Brainstorming JH CH 27.7.2022:
Draft von JH bis 4.8.
dann CH, LS
12.9. Veröffentlichung!!
Erneute Bewerbung Mitte Oktober
Einsatzszenarien:
- Szenario 1: MOOCs im Flipped Learning Kontext
- "technik": MOOC-Link in LV-Moodlekurs integrieren und kontextualisieren
- Szenario 2: MOOCs im Blended Learning Kontext
- "technik": MOOC-Link in LV-Moodlekurs integrieren und kontextualisieren
- Szenario 3: MOOC-Absolvierung als Teilleistung
- "technik": durch Upload der Kursbestätigung
Einleitungstext ### MOOC Definition ## iMooX + Beispiele MOOCs der UW Direktlinks
→ Verweis auf Selbstlernpfad
→ Verweis auf OER Digitale Lehre Artikel
MOOCs oder auch "Massive Open Online Courses" sind Online-Kurse, die für viele Teilnehmer:innen konzipiert sind und die offen sind in dem Sinne, dass ihre Inhalte allen zugänglich sind und kostenfrei angeboten werden (Schön & Ebner 2018: 1). Die Universität Wien produziert seit 2018 eigene MOOCs, insbesondere zu den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, und stellt diese auf der Plattform iMooX.at öffentlich zur Verfügung. Mit einem u:account der Universität Wien ist der Login ohne Neuanmeldung möglich. Durch das Anschauen von interaktiven Video und das Absolvieren von anschließenden Quizzes können die Teilnehmenden eines MOOCs auf iMooX bestätigende Kurs-Zertifikate erhalten.
Szenario 1: MOOCs im Flipped-Learning-Kontext einsetzen
Beim Flipped Learning werden lehrendenzentrierte Inputs (z.B. Lehrvideos) aus der Präsenzzeit herausgelöst. Im Fall des Einsatzes von MOOCs heißt dass, dass die Studierenden z.B. einen MOOC (oder Teile davon) in Vorbereitung einer Präsenzveranstaltung absolvieren.
Dank dieser gemeinsamen, bereits erarbeiteten Wissensgrundlage kann der Schwerpunkt in Präsenz dann auf studierendenzentrierte Aktivitäten gelegt werden: Studierende können einander z.B. in Kleingruppen berichten, was sie in 'ihrer' Lektion gelernt haben, es können gemeinsam Begriffsdefinitionen erarbeitet werden oder die Leitfragen aus dem MOOC miteinander diskutiert werden.
- Sie können die Fragen und Antwortmöglichkeiten in Präsentationsunterlagen verschriftlichen (z.B. auf einer Powerpoint Folie). Während des Webinars müssen Sie dann nur mehr die Umfrage erstellen, ohne Frage und Antworten extra in das Tool zu tippen. Optional können Sie Umfragen auch spontan durchführen, indem Sie die Frage und die Antwortmöglichkeiten verbal an Ihr Plenum richten.
- Die "75:25-Regel" gibt Ihnen Hinweise darauf, welche Inhalt Sie nocheinmal besprechen sollten. Geben weniger als 75% eine richtige- oder mehr als 25% Ihrer Studierenden eine falsche Antwort auf Ihre Frage, sollte diese noch einmal besprochen werden (Persike, 2018).
- Neben typischen Single Choice Umfragen, können auch einfache "Ja/Nein" Umfragen erstellt werden. Solche Fragen können ad hoc und "nebenbei" gestellt werden. Zum Beispiel: "Soll ich das soeben vorgetragene nochmal wiederholen?"; "Haben Sie die Zusammenhänge zwischen X und Y verstanden?"; "Sollen wir eine kurze Pause einlegen?" usw.
Szenario 2: Blended Learning mit MOOCs
Neben inhaltlichen Fragen können Sie auch Meinungsfragen über die Umfragetools stellen. Meinungsfragen können Ausgangspunkte für Diskussionen sein: Je nachdem, wie Ihre Studierenden antworten, können diese im Anschluss in Gruppen miteinander in Austausch treten (siehe Szenario 3: "Gruppenräume").
Die Diskussion im Anschluss entspricht der Methode "Peer Instruction". Diese kann auch bei inhaltlichen- oder problembasierten Fragen eingesetzt werden (Szenario 1). Nachdem die Studierenden die Umfrage beantwortet haben, werden sie dazu angehalten, sich mit ihren Kolleg:innen auszutauschen und ihre Antworten zu begründen (z.B. in Gruppenräumen. Siehe Szenario 3). Nach diesem Austausch kann die Umfrage erneut gestellt werden. Kontextualisieren Sie etwaige Veränderungen in den Ergebnissen und unterschiedliche Lösungswege. Wortmeldungen können aus dem Plenum eingeholt werden (Fagen et al., 2002).
Szenario 3: MOOCs als Teilleistung
Neben inhaltlichen Fragen können Sie auch Meinungsfragen über die Umfragetools stellen. Meinungsfragen können Ausgangspunkte für Diskussionen sein: Je nachdem, wie Ihre Studierenden antworten, können diese im Anschluss in Gruppen miteinander in Austausch treten (siehe Szenario 3: "Gruppenräume").
Die Diskussion im Anschluss entspricht der Methode "Peer Instruction". Diese kann auch bei inhaltlichen- oder problembasierten Fragen eingesetzt werden (Szenario 1). Nachdem die Studierenden die Umfrage beantwortet haben, werden sie dazu angehalten, sich mit ihren Kolleg:innen auszutauschen und ihre Antworten zu begründen (z.B. in Gruppenräumen. Siehe Szenario 3). Nach diesem Austausch kann die Umfrage erneut gestellt werden. Kontextualisieren Sie etwaige Veränderungen in den Ergebnissen und unterschiedliche Lösungswege. Wortmeldungen können aus dem Plenum eingeholt werden (Fagen et al., 2002).
Weiterführende Links
Zu den MOOCs der Universität Wien: https://imoox.at/partner/uniwien
Literatur
Ebner, M., Braun, C., Schön, S. (2019). Mehr als nur ein MOOC – Sieben Lehr- und Lernszenarien zur Nutzung von MOOCs in der Hochschullehre und anderen Bildungsbereichen. In: Jörg Hafer, Martina Mauch & Marlen Schumann (Hrsg.), Teilhabe in der digitalen Bildungswelt, GMW Proceedings 2019, Medien in der Wissenschaft, Band 75, Münster: Waxmann, S. 138-149 | Technische Universität Graz/Lehr- und Lerntechnologien, Graz 2019, DOI: 10.25656/01:18018.
Schön, Sandra & Ebner, Martin (2018). Massive Open Online Courses: Offene Online-Kurse
für Viele gestalten und umsetzen. In K. Wilbers & A. Hohenstein (Hrsg.), Handbuch ELearning. Expertenwissen aus Wissenschaft und Praxis – Strategien,Instrumente, Fallstudien . Erg.-Lfg. des Handbuchs E-Learning, 9.8, S. 1-21.