Das vorliegende didaktische Konzept umfasst den Einsatz der inklusiven Methode der Differenzierung zum Thema „Fake News“. Im Rahmen der Intervention soll ein komplexer Sachtext anhand von drei Differenzierungsmaßnahmen, die mit drei digitalen Geräten von der Lehrperson erstellt wurden (ChatGPT, The Simple Show und ein Podcast), einen differenzierten Zugang zum Text ermöglichen.


Die Intervention richtet sich insbesondere an heterogene Klassenzusammensetzungen mit Schüler:innen unterschiedlicher Sprach- und Leistungsniveaus. Es besteht zudem die Notwendigkeit für Lehrpersonen, sich mit aktuellen digitalen Tools und inklusiven Methoden auseinanderzusetzen, um Überlegungen zur effektiven Integration in den Unterricht zu ermöglichen. Im Allgemeinen können diese Differenzierungsmaßnahmen herangezogen werden, um komplexe und längere Texteinheiten zugänglicher zu mac

Projektbeschreibung

Das Projekt strebt den gezielten Einsatz digitaler Tools (ChatGPT, Podcast, SimpleShow, Zeoob etc.) an, um einen differenzierten Zugang zu komplexen Sachtexten zum Thema „Fake News“ zu ermöglichen. Ziel ist es, Schüler:innen durch individuell angepasste Methoden das Verstehen, Reflektieren und Produzieren von Inhalten zu ermöglichen – unabhängig von bzw. angepasst an das sprachliche oder kognitive Ausgangsniveau der Lernenden. Die Verbindung aus kritischer Medienkompetenz, Inklusion und digitaler Bildung stellt dabei den innovationsorientierten Kern des Projekts dar.

Was kann damit vermittelt werden?

Das Projekt vermittelt Kompetenzen im Bereich Medienbildung, Demokratiepädagogik, kritisches Denken und Sprache. Schüler:innen lernen, wie Fake News aufgebaut sind, woran sie sie erkennen können und welche manipulativen Wirkmechanismen dahinterstecken. Gleichzeitig entwickeln sie produktive Kompetenzen, indem sie selbst Inhalte in verschiedenen medialen Formaten erstellen – z. B. Podcasts oder Comics. Der demokratiebildende Anspruch (Reflexion über gesellschaftliche Vorurteile und Manipulation) ist eng mit der Medienkritik verknüpft.

In welchem Setting kann es eingesetzt werden?

Eingesetzt werden kann das Projekt in der 9. Schulstufe im Unterrichtsgegenstand Deutsch, Geschichte und Politische Bildung oder in fächerübergreifenden Projekttagen. Es eignet sich sowohl für Regelklassen als auch für inklusive Klassen mit heterogenen Lernvoraussetzungen. Besonders geeignet ist das Projekt für städtische Schulen mit hoher Diversität in Bezug auf Sprachstand und Medienerfahrungen.

Welche Kompetenzen werden angesprochen?

- Fachkompetenzen: Analyse von Texten, Quellenkritik, Erkennen und Produzieren von Fake News

- Digitale Kompetenzen: Nutzung digitaler Werkzeuge zur Inhaltserschließung und Produktion

- Soziale und personale Kompetenzen: Reflexion, Perspektivenübernahme, Teamarbeit

- Inklusive Kompetenzen: Berücksichtigung unterschiedlicher Lernzugänge (visuell, auditiv, sprachlich)


Benötigte Ressourcen auf einen Blick:

Technische Ressourcen: 

  • Laptop/iPad mit Internetverbindung (pro Schüler:in eines) 
  • Kopfhörer
  • Zugang zu Webseiten (Vocaroo, ChatGPT, SimpleShow) 

Zeitliche Ressourcen:

  •  Einarbeitung für Lehrpersonen: ca. 1-2 Stunden
  • Einsatz im Unterricht: 2-3 Unterrichtseinheiten

didaktische Voraussetzungen: 

  • Offenheit für Nutzung neuer Tools im Unterricht
  • Grundverständnis für digitale Tools und dem Umgang mit einem Laptop/ einer KI
  • Grundverständnis diverser Lerntypen / Sprachniveaus
  • Bereitschaft zur Nutzung technologiegestützter Methoden

Zielgruppe: 

  • Hauptzielgruppe: 
  • Fokus: Lernende mit unterschiedlichen Lerntypen (auditiv, visuell,...)
  • Einsatz: fächerübergreifend im Regelunterricht

Vorwissen: 

  • Lehrkräfte: Basiswissen zur Erstellung von Prompts erforderlich
  • Schüler*innen: allgemeine digitale Kompetenzen

Allgemeine Informationen

Lehrveranstaltung

SE Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse - Spielerisch inklusive digitale Bildung gestalten

Semester

Sommersemester 2025

Lehrender

Mag. Dr. Elisabeth Anna Günther

Projektbeteiligten

Nora Eybl, Stefanie Mousa, Philipp Matijevic,, Alexander Weidinger

Datenschutz

Der Beitrag wurde zur Veröffentlichung freigegeben:  JA

Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und MIT Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA



Die Multimedialeninhalte (Fotos, Videos,...) dürfen ohne weiterer Rückfrage und OHNE Namensnennung für nicht kommerzielle Zwecke durch den Arbeitsbereich Digitalisierung im Bildungsbereich weiterverwendet werden.

JA

Wir hatten uns relativ schnell auf ein Thema geeinigt, und die Abstimmung darüber, welche digitalen Methoden herangezogen werden sollten, verlief ebenfalls reibungslos. Die Feedbackschleifen halfen uns, unser Konzept zusätzlich zu schärfen, und vor allem der Verweis auf die konkrete Zielgruppe führte dazu, dass wir ein in sich stimmiges inhaltliches Konzept vorlegen können.

Obwohl die praktische Umsetzung des Projekts noch nicht geschehen ist, kann man Potenziale dennoch erkennen. Die Nutzung von KI kann dazu beitragen, komplizierte Inhalte schüler:innengerecht aufzubereiten. Zugleich muss man die Qualität der Produkte kontrollieren. Das Projekt bietet einen einfacheren Zugang zu einem aktuellen Thema durch das Nutzen verschiedener Medien und kann die Diskussion zum verantwortungsvollen Verwenden verschiedener Medien eröffnen.