mathematikunterricht als aktiven, kreativen und spannenden Ort des Lernens zu erleben. Die Schüler*innen lernen so spielerisch, das Ausdrücken und Beschreiben in der mathematischen Sprache. Die Autonomie soll gefördert werden, da die Schüler*innen selbst die Komplexität bestimmen können.

Das Projekt soll durch seine vielseitige Einsetzbarkeit in allen Schulstufen anwendbar sein.

Projektbeschreibung

Schüler*innen bekommen in Kleingruppen (4-6 Personen) je eine Meta Quest 2 Brille, ein Land und verschiedene Orte in diesem Land zugeteilt (immer halb so viele Orte wie Schüler*innen pro Gruppe). Dies sollten bevorzugt Länder sein, die das Interesse der Schülerinnen und Schüler wecken. Wir wählten hierfür USA, Australien, Frankreich und Japan.

Für die USA gehen folgende Orte ins Rennen:

· Das Weiße Haus

· Golden Gate Bridge

· Super Mario World

Für Australien schicken wir die SuS an folgende Orte:

· Opernhaus von Sydney

· St. Mary’s Cathedral

· Harbor Bridge

In Frankreich sollen sie zu folgenden Plätzen:

· Louvre

· Eifelturm

· Disneyland Paris


Zu guter Letzt noch Japan mit:

· Mount Fuji

· Hiroshima Peace Memorial Park

· Shinjuku Gjoen Park


Man kann auch den Spaßfaktor erhöhen mit Beispielorten wie Disney Land, einem bekannten Wasserpark etc. Daraufhin hat jedes Kind für 5-10 Minuten Zeit einen Ort in dem Land virtuell mit der Meta Quest 2 Brille zu erkunden. Währenddessen beschreibt es einem Gruppenmitglied seine Umgebung und darin gedeutete mathematische Objekte. Zum Beispiel könnten sich in Dächern von Häusern Dreiecke verstecken, bei einer gebogenen Bank Parabeln oder bei Säulen von alten Gebäuden Zylinder. Je zwei Schüler*innen pro Gruppe erkunden denselben Ort, den sie sich gegenseitig beschreiben und möglichst viele mathematische Objekte finden, die sie auf einer gemeinsamen Liste zu dem Land festhalten. (Hierfür wurde eine Tabelle mit 2D als auch 3D Formen angefertigt und Beispiele wo diese möglicherweise zu finden sind angeführt, siehe Ergebnisse)

Die übrigen Schüler*innen der Gruppe bearbeiten, währenddessen ein Arbeitsblatt mit Aufgaben, die zu dem Land ausgewählt und gestaltet wurden. Wir haben ein Arbeitsblatt mit selbstgestalteten Aufgaben samt Lösungsvorschläge für Frankreich erstellt, mit dem die SuS aus der 8.Klasse den Lernstoff wiederholen können.(siehe Ergebnisse)

Nachdem jede*r aus der Gruppe einmal die Brille verwendet hat, sollte eine Liste mit unterschiedlichen Objekten und deren mathematischen Deutungen entstanden sein. Daraufhin können die Schüler*innen kreativ werden, indem sie entweder handschriftlich oder digital ihre Ergebnisse in Form eines Plakates (Mathematikposters) festhalten. Wir erstellten ein Beispielposter zu Japan und welche Objekte wir dort erkannten.(siehe Ergebnisse)

Um nun auch den gewünschten Lerneffekt zu erzielen, werden die SuS dazu aufgefordert, ihr Wissen zu den geometrischen Formen, Funktionen etc. zu ergänzen und im nächsten Schritt mit dem Schulbuch abzugleichen, um Wissenslücken auszufüllen oder Falsches auszubessern. Am Plakat soll dies ergänzt werden, sodass eine Art Mindmap zu den mathematischen Objekten ihres Landes entsteht. Im letzten Schritt des Projektes sollen die Schüler*innengruppen ihre Plakate präsentieren und die Formeln und Skizzen, die sie darauf dargestellt haben, erklären, sodass alle eine Wiederholung der Lerninhalte erleben.

Des Weiteren ist auch eine Verknüpfung mehrerer Fächer mit abgestimmten Ländern möglich. Man könnte zum Beispiel die Fächer Mathematik und Geschichte verbinden, indem man die Akropolis im alten Griechenland bereist und dort mathematische Objekte sucht. Solch ein Projekt fächerübergreifend zu gestalten, bietet sich natürlich auch mit Darstellender Geometrie, Geografie oder sogar mit Fremdsprachenfächern an, wenn man bei der Beschreibung der Orte, das Ausdrücken in einer Fremdsprache übt.

Allgemeine Informationen

Lehrveranstaltung

PS Lehren und Lernen - Learning through "Making": Gestalten von und mit digitaler (Bildungs-)Technologie (Göbl)

Semester

Sommersemester 2023

Lehrender

Dipl.-Ing. Dr.techn. Barbara Göbl BSc.

Projektbeteiligten

Alfons Michelle Sazime


Rassi Theresa


Rauscher Pia


Rieder Katharina Gloria


Datenschutz

Der Beitrag wurde zur Veröffentlichung freigegeben:  JA

Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und MIT Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA



Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und OHNE Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA

Das Projekt wurde im Zuge des Proseminars „Learning through „Making“: Gestalten von und mit digitaler (Bildungs-) Technologie“ gestaltet und im Laufe des Semesters mit dem Einbeziehen des Feedbacks der Professorin und Mitstudent*innen öfters überarbeitet. Anfangs hatten wir keine Ideen welche umsetzbar gewesen wären. Nach der Auseinandersetzung mit der Technologie entdeckten wir Möglichkeiten, doch ein mathematisches Projekt zu starten. Wir erhielten in der zweiten Einheit daher sehr gutes Feedback für unserer Idee. Um unser Projekt immer zu verbessern, gingen wir immer auf das Feedback unserer Mitstudent*innen ein und fügten die Verbesserungsvorschläge in unser Projekt ein. So wie etwa die Tabelle der möglichen Formen, als auch die Arbeitsblätter. Das Konzept ist in einer Schulklasse eher schwer umsetzbar, da die VR-Brillen in ihrer Anschaffung teuer sind, jedoch könnte man es in abgewandelter Form auch ohne Technologie mit einem Spaziergang in der Natur oder in der Stadt umsetzen. Darüber hinaus sollte auch beachtet werden, dass eine Gefahr von Motion Sickness besteht, bei der die SuS Schwindelkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen etc. verspüren könnten. Dies tritt jedoch meist erst bei längerer Benutzung auf und ist sehr individuell. Aus diesem Grund sollte die Lehrperson darauf hinweisen, dass die SuS auf ihre Körper hören und die Brille absetzen, wenn sie aufkommende Symptome verspüren. Jedoch könnte unser Projekt in jeder Schulstufe umgesetzt sowie fächerübergreifend unterrichtet werden. Unser Ziel war es, den Schüler*innen ein aktiven Mathematikunterricht zu ermöglichen, ihre sozialen Kompetenzen zu erhöhen und ein positives mathematisches Erlebnis zu bieten und wir denken, dass dies uns mit diesem Projekt gelungen ist.