- Created by Köhn Philipp-Konstantin on 12. Nov 2021
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Projektzusammenfassung
Das Projekt Austrian Transition to Open Access 2 (AT2OA²) ist eine Gemeinschaftsinitiative aller staatlichen österreichischen Universitäten, der Donau-Universität Krems, des Institute of Molecular Biotechnology, des Research Institute of Molecular Pathology, des Gregor Mendel Institute of Molecular Plant Biology sowie des Institute of Science and Technology Austria.
Durch die Entwicklung und Umsetzung konkreter Maßnahmen, soll die Transformation von Closed zu Open Access bei wissenschaftlichen Publikationen unterstützt und vorangetrieben werden. Im Rahmen von fünf Teilprojekten werden wesentliche Themen- und Handlungsfelder von Open Access bearbeitet.
Projektausgangslage
Die Idee von Open Access im Sinne eines freien Zugangs zu wissenschaftlicher Literatur hat ihre Wurzeln in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Dahinter stand die Intention einer Demokratisierung von Wissen. Aber erst das Aufkommen des Internets und der daraus resultierende Übergang von der gedruckten Zeitschrift zum Online-Journal, das theoretisch an allen Orten der Welt, die über Internet verfügen, 24/7 zugänglich ist, hat das Konzept Open Access bedeutsam gemacht.
2014 hat die Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ) mit dem Institute of Physics (IOP) den ersten Konsortialvertrag mit einer Gegenverrechnungskomponente für Open Access-Publikationen verhandelt. Dieser, weltweit erste Offsetting-Deal, war ein Grundstein für die Führungsrolle, die Österreich seither in den internationalen Bemühungen zu einem Umstieg auf Open Access einnimmt.
Im Vorgängerprojekt AT2OA (2017-2020) wurde eine nationale Publikationsdatenerhebung durchgeführt, deren Ergebnisse u.a. in eine Machbarkeitsstudie für den Übergang zu Open Access sowie in ein Konzept für ein nationales Open Access-Monitoring mündeten. Darüber hinaus wurden transformative Abkommen mit wissenschaftlichen Verlagen, durch die Übernahme eines Teils der dabei anfallenden Kosten, unterstützt, weiters der Auf-, Ausbau und die Finanzierung von Open Access-Publikationsfonds an österreichischen Forschungseinrichtungen vorangetrieben und schließlich alternative Open Access-Publikationsmodelle von Universitäten gefördert.
AT2OA² baut auf diesen Ergebnissen und dem Expert*innennetzwerk von AT2OA auf.
Ziele und Maßnahmen
Teilprojekt 1 (TP1): Mehr transformative Verträge für Österreich
Zahl der transformativen Verträge mit wissenschaftlichen Verlagen erhöhen.
Teilprojekt 2 (TP2): Austrian Datahub for Open Access Negotiations and Monitoring
Errichtung eines nationalen Datahub for Open Access Monitoring. Dieser wird mit Projektabschluss verstetigt und in einen Regelbetrieb überführt.
Teilprojekt 3 (TP3): Erhebung und Analyse von Publikationskosten an österreichischen Universitäten
Entwicklung von Handlungsanleitungen um Publikationskosten eindeutig identifizieren und zuordnen zu können.
Teilprojekt 4 (TP4): Predatory Publishing
Entwicklung einer Sensibilisierungskampagne zum Problemfeld Predatory Publishing. Schaffung von Informationsinfrastruktur für universitäre Stakeholder (Universitätsleitung, Bibliotheksleitung, wissenschaftliches Personal und Studierende) sowie Schulung von Mitarbeiter*innen zur Beratung des wissenschaftlichen Personals.
Teilprojekt 5 (TP5): Sichtbarkeit von Open Access-Publikationen
Anhand der Verwendung alternativer Metriken (Altmetrics) wird die Frage untersucht, ob Open Access die Sichtbarkeit von wissenschaftlichen Publikationen erhöht.
Teilprojekte
Teilprojekt 1 (TP1): Mehr transformative Verträge für Österreich
Projektziel ist, Zahl der transformativen Verträge mit wissenschaftlichen Verlagen zu erhöhen. Das Vorgängerprojekt AT2OA hat substantiell zur Finanzierung von Open Access-Verlagsabkommen mit Springer, Wiley und Elsevier beigetragen. Die Maßnahmen aus AT2OA werden, mit dem Ziel weitere Open Access-Vereinbarungen mit wichtigen Verlagen abzuschließen, fortgesetzt.
Leitung:
Mag. Erika Pörnbacher, Universität Innsbruck, erika.poernbacher@uibk.ac.at
Stellvertretung: Mag. Brigitte Kromp, Universität Wien, brigitte.kromp@univie.ac.at
Teilprojekt 2 (TP2): Austrian Datahub for Open Access Negotiations and Monitoring
Auf Grundlage der im Vorgängerprojekt AT2OA entwickelten Empfehlungen, wird ein nationaler Datahub errichtet. Der Austrian Datahub for Open Access Negotiations and Monitoring bereitet Publikationsdaten aus unterschiedlichen Quellen auf, um sie für ein österreichweites Open Access-Monitoring sowie zur Unterstützung von Verhandlungen mit wissenschaftlichen Verlagen nutzen zu können. Eine Nachnutzung der angereicherten Daten für alle beteiligten Einrichtungen ist vorgesehen.
Leitung:
Dipl Inf. Patrick Danowski, IST Austria, patrick.danowski@ist.ac.at
Stellvertretung: Mag. Anna-Laetitia Hikl, Universität für Bodenkultur Wien, anna_laetitia.hikl@boku.ac.at
Teilprojekt 3 (TP3): Erhebung und Analyse von Publikationskosten an österreichischen Universitäten
Erhebungen und Analysen von Publikationskosten der Projektpartner werden durchgeführt und praktische Handlungsanleitungen entwickelt, wie Universitätsbibliotheken, Finanzbuchhaltung & Controlling, Qualitätsmanagement sowie Forschungsinformationssysteme besser koordiniert werden können, um hinkünftig Publikationskosten eindeutig identifizieren und zuordnen zu können.
Leitung:
Mag. Christian Kaier, Universität Graz, christian.kaier@uni-graz.at
Mag. Kerstin Grossmaier-Stieg, Medizinische Universität Graz, kerstin.grossmaier-stieg@medunigraz.at
Teilprojekt 4 (TP4): Predatory Publishing
Eine häufig geäußerte Kritik an der Open Access-Bewegung ist, dass sie extensives Publizieren auf den Weg gebracht und damit dem Aufkommen von Raubverlagen Vorschub geleistet hat. Der Umstand, dass Open Access-Journale durch die Umstellung des Finanzierungsmodells von Subskriptionskosten auf Article Processing Charges (APCs) dazu tendieren, immer mehr Artikel pro Ausgabe zu publizieren, hat demnach maßgeblich zur Entwicklung des Predatory-Geschäftsmodells beigetragen.
TP4 untersucht den Bereich von Predatory Publishing und Predatory Conferences erstmals im gesamtösterreichischen Kontext.
Leitung:
Mag. Clara Ginther, Veterinärmedizinische Universität Wien, clara.ginther@vetmeduni.ac.at
Stellvertretung: Mag. Susanne Luger, Universität Linz, susanne.luger@jku.at
Teilprojekt 5 (TP5): Sichtbarkeit von Open Access-Publikationen
Es wird der Frage nachgegangen, ob Open Access, neben der besseren Verfügbarkeit von wissenschaftlicher Literatur, auch die Erhöhung der Sichtbarkeit fördert (und damit letztlich auch über den Einfluss einer Zeitschrift mitbestimmt).
Auf der Datensammlung des Vorgängerprojets AT2OA aufbauend wird unter Anwendung alternativer Metriken erhoben, welche Resonanz Open Access-Publikationen, nicht nur in der wissenschaftlichen Community, sondern auch im Web haben.
Neben der klassischen Zitationszählung sollen hier hauptsächlich neue Formen wissenschaftlicher Kommunikation Anhaltspunkte über Wirkung und Wichtigkeit von Publikationen liefern (Views & Usage, Mentions, Discussions in Social Media, Captures, Citations).
Leitung:
Dr. Christian Gumpenberger, Universität Wien, christian.gumpenberger@univie.ac.at
Stellvertretung: Mag. Andreas Ferus, Akademie der bildenden Künste Wien, a.ferus@akbild.ac.at
Projektleiter*innen | Maria Seissl (UW) Brigitte Kromp (UW) |
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Koordinator*innen innerhalb der Universität Wien | Lothar Hölbling (UW) Tobias Zarka (UW) |
Startdatum |
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Enddatum |
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Status | IN BEARBEITUNG |
Kategorisierung | Forschung |
Involvierte Universitäten und Forschungseinrichtungen | Universität Wien Universität Graz Universität Innsbruck Medizinische Universität Wien Medizinische Universität Graz Medizinische Universität Innsbruck Universität Salzburg Technische Universität Wien Technische Universität Graz Montanuniversität Leoben Universität für Bodenkultur Wien Veterinärmedizinische Universität Wien Wirtschaftsuniversität Wien Universität Linz Universität Klagenfurt Universität für angewandte Kunst Wien Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Universität Mozarteum Salzburg Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz Akademie der bildenden Künste Wien Donau-Universität Krems Institute of Science and Technology Austria Research Institute of Molecular Pathology |
Ziel | Ausbau von Open Access in Österreich |
Projektkooperation | |
Webseite | https://www.at2oa.at/at2oa2_home.html |
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