- Created by Hackl Claudia, last modified by Christian Löw on 29. Nov 2021
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Bezeichnung
E-TivitiesKurzvorstellung
„etivities, the key to active online learning“ G.Salmon, Kogan Page, London
Ziel: Studierende haben wöchentlich eine kleine Aufgabe zu erledigen, Konzept von Gilly Salmon (Open University, UK)
E-Tivities
- .. sind klare Aktivitätshäppchen (Online Activities → "E-Tivities"), die den Lernprozess strukturieren und unterstützen sollen.
- .. haben klar benannte Ziele, Erwartungen, Vorgehensweisen und Beurteilungskriterien.
- .. sollen wohldurchdacht und präzise formuliert sein.
- .. bieten Handlungsweisen für das eigenständige Selbststudium.
- .. machen disziplinspezifische Denk- und Arbeitsprozesse sichtbar.
- sind gute Unterstützung für Studierende zur Erreichung guter Lernergebnisse.
- stellen zentrale und unterstützende Elemente für den Lernprozess Ihrer Studierenden in Ihrer Lehrveranstaltung dar.
Mögliche Anwendungsbeispiele:
- Studierende besprechen gemeinsam die Inhalte des Vortrages nach und formulieren drei Kerninhalte dazu ("free recall").
- Studierende bearbeiten in der Gruppe eine zentrale Fragestellung, die nach der Gruppenarbeitsphase im Plenum besprochen und präsentiert werden.
- Studierende arbeiten in Gruppen und laden die Ergebnisse auf Moodle.
- Studierende arbeiten im Wiki/Etherpad (Moodle) an einer gemeinsamen Aufgabe/einem gemeinsamen Projekt.
- Studierende werden angeleitet, gemeinsam eine Concept Map zu erstellen. Dafür kann beispielsweise die Whiteboard-Funktion in den Breakout-Rooms des jeweiligen Videokonferenztools genutzt werden.
Ablauf
1. Konzeption der Aufgabenstellung
- Planen Sie vorab, an welchen Stellen Sie während Ihrer Lehrveranstaltung Sie Gruppenphasen durchführen möchten.
- Formulieren Sie gezielte Aufgabenstellungen, die den Lernprozess Ihrer Studierenden unterstützen und zum Austausch anregen.
Formulierung der Aufgabenstellung
2. Auswahl des Tools
- Für die gestellte Aufgabenstellung, entscheiden Sie sich für ein geeignetes Moodle-Tool.
- Eine Auflistung möglicher Tools für die Umsetzung finden Sie in der rechten Spalte dieser Wiki-Page.
Entscheidung für ein geeignetes Moodle-Tool
3. Einleitung der Aufgabenstellung
- Leiten Sie die jeweilige E-Tivity enstprechend ein, indem Sie Aufgabenstellung, deren Ziel und Einbettung dieser in den Rahmen der Lehrveranstaltung kurz erläutern.
- Deadlines und weitere Spezifika der Aufgabenstellung können Sie mit Hilfe der Moodle-Tools kommunizieren bzw. umsetzen.
Einleitung der E-Tivity
Weiterführende Literatur
Salmon, G. All Things in Moderation (Publication.: http://www.atimod.com/)
Salmon, G. (2000). E-Moderating: The key to Teaching and Learning Online. London: Kogan Page Limited Sterling. Stylus Publishing Inc.
Salmon, G. (2002). E-Tivities: The key to active online learning. London: Kogan Page Limited Sterling. Stylus Publishing Inc.
Zeitbedarf
(Geschätzter Zeitbedarf.)
- Vorbereitung: 5 bis 15 Minuten.
- Durchführung: mind. 5 Minuten.
Charakterisierung
- Lernprozessbegleitung auf struktureller und inhaltlicher Ebene über klare Aktivitätshäppchen.
- Als überschaubare Aufgaben einfach umzusetzen.
- Auch in Studierendengruppen realisierbar.
Moodle-Tools für die Umsetzung
- Foren
- Bereitstellen einer Diskussionsplattform für Kursteilnehmende
- Aktivitätshäppchen in Form von kurzen Forenbeiträgen zu vorgegebenen Fragestellungen oder Themengebieten einfordern
- technische Anleitung des ZIDs zu Foren
- Etherpad
- Kurze Austauschaktivitäten in Form des gleichzeitigen Schreiben und Bearbeitens eines Dokuments durch Teilnehmer*innen eines Kurses mit direkt ersichtlichen Ergebnissen in der Aktivität
- technische Anleitung des ZIDs zu Etherpad (Testbetrieb)
- Wordcloud
- Das niederschwellige Erarbeiten einer Liste von Wörtern, das in Form einer Schlagwortwolke visualisiert wird.
- technische Anleitung des ZIDs zu Wordcloud
- Aufgabe
- Stellen Sie mit dem Tool Aufgabe Arbeitsaufträge bereit um Ausarbeitungen einzufordern, sowie Bewertungen und Feedback zu geben.
- technische Anleitung des ZIDs zu Aufgabe
- Wiki
- Erstellung von Wiki-Seiten, die Studierende im Rahmen von kurzen Aufgabenstellungen einzeln erstellen, zusammenfügen, erweitern und gemeinschaftlich nutzen können.
- Glossar
- Bereitstellung eines Online-Nachschlagewerks für Kursteilnehmende, ähnlich einem Wörterbuch um kollaborativ kursrelevante Begriffe zusammenzutragen.
- PDF-Annotation
- Kommentieren und markieren eines hochgeladenen Dokuments im PDF-Format mittels verschiedener Werkzeuge, um sich über den Inhalt und markierte Abschnitte auszutauschen und mit Hilfe von Moodle einen gemeinsamen Peer-Review-Prozess durchzuführen.
- technische Anleitung des ZIDs zu PDF-Annotation
- Workshop-Tool
- Durchführung eines mehrstufigen Peer-Review Szenarios, bei der Studierende gegenseitig Einreichungen ihrer Studienkolleg*innen zu beurteilen haben. Aufteilung des Peer-Review-Prozesses in Form von kurzen Aktivitäten möglich.
Aufgabenstellungen bei E-Tivities
Klare Aufgabenstellungen sollten folgende Aspekte beinhalten:
- Lehr-/Lernziel und Vorgehen sind klar benannt
- Angaben dazu, welches Ergebnis erwartet wird
- Die Motivation der Studierenden wird angesprochen.
- Studierende direkt ansprechen
- Lehr/Lernziele erklären und Interesse wecken
- Die Beurteilungskriterien und Feedbackmodalitäten werden erklärt.
- Was wird nach welchem Kriterium beurteilt?
- Wann ist von wem Feedback worauf vorgesehen?
- Was soll mit Feedback geschehen?
- Termine und Ressourcen sind eindeutig kommuniziert.
Einsatzszenarien
Eine Auswahl an Einsatzszenarien finden Sie hier: E-Tivities einsetzen - Digitale Lehre - Wiki der Universität Wien (univie.ac.at)
Beispiele
Beispiele für die Umsetzung in Moodle finden Sie im Moodlebeispielekurs.
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