Studierende und Lehrende können in Moodle ihre bevorzugten Pronomen in ihrem Profil angeben. Diese Option hilft dabei, einen inklusiven Lehr- und Lernraum zu gestalten und kann ein Beitrag dazu sein, zusammen einen Raum für die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten zu schaffen. Die Angabe ist freiwillig und wird an relevanten Stellen auf Moodle angezeigt – z. B. in der Teilnehmer*innenliste oder neben dem Namen in Foreneinträgen.
Diese Pronomenauswahl steht eigenständig auf Moodle zur Verfügung und ist nicht verknüpft mit den Personenstandsdaten auf u:space. Erst, nachdem aktiv ein Pronomen im Moodle.Profil ausgewählt wurde, wird es auch auf Moodle angezeigt. Sobald eine andere Auswahl als „kein Pronomen“ erfolgt ist, wird der Anzeigename in Moodle um das Pronomen erweitert, z.B. von „Vorname Nachname“ zu „Vorname Nachname (Pronomen)“.(z.B. im Profil selbst, in der Teilnehmer*innenliste oder neben dem Namen in Foreneinträgen). Die Pronomenauswahl greift nur auf der jeweiligen Moodle-Instanz, auf der sie eingerichtet wurde (z.B. moodle.univie.ac.at oder moodlepreview.univie.ac.at) und kann auch wieder geändert werden.
Die auf Moodle verfügbare Pronomenauswahl ist aus einer Zusammenarbeit von Rektorat, ÖH und dem Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen sowie mit dem Feedback von Lehrenden und Studierenden entstanden. Sie ist nicht als abgeschlossene Liste zu verstehen. Statt einer sehr langen Liste einzelner Pronomen sieht sie z.B. auch die Option „andere Pronomen“ (als die angegebenen)“ vor.
Weiterführende Information für Lehrende Trans, inter und nicht-binäre Studierende in der Lehre
Hinweise
- Eingabe freiwiliig. Die Erweiterung ist für alle User*innen sichtbar (sowohl Studierende als auch Lehrende). Sie kann jederzeit wieder abgeändert werden.
- Diese Änderung des Anzeigename wirkt sich auch auf bereits bestehende Beiträge in Moodle aus (z.B. Anzeige der Verfasser*innen von Forumsbeiträgen).
- Pronomen wir auf in BBB Sessions übernommen
Pronomen hinterlegen
Siehe Pronomen - Umsetzungsvorschlag
Um ein Pronomen zu setzten, klicken Sie auf auf Profil bearbeiten.
Unter Profil bearbeiten in Moodle kann ein*e User*in selbstständig ein Pronomen (aus einer noch zu definierenden Liste) auswählen. Per default ist kein Pronomen hinterlegt (leerer Eintrag). Wurde ein Pronomen ausgewählt, kann nachträglich jederzeit wieder zu "Kein Eintrag" zurück gewechselt werden.
Die Information wird nicht nur Lehrenden in den unterschiedlichsten Bereichen in Moodle angezeigt (z.B. Teilnehmer*innen-Listen, Abgaben), sondern auch Mitstudierenden an bestimmten Stellen wie z.B. in der Kontaktliste oder im Forum angezeigt,
Wie adressiere ich User*innen, die „keine Pronomen“ oder „andere Pronomen“ ausgewählt haben?
Pronomen sind dann erforderlich, wenn Sie Personen indirekt adressieren – in vielen dieser Fällen können hier statt sie/ihr oder er/ihm direkt die Vornamen und Nachnamen verwendet werden (vorausgesetzt, die bevorzugten Vornamen bzw. Rufnamen der Personen mit nicht-binären Pronomen wurden vorher abgefragt und nicht direkt aus u:space übernommen – siehe dazu auch den im Absatz Namen auf Moodle und Umgang mit Anwesenheitslisten). Einige Beispiele:
„Der letzte Beitrag kam von Sasha Imamovic. Sasha Imamovic hat den Beitrag verfasst.“ | (statt: sie/er hat den Beitrag verfasst) |
„Möchte noch jemand auf Sasha Imamovics Beitrag reagieren?“ | (statt: auf ihren/seinen Beitrag reagieren) |
„Mag noch jemand Sasha Imamovic Feedback geben?“ | (Statt: ihr/ihm Feedback geben) |
„Leiser bitte - ich kann Sasha Imamovic nicht verstehen.“ | (Statt: kann sie/ihn nicht verstehen) |
Wie erfahre ich, welche Pronomen jemand verwendet, der „andere Pronomen“ eingetragen hat?
Der direkte Weg ist es, bei den Personen selbst nachzufragen. Sie können zum Beispiel schon vor der ersten Einheit auf die Pronomen-Option im Moodle-Profil hinweisen – ausgewählte Angaben zu Pronomen scheinen dann in der Teilnehmer*innenliste auf Moodle auf. Bei der Gelegenheit können Sie auch um Mitteilen von allfälligen Rufnamen bitten – siehe dazu die Formulierungshilfe im Absatz Umgang mit Anwesenheitslisten. Wenn sich keine Gelegenheit ergibt, dies vorher einzuholen, können Sie auch persönlich nachfragen („Das ist jetzt neu für mich – wie spreche ich Sie an?“).