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Take Home Exam

Den Studierenden werden eine oder mehrere Aufgabenstellungen vorgegeben, die im Rahmen einer Frist, die idealtypisch einige Tage dauert, zu erledigen sind. Dieses Format eignet sich sehr gut für Essayprüfungen.

Beispiele: Die Studierenden müssen die konkrete Planung einer Unterrichtseinheit zu einem bestimmten Thema erarbeiten; ein unrichtiges Statement unter Rückgriff auf Literatur richtigstellen; ein Konzept auf eine bestimmte Situation/einen Sachverhalt anwenden.

  • Was spricht für ein Take Home Exam?
    Take Home Exams eignen sich, neben der mündlichen Prüfung, am besten für digitales Prüfen. Technische Probleme (z. B. aufgrund mangelnder Netzstabilität) sind bei dieser Methode eher nachrangig, da nur ein Down- und ein Upload innerhalb einer größeren Zeitspanne nötig sind. Die Studierenden können sich die Bearbeitung der Prüfungsaufgaben, je nach zur Verfügung gestelltem Zeitrahmen, selbst einteilen und so störenden Einflüssen während der Prüfung besser aus dem Weg gehen. Die Lesbarkeit der Prüfungsleistungen ist durch die digitale Vorgabe sehr gut.
  • Herausforderungen des Formats?
    Der Korrekturaufwand ist hoch und die Beurteilung der Leistung ist durch die hohen Freiheitsgrade bei der Bearbeitung der Aufgaben schwierig zu standardisieren. Musterlösungen und Beurteilungsschemata sind hilfreich.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    Es empfiehlt sich, die Prüfung im Open-Book-Format zu konzipieren. Dies ist für jede Prüfung, die die Studierenden ohne Aufsicht durchführen, sinnvoll, da das Verwenden von Hilfsmitteln weder verhindert noch ausreichend kontrolliert werden kann. Bei Open-Book ist eine klare Aufgabenstellung sehr wichtig, um Unsicherheiten und Missverständnisse der Studierenden zu vermeiden. Bitten Sie eventuell andere Lehrende, Ihre Prüfungsaufgaben auf Verständlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit gegenzulesen. Beachten Sie, dass dieses Prüfungsformat für viele Studierenden neu und ungewohnt ist, eine Anleitung zum Prüfungsformat wäre deshalb sicherlich hilfreich. Die vierwöchige Beurteilungsfrist beginnt bei Take-Home-Exam mit dem Abgabedatum der Prüfung.
  • Wie werden Take Home Exams technisch umgesetzt?
    Studierenden laden den Prüfungsbogen mit der Aufgabe/den Aufgaben auf den eigenen Computer, bearbeiten diesen und laden ihn bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als PDF in Moodle (Aktivität Aufgabe) wieder hoch. Mit der Übernahme der Prüfungsangabe beginnt der Prüfungsantritt, d. h. ab diesem Zeitpunkt beginnt das Zeitfenster, in dem die Prüfung absolviert werden kann. Eine Unterscheidung zwischen jenen, die nicht zur Prüfung antreten und daher mit „nicht eingetragen“ (NE) beurteilt werden, und jenen, die die Prüfung beginnen und ohne wichtigen Grund abbrechen und daher mit „nicht genügend“ beurteilt werden, ist in Moodle mittels der Aktivität „Gruppenverwaltung“ möglich. Damit kann eine Gruppe, z. B. mit dem Namen „Prüfungsantritt", eröffnet werden, zu der sich die Studierenden anmelden müssen. Durch die Anmeldung wird die Prüfung erst freigeschaltet. Verwenden Sie für den Prüfungsbogen unbedingt das Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen. Eine Plagiatsprüfung mit Turnitin kann, wie bei anderen schriftlichen Arbeiten auch, durchgeführt werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20


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Prüfungsbogen zum Download

Ähnlich wie bei Take Home Exams laden die Studierenden einen Prüfungsbogen auf den eigenen Computer und bearbeiten diesen wie eine „klassische“ schriftliche Prüfung mit offenen Fragen. Der Zeitrahmen ist dabei kürzer als bei einem Take Home Exam (z. B. 2 Stunden an einem bestimmten Prüfungstag).

  • Was spricht für eine digitale schriftliche Prüfung mit einem Prüfungsbogen zum Download?
    Technische Probleme (z. B. aufgrund mangelnder Netzstabilität) sind bei dieser Methode eher nachrangig, da nur ein Down- und ein Upload innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne notwendig sind. Diese Zeitspanne sollte großzügig bemessen werden, damit nicht alle Studierenden den Prüfungsbogen gleichzeitig hochladen müssen, bzw. kleine technische Probleme behoben werden können. Die Lesbarkeit der Prüfungsleistungen ist durch die digitale Vorgabe sehr gut.
  • Herausforderungen des Formats?
    Die Konstruktion von kompetenzorientierten Fragen, die nicht auf eine Wissensüberprüfung abzielen, ist oft aufwändig. Der Korrekturaufwand ist bei Prüfungen mit vielen Antritten hoch. Musterlösungen und Beurteilungsschemata sind hier hilfreich, vor allem, wenn mehrere Personen an der Korrektur der Prüfungen beteiligt sind.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    Das Format eignet sich für jede Form der schriftlichen Prüfung (Erklären von Sachverhalten anhand selbst überlegter Beispiele, Interpretation von Daten, Begründung von Entscheidungen, ...), wie auch für Essayprüfungen. Es empfiehlt sich, die Prüfung möglichst als Open-Book zu konzipieren. Dies ist für jede Prüfung, die die Studierenden ohne Aufsicht durchführen, sinnvoll, da das Verwenden von Hilfsmitteln weder verhindert noch ausreichend kontrolliert werden kann. Bemessen Sie den Zeitrahmen für die Prüfung großzügig.
  • Wie werden digitale schriftliche Prüfungen mit einem Prüfungsbogen zum Download technisch umgesetzt?
    Studierende laden den Prüfungsbogen auf den eigenen Computer, bearbeiten diesen und laden ihn bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als PDF in Moodle wieder hoch (Aktivität Aufgabe). Die Vorgehensweise ist grundsätzlich gleich wie bei Take Home Exams, die Bearbeitungszeit ist generell kürzer. Eine Unterscheidung zwischen jenen, die nicht zur Prüfung antreten und daher mit „nicht eingetragen“ (NE) beurteilt werden, und jenen, die die Prüfung beginnen und ohne wichtigen Grund abbrechen und daher mit „nicht genügend“ beurteilt werden, ist in Moodle mittels der Aktivität „Gruppenverwaltung“ möglich. Damit kann eine Gruppe, z. B. mit dem Namen „Prüfungsantritt", eröffnet werden, zu der sich die Studierenden anmelden müssen. Durch die Anmeldung wird die Prüfung erst freigeschaltet. Sollen im Rahmen der Prüfung von den Studierenden selbst Zeichnungen, Formeln etc. angefertigt werden müssen, so kann dies auf einem Blatt Papier händisch erfolgen. Das Blatt wird dann fotografiert oder eingescannt und in Moodle hochgeladen (Achtung: Dazu ist es notwendig, dass Sie den Studierenden in Moodle erlauben, mehr als nur eine Datei hochzuladen). Sie können alternativ auch verlangen, dass das fotografierte Blatt in das Dokument eingefügt wird und dann als 1 Gesamt-PDF abgespeichert wird. Es wird bei diesem Prüfungsformat dringend angeraten, einen Probetest zu machen, der auf die Technik fokussiert. Verwenden Sie für den Prüfungsbogen unbedingt das Deckblatt für digitale schriftliche Prüfungen. Eine Plagiatsprüfung mit Turnitin kanndurchgeführt werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20


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Schriftliche Prüfungen direkt in Moodle

Die Prüfung wird von der Lehrperson direkt in Moodle mit der Aktivität Test erstellt, den Studierenden zur Verfügung gestellt und online bearbeitet.

  • Was spricht für eine digitale schriftliche Prüfung direkt in Moodle?
    Neben offenen Fragen können auch weitere unterschiedliche Frageformate verwendet werden. Bei geschlossenen Antwortformaten (MC-Fragen, Drag-and-Drop, ...) kann die Auswertung automatisiert erfolgen.
  • Herausforderungen des Formats?
    Technische Probleme (z. B. aufgrund mangelnder Netzstabilität) sind bei dieser Methode möglich und können zu einem ungewollten Prüfungsabbruch führen. Für Lehrende, die wenig Erfahrung mit bestimmten Funktionen in Moodle haben, bedeutet das erstmalige Erstellen einer solchen Prüfung einen zusätzlichen Zeitaufwand. Es wird dringend angeratenempfohlen, einen Probetest zu machen, der auf die Technik fokussiert.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    Das Format eignet sich grundsätzlich für jede Form der schriftlichen Prüfung (Erklären von Sachverhalten anhand selbst überlegter Beispiele, Interpretation von Daten, Begründung von Entscheidungen, ...), wie auch für Essayprüfungen. Es empfiehlt sich, die Prüfung möglichst im Open-Book-Format zu konzipieren. Dies ist für jede Prüfung, die die Studierenden ohne Aufsicht durchführen, sinnvoll, da das Verwenden von Hilfsmitteln weder verhindert noch ausreichend kontrolliert werden kann. Eine Überprüfung mittels Turnitin ist hier nicht möglich, .   ..daher können innerhalb von vier Wochen ab der Abgabe der Prüfung mündliche Nachfragen zur Plausibilisierung der Antworten durchgeführt werden. Die Anwendung kann stichprobenartig und ohne konkreten Verdacht erfolgen. Es empfiehlt sich, die Studierenden darüber zu informieren, dass dadurch die Note weder verbessert noch verschlechtert wird. Es geht um die Klärung, ob die Prüfungsleistung eigenständig erbracht wurde.
  • Wie werden digitale schriftliche Prüfungen, die direkt in Moodle bearbeitet werden, technisch umgesetzt?
    Mittels der Aktivität Test wird in Moodle ein Online-Test erstellt, die Studierenden bearbeiten diesen direkt in Moodle. Dabei sind diverse Formate von Freitextfragen über Zuordnungsfragen bis hin zu MC-Fragen und Fragen im Drag-and-Drop-Format möglich. Allerdings wird empfohlen, offene Antwortformate zu verwenden. Achten Sie bei der Erstellung darauf, dass auf jeder Seite nur eine Frage zu sehen ist, da auf diese Weise die Antworten zwischengespeichert werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20


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Online-

Multiple-Choice-Prüfungen in Moodle (im engeren Sinn eine Sonderform der schriftlichen Prüfung)

Die Prüfung wird von der Lehrperson direkt in Moodle mit der Aktivität Test erstellt, den Studierenden zur Verfügung gestellt und online bearbeitet.

  • Herausforderungen des Formats?
    • Technische Probleme sind aufgrund mangelnder Netzstabilität auf Seiten der Studierenden
  • sind
    • möglich
  • und nicht beeinflussbar.
    • .
    • Es besteht die Gefahr einer Überlastung von Moodle, wenn zu viele große Prüfungen gleichzeitig stattfinden. Daher müssen MC-Prüfungen jedenfalls beim jeweiligen SSC/SSS gemeldet werden, um Häufungen zu verhindern. An einer Prüfung sollen nicht mehr als etwa 500 Personen gleichzeitig teilnehmen: Gegebenenfalls müssen mehrere Zeitfenster zu einem Prüfungstermin angeboten werden. Das Zeitfenster, in dem die Prüfung durchgeführt werden kann, sollte nicht zu kurz angesetzt werden, damit nicht alle Studierenden zur genau gleichen Zeit beginnen (müssen). So kann einer eventuell möglichen Überlastung der Server entgegengewirkt werden. Die Bearbeitungszeit für die Studierenden ändert sich dadurch nicht, da die Zeit individuell bei Beginn zu laufen beginnt. Es empfiehlt sich, für eine beispielsweise 60 Minuten dauernde Prüfung
  • ein Zeitfenster von etwa 90 bis 120 Minuten anzusetzen.
    • etwa 30 Minuten zusätzlich vorzusehen.   Zeitfenster unbedingt größer als die eigentliche Bearbeitungszeit Wählen Sie unbedingt das Zeitfenster größer als die eigentliche Bearbeitungszeit (mind. 15 Minuten),
      damit nicht alle Studierenden zur gleichen Zeit beginnen (müssen). So
      kann einer eventuell möglichen Überlastung der Server entgegengewirkt
      werden. Die Prüfungszeit für die Studierenden ändert sich dadurch nicht,
      da die Zeit individuell beim Starten des Tests zu laufen beginnt. Es
      empfiehlt sich, für eine beispielsweise 60 Minuten dauernde Prüfung
    • Es ist davon auszugehen, dass alle verwendeten MC-Fragen nach der Prüfung unter den Studierenden kursieren, da diese leicht kopiert werden können.
    • Multiple-Choice-Prüfungen sind schwieriger im Open-Book-Format realisierbar als die anderen genannten Prüfungsformate. Wissensfragen (die bei MC-Tests oft gestellt werden) sind z.B. mit einem zweiten internetfähigen Endgerät leicht und schnell lösbar.
  • Was gibt es didaktisch zu beachten?
    • Es empfiehlt sich die Prüfung möglichst im Open-Book-Format zu konzipieren. Neben Wissensfragen sind mit Multiple-Choice-Fragen auch Verständnis-, Anwendungs- und Analysefragen möglich. Grundsätzliche Hinweise zum Erstellen von MC-Prüfungen und zur Konstruktion von kompetenzorientierten MC-Fragen finden Sie im Infopool: https://infopool.univie.ac.at/startseite/pruefen-beurteilen/.
    • Da MC-Fragen nach der Prüfung höchstwahrscheinlich unter den Studierenden kursieren, sollten die Fragen im Sinne der Fairness nur einmal verwendet werden. Aus Gründen der Fairness ist auch davon abzuraten, Studierenden nach Zufallsprinzip unterschiedliche MC-Fragen bei einem Prüfungstermin vorzugeben, da der Schwierigkeitsgrad variieren kann.
    • Es empfiehlt sich hingegen, die Fragen als auch die Antwortmöglichkeiten in zufälliger Reihenfolge vorzugeben, um Absprachen zwischen Studierenden während der Prüfung zu erschweren.
    • Eine zeitlich strenge Taktung der Fragen, um die Verwendung von unerlaubten Hilfsmitteln zu verhindern, ist aus technischen und didaktischen Gründen nicht zu empfehlen.
    • Eine Überprüfung mittels Turnitin ist nicht möglich. Daher können innerhalb von vier Wochen ab der Abgabe der Prüfung mündliche Nachfragen zur Plausibilisierung der Antworten durchgeführt werden. Die Anwendung kann stichprobenartig und ohne konkreten Verdacht erfolgen. Es empfiehlt sich, die Studierenden darüber zu informieren, dass dadurch die Note weder verbessert noch verschlechtert wird. Es geht um die Klärung, ob die Prüfungsleistung eigenständig erbracht wurde.
  • Wie werden Online-Multiple-Choice-Prüfungen in Moodle technisch umgesetzt?
    Mittels der Aktivität Test wird in Moodle ein Online-Test erstellt und die Studierenden bearbeiten diesen direkt in Moodle. MC-Fragen sind sowohl im Single-Choice- oder auch im Mehrfachauswahl-Format möglich. Achten Sie bei der Erstellung darauf, dass auf jeder Seite nur eine Frage zu sehen ist, da auf diese Weise die Antworten zwischengespeichert werden. Ein Moodle-Template für diese Prüfungsform finden hier: Schriftliche Prüfung Template | Einschreibschlüssel: schriftlpruefen20


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