- Created by Hackl Claudia, last modified on 24. Mar 2022
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Bezeichnung
Lehrveranstaltungsaufzeichnungen
##alle Schritte checken, UW spezifisch
Kurzvorstellung
In 5 Schritten zu nachhaltig nutzbaren Lehrveranstaltungsaufzeichnungen
Die Aufzeichnung von Lehrveranstaltungseinheiten ist ein niederschwelliger Weg , um schnell und einfach Lehrvideos zu produzieren. Mit ein wenig Kreativität können diese vielfältig nachgenutzt werden (#Literatur Videoeinsatz, BL oder FC?#). Um synchrone LV-Einheiten sinnvoll, lernzielorientiert und nachhaltig aufzubereiten, bedarf es neben technischen Grundvoraussetzungen für Aufzeichnung und Schnitt vor allem Überlegungen zur mediendidaktischen Gestaltung. Im Folgenden finden Sie fünf kurze Schritte, die Ihnen bei Planung und Einsatz von Lehrvideos helfen sollen.
Mediale Lernangebote – u.a. in Form von Lehrveranstaltungsaufzeichnungen – leisten vor allem dann einen zentralen Beitrag dazu, Bildungsprozesse anzuregen (Kerres, 2013, S. 128), wenn sie didaktisch aufbereitet im Rahmen der Lehrveranstaltung nachgenutzt werden können und zu den situativen Bedingungen des jeweiligen LV-Kontexts passen. Somit stellt ein Video an sich nicht den Mehrwert selbst dar, sondern erst die nachhaltige Verankerung in der Lehre.
Mögliche Anwendungsbeispiele:
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Ablauf
1. Lehrveranstaltungsplanung
Um nachhaltige Lehrvideos zu produzieren, sollten Sie die Produktion bereits in der Planung Ihrer Lehrveranstaltung berücksichtigen. Überlegen Sie, von welchen Teilen Ihrer Lehrveranstaltung Sie Aufzeichnungen erstellen möchten und inwiefern diese nachgenutzt werden sollen. Dementsprechend können Sie die einzelnen LV-Einheiten (medien)didaktisch planen und vorbereiten. #(Hinweis: Lernzielorientierung / CA, Erreichung von Kompetenzen?)#
Zentrale Reflexionsfragen sind:
- Was sollen Studierende nach Bearbeitung des Videos wissen/können?
- Welche Vorteile haben Studierende durch die vorhandenen LV-Aufzeichnungen und die jeweilige didaktische Nachbereitung dieser?
Lehrveranstaltungsplanung
2. Technik Check
Informieren Sie sich vorab über die technische Infrastruktur und Tools, die an Ihrer Hochschule zur Verfügung stehen. Von der Durchführung und Aufzeichnung synchroner Lehrveranstaltungen (Hörsaalstreaming oder Videokonferenzsysteme), über die Bearbeitung der Aufzeichnungen ( bis zur Verfügungstellung und Einbindung in eine Lernplattform.
Zentrale Reflexionsfragen sind:
- Welche technischen Vorbereitungen braucht es, um meine Lehrveranstaltungseinheit aufzuzeichnen?
- Inwiefern ermöglicht es mir, die vorhandene Infrastruktur LV-Aufzeichnungen im Nachgang zur Verfügung zu stellen und eventuell aufzubereiten?
Technik Check
3. Durchführung der Aufzeichnung
Als E-Lectures oder auch Videolectures können Sie beispielsweise gezielt Ihre theoretischen Inputs direkt in der jeweiligen LV-Einheit in Ihrem gewählten Videokonferenztool aufzeichnen. Achten Sie darauf: Sollten in den Aufzeichnungen andere Personen gezeigt werden, bedarf es eines schriftlichen Einverständnis der jeweiligen Personen (Einverständnis via Chat ist ausreichend). Die Aufzeichnung können Sie durchführen oder Sie holen sich Unterstützung durch Co-Moderation.
Zentrale Reflexionsfragen sind:
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Durchführung der Aufzeichnung
4. Aufbereitung der Inhalte
Die Auf- und Nachbereitung der einzelnen Videoaufzeichnungen hängt von Verwendungszweck, Interaktivität und der didaktischen Einbindung ab. Achten Sie auf die Länge der einzelnen Videos: Im Kontext des Cognitive Load (##Lit##) der Zusehenden sollte die Länge von rund 10 Minuten pro Videoeinheit nicht überschritten werden, insbesondere wenn viele interaktive Elemente (Salmon 2013) integriert werden. Sollten Sie beispielsweise (Gruppen)Arbeitsaufträge für synchron anwesende Studierende aufgezeichnet haben, empfiehlt es sich im Rahmen einer didaktischen Nachbereitung, alternative Aktivitäten für die Teilnehmer*innen zu entwickeln, welche die Inhalte asynchron bearbeiten.
Als visuelle Untermauerung des gesprochenen Vortrags bedarf es gut lesbaren Text, der nicht nur während der synchronen Einheiten, sondern auch im asynchronen Modus in einem blended Learning Szenario nachvollziehbar ist. Teilen Sie ebenfalls wichtige Links, weiterführende Literatur und evtl. ein Transkript entweder in der Lernumgebung, einem begleitenden Dokument oder via interaktiven Elementen direkt in den Videos. Mit der entsprechenden (Online-)Software (z.B. H5P) können Sie Ihre Videos je nach Komplexität mit interaktiven Lernhilfen, Kapitelmarker und Orientierungspunkten ausstatten, die Studierende bei der Erarbeitung des entsprechenden Wissens unterstützen. U.a. können Sie Quizzes mit in die Bewertung einbeziehen.
Zentrale Reflexionsfragen sind:
- Wie möchte ich die angefertigten Aufzeichnungen zur Verfügung stellen und im Rahmen meiner LV u.a. im Kontext von Aufgabenstellungen einsetzen, um Studierende bei der Erreichung ihrer Lernziele zu unterstützen?
Aufbereitung der Inhalte
5. Evaluation und Veröffentlichung
Um die von Ihnen produzierten Videos im Rahmen der LV-Aufzeichnungen und deren Einbettung in Ihr LV-Konzept zu reflektieren, empfiehlt sich im letzten Schritt eine Evaluationsphase. Blicken Sie zurück auf Ihre Lehrveranstaltungsplanung und eruieren Sie auch unter Einbeziehen der jeweiligen Beurteilungen Ihrer Studierenden, inwiefern die LV-Aufzeichnungen Studierende dabei unterstützt haben, sich Wissen anzueignen bzw. Kompetenzen zu schulen.
Richten Sie darüber hinaus einen Blick auf spätere Semester und ob Sie Teile der produzierten Videos in späteren Lehrveranstaltungen weiterverwenden können. Dies ist ebenso über Ihren Lehrveranstaltungskontext hinaus möglich, indem Sie diese Lehr/Lernmaterialien beispielsweise offen lizenzieren und als Offene Bildungsressourcen (OER – Open Educational Resources) zur Verfügung stellen.
Zentrale Reflexionsfragen sind:
- Inwiefern war die Methode und das Material zielführend in der Unterstützung Studierender bei der Erreichung der Lernziele?
- Welche Materialien möchte ich über meinen LV-Kontext hinaus zur Nachnutzung als freie Bildungsressourcen veröffentlichen?
Evaluation und Veröffentlichung
Lizenzangabe
Hackl, Claudia; Schnabel, Lukas. Synchrone Inhalte asynchron zur Verfügung stellen - In 5 Schritten zu nachhaltig nutzbaren Lehrveranstaltungsaufzeichnungen. CC BY-SA 4.0
Zeitbedarf
(Geschätzter Zeitbedarf)
on the go - während der LV
je nach Ausmaß der Nachbearbeitung und der Länge des Videos
Charakterisierung
- vorteile, prinzipien etc.
Ressourcen, hilfreiche Materialen und Tools
1. Tools
videokonf tools (ZOOM, BBB)
2. Tools für Nachbearbeitung
kaltura
open source software (nicht in moodle integriert) → ctl homepage homelearning
3. Methoden zur Einbettung und Kontextualisierung
- moodle tools
- wie einbetten
Beispiel
Produktion und Einsatz einer Aufzeichnung in der LV
Siehe auch
- andere Wiki beiträge dazu
- oer zeugs
- Selbstlernpfad
LV-Aufzeichnungen in Videokonferenztools
https://moodle.univie.ac.at/mod/book/view.php?id=11527435&chapterid=88980 im Moodle Newsroom
Literatur
Kerres, M. (2013). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. München: Oldenbourg.
Meinhard, D. B., Clames, U., & Koch, T. (2014). Zwischen Trend und Didaktik–Videos in der Hochschullehre. Videos in der (Hochschul-) Lehre, 3, 97.
Salmon, G. (2013). E-tivities: The key to active online learning (2nd ed.). London & New York: Routledge.
##spannend dazu: https://zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/683
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