Versions Compared

Key

  • This line was added.
  • This line was removed.
  • Formatting was changed.

Schaffen Sie Interaktionen mit Ihren Studierenden, um die gemeinsame Zeit im Webinar möglichst sinnvoll zu nutzen. Die Aktivierung der Studierenden ist wesentlicher Bestandteil eines guten Webinars (Zoumenou et al., 2015). Durch Interaktionen ermöglichen Sie studierendenzentriertes lernen. Außerdem können weitere Lernziele abseits der reinen Inhaltsvermittlung erreicht werden (Guettl-Strahlhofer, 2018). Die eingesetzten Methoden sollten dabei immer auf die Lernziele abgestimmt sein (Biggs & Tang, 2011)#LINK INFOPOOL https://infopool.univie.ac.at/startseite/lehren-betreuen/studienzielorientierte-methodenwahl/ und https://infopool.univie.ac.at/startseite/universitaeres-lehren-lernen/studienzielorientierung-und-constructive-alignment/.###Vorschlag: Zuviel Text für die kleinen Boxen. Je eine Layout-Box bis zum Rand, dafür untereinander. Inhaltsverziechnis am Beginn?###. Mehr Infos zur studienzielorientierten Methodenwahl und zum Constructive Alignment finden Sie in den beiden verlinkten Infopool Beiträgen.


Section


Column
width33%50%


Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5

Szenario 1: Inhaltliche Umfragen und Quiz

Mit Umfragen können Studierende eine Frage entlang eines geschlossenen Antwortformats bearbeiten. Setzen Sie Umfragen ein, um schnelle und summierte Rückmeldungen aus dem Plenum einzuholen. Die Ergebnisse werden dabei entlang von Balkendiagrammen visualisiert.

Die Umfragetools können vielfältig und kreativ eingesetzt werden:

1) Inhaltliche Fragen / Quiz

Über inhaltliche Fragen können Sie den Wissensstand Ihrer Studierenden überprüfen und sie zur aktiven Teilnahme am Webinar anregen (Herrada et al., 2020). Der Einsatz von inhaltlichen Fragen bietet sich sowohl vor- als auch nach thematischen Einheiten Blöcken an. So können Sie entweder Vorwissen abfragen oder soeben vermittelte Inhalte überprüfen. Durch die Rückmeldung der Studierenden, bekommen Sie einen Eindruck über deren Erkenntnisstand und können gezielt darauf reagieren (siehe "Tipp: 75-25 Regel").


Tip
  • Sie können die Fragen und Antwortmöglichkeiten in Präsentationsunterlagen verschriftlichen (z.B. auf einer Powerpoint Folie). Während des Webinars müssen Sie dann nur mehr die Umfrage erstellen, ohne Frage und Antworten extra in das Tool zu tippen. Optional können Sie Umfragen auch spontan durchführen, indem Sie die Frage und die Antwortmöglichkeiten verbal an Ihr Plenum richten.
  • Die "75:25-Regel" gibt Ihnen Hinweise darauf, welche Inhalt Sie nocheinmal besprechen sollten. Geben weniger als 75% eine richtige- oder mehr als 25% Ihrer Studierenden eine falsche Antwort auf Ihre Frage, sollte diese noch einmal besprochen werden (Persike, 2018).
  • Neben typischen Single Choice Umfragen, können auch einfache "Ja/Nein" Umfragen erstellt werden. Solche Fragen können ad hoc und "nebenbei" gestellt werden. Zum Beispiel: "Soll ich das soeben vorgetragene nochmal wiederholen?"; "Haben Sie die Zusammenhänge zwischen X und Y verstanden?"; "Sollen wir eine kurze Pause einlegen?" usw.




Column
width50%


Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5

Szenario 2

) Meinungsfragen

: Meinungsumfragen

Neben inhaltlichen Fragen können Sie auch Meinungsfragen über die Umfragetools stellen. Meinungsfragen können Ausgangspunkte für Diksussionen Diskussionen sein: Je nachdem, wie Ihre Studierenden antworten, können diese im Anschluss in Gruppen miteinander diskutieren in Austausch treten (siehe Szenario 3: "Gruppenräume").

Tip

Die Diskussion im Anschluss entspricht der Methode "Peer Instruction". Diese kann auch bei inhaltlichen- oder problembasierten Fragen eingesetzt werden (Szenario 1). Nachdem die Studierenden die Umfrage beantwortet haben, werden sie dazu angehalten, sich mit ihren Kolleg:innen auszutauschen und ihre Antworten zu begründen (z.B. in Gruppenräumen. Siehe Szenario 3). Nach diesem Austausch kann die Umfrage erneut gestellt werden. Kontextualisieren Sie etwaige Veränderungen in den Ergebnissen und unterschiedliche Lösungswege. Wortmeldungen können aus dem Plenum eingeholt werden (Fagen et al., 2002).





Section


Column
width50%


Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5

Szenario 3: Umfragen

) Auflockerung

als Einstieg ins

Webinar

Webinar 

Umfragen können auch zur Auflockerung bzw. nur zum Zwecke der Aktivierung eingesetzt werden. Um den Einstieg in ein interaktives Webinar zu erleichtern, können Sie direkt mit einer Umfrage beginnen. Diese kann als Eisbrecher dienen und muss nicht zwingend zu den Inhalten Ihrer Lehrveranstaltung passen. Beispiele finden Sie in den Tipps.Beispiele wären:

Tip
  • "Wie weit sind Sie gerade von unserem Institut entfernt?" Antwortmöglichkeiten: "<10km; >10km; >50km; >100km."
  • "Wie ist das Wetter bei Ihnen vor Ort?" Antworten: "sonnig; bewölkt; regnerisch; ..."
  • "An welchen Orten lernen Sie am liebsten?" Antworten: "zu Hause; in der Bibliothek; in Lernräumen der Universität; im Café; ..."
Tip
  • Sie können Ihre Fragen in Präsentationsunterlagen abbilden (z.B. auf einer Powerpoint Folie). Verschriftlichen Sie darin sowohl die Frage, als auch die Antwortmöglichkeiten (je nach Tool: 1-4; A-D usw.). Optional können Sie Umfragen auch spontan durchführen, indem Sie die Frage und die Antwortmöglichkeiten verbal an Ihr Plenum richten.
  • Die "75:25-Regel" gibt Ihnen Hinweise darauf, welche Inhalt Sie nocheinmal besprechen sollten. Geben weniger als 75% eine richtige- oder mehr als 25% Ihrer Studierenden eine falsche Antwort auf Ihre Frage, sollten Sie diese noch einmal besprechen (Persike, 2018).
  • Neben typischen Single Choice Umfragen, können auch einfache "Ja/Nein" Umfragen erstellt werden. Solche Fragen können ad hoc und "nebenbei" gestellt werden. Zum Beispiel: "Soll ich das soeben vorgetragene nochmal wiederholen?"; "Haben Sie die Zusammenhänge zwischen X und Y verstanden?"; "Sollen wir eine kurze Pause einlegen?" usw.




Column
width50%


Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5

Szenario 4: Gruppenräume 

Über die Webinartools lassen sich auch Gruppenarbeiten in Ihre Videokonferenz einbauen. Solche kooperativen und kollaborativen Lernformen sind äußerst vielgestaltig. Ihnen gemein ist jedoch der studierendenzentrierte Zugang: Wissen wird individuell konstruiert und im Austausch mit Kolleg:innen vertieft (Konrad, 2014). Im Vergleich zu individualistischen Lernformen, kann der kooperative Zugang zu höherem Lernerfolg bei Studierenden führen (Johnson et al., 2000). Je nach den Lernzielen können gänzlich unterschiedliche Aufgaben an die Gruppen gerichtet werden: Vom problembasierten Zugang bis hin zum forschenden Lernen (Konrad, 2014).

Tip
  • Machen Sie möglichst konkrete Angaben zur Gruppenarbeit. Was sind die (Lern-)Ziele? Wie viele Personen befinden sich in den Gruppen? Wie lange soll die Gruppenarbeit dauern? Wo werden Ergebnisse festgehalten? Alle Infos können Sie auf einer Folie verschriftlichen.
  • Beachten Sie, dass die Kommunikation mit den Studierenden in den Gruppenräumen von Tool zu Tool unterschiedlich ist. Während Sie via ZOOM Nachrichten an alle Gruppen senden können, ist das mit BBB nicht möglich. Hier finden Sie einen Vergleich der Funktionen von verschiedenen Videokonferenztools.
  • Ergebnisse der Gruppenarbeit können digital festgehalten werden. Z.B. über Etherpads oder Wordclouds in Moodle. Mit diesen beiden Tools können Sie bereits während die Gruppenarbeiten andauern, die erarbeiteten Ergebnisse einsehen. Am Ende der Gruppenphase sollten die Ergebnisse von Studierenden vorgestellt und/oder von Ihnen kontextualisiert werden.





Szenario 4: Bildschirmübertragung

Kurzbeschreibung

Weitere Infos finden Sie hier:

  • ##Links
Section


Column
width50%
Column
width33%


Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5

Szenario

2

5: Chats

Über die Chatfunktion können Studierende mit Ihnen und auch untereinander kommunizieren.

  • Richten Sie Fragen an Ihr Plenum. Die Studierenden sollen diese in den Chats beantworten. Der Vorteil von Chats ist, dass Im Vergleich zu den Umfragen, müssen Sie die Antworten nicht vorgeben müssen. So können auch offene Fragenformate bedient werden. Im Vergleich zu den Umfragen, Jedoch werden die Ergebnisse jedoch nicht summiert oder visualisert. Diese erscheinen sequenziell im Chat und sollten von Ihnen noch kontextualisiert werden.
  • Studierende können auch Fragen an Sie richtenDer Chat bietet sich auch an, wenn Studierende Fragen an Sie haben. Machen Sie Ihre Studierenden auf die Möglichkeit aufmerksam. In einer Großlehrveranstaltung sollten die Fragen sortiert werden. Das kann die Co-Moderation übernehmen.
Tip

Auch hier gilt: Die Fragen müssen nicht ausschließlich inhaltlicher Natur sein. Chat-Interaktionen können auch nur zur Auflockerung dienen und den Einstieg in ein interaktives Webinar erleichtern. Beispiele solcher Einstiegsfragen finden Sie im Szenario 1 "Umfragen und Quiz" unter dem Punkt "Auflockerung als Einstieg ins Webinar".




Szenario 3: Gruppenräume

Kooperatives und kollaboratives Arbeiten

Weitere Infos finden Sie hier:

  • ##Links
Column
width33%
Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5
Tip

Möglichst konkrete Zeitangaben machen; Kommunikation mit Studiernedne in Gruppen je nach Tool unterschiedliche (ZOOM möglich, BBB nicht).

Ergebnisse festhalten: Etherpad oder Wordcloud. Darstellung der Ergebnisse durch Studierende, Kontextualisierung durch Lehrende.

Column
width33%
Layout box
padding20px
bgcolor#f5f5f5
Tip
mögliche Tipps, wenn nicht verwendet, löschen

Literatur

Zoumenou, V., Sigman-Grant, M., Coleman, G., Malekian, F., Zee, J. M., Fountain, B. J., & Marsh, A. (2015). Identifying best practices for an interactive webinar. Journal of Family & Consumer Sciences, 107(2), 62-69
50%



Literatur

Biggs, J., & Tang, C. (2011). Teaching for quality learning at university. McGraw-hill education (UK).

Fagen, A. P., Crouch, C. H., & Mazur, E. (2002). Peer instruction: Results from a range of classrooms. The physics teacher, 40(4), 206-209.

Guettl-Strahlhofer, A (2018). Webinare abseits eindimensionaler Vorträge–interaktiv und kollaborativ gestalten. digital. innovativ|# digiPH, 239

...

.

...

Herrada, R. I., Baños, R., & Alcayde, A. (2020). Student Response Systems: A Multidisciplinary Analysis Using Visual Analytics. Education Sciences, 10(12), 348.

Konrad, K. (2014). Kooperatives Lernen. In Lernen lernen–allein und mit anderen (pp. 79-87). Springer VS, Wiesbaden.

Persike, M. (2018). So viele Antworten - Anleitung Audience Response Systeme in der Lehre. Hochschulforum Digitalisierung: Letzter Zugriff: 13.12.2021 über https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/anleitung-audience-response-systeme

Zoumenou, V., Sigman-Grant, M., Coleman, G., Malekian, F., Zee, J. M., Fountain, B. J., & Marsh, A. (2015). Identifying best practices for an interactive webinar. Journal of Family & Consumer Sciences, 107(2), 62-69.