Am Tag vor der Einführung "roter Zonen" in der Lombardei veröffentlichte der Nationale Forschungsrat eine Stellungnahme, in der die Gefahr durch Covid-19 als gering eingestuft wird. 


Consiglio nationale delle Ricerce

https://www.cnr.it/it/nota-stampa/n-9233/coronavirus-rischio-basso-capire-condizioni-vittime

Coronavirus. Geringes Risiko, Verständnis für den Zustand der Opfer

In Italien ist derzeit eine SARS-CoV2-Infektion ausgebrochen, die das als Covid-19 bekannte Atemwegssyndrom verursacht. Derzeit gibt es 16 Fälle in der Lombardei, die sich auf ein begrenztes Gebiet in Lodigiano konzentrieren, und drei Fälle in Venetien. Ein Todesfall, bei dem es sich um eine ältere Person handelte, die bereits wegen anderer Krankheiten im Krankenhaus war und die Krise leider nicht überstanden hat. Es gibt zwei Probleme, die das Überwachungssystem derzeit mit großer Geschwindigkeit und Effizienz angeht: die Identifizierung der Infektionsquelle und die Begrenzung der Ausbreitung des Virus.

Um übertriebene Panikmache zu vermeiden, sollte man bedenken, dass das Infektionsrisiko mit 19 Fällen bei einer Bevölkerung von 60 Millionen Einwohnern sehr gering ist. Nur in den derzeit von der Zirkulation betroffenen Gebieten ist das Risiko höher, und die Bürger müssen die Anweisungen der Gesundheitsbehörden befolgen. Außerhalb dieser Gebiete ist die Lage unverändert wie in den letzten Wochen.

Nach den in statista  präsentierten Daten gab es am 21.Februar 21 Fälle und ein Todesopfer. Danach war die Zahl der Infektionen am Tag darauf bereits auf 79 gestiegen. Diesen Sprung konnte eine Stellungnahme am selben Tag nicht einbeziehen.


Nach den heute vorliegenden epidemiologischen Daten über Zehntausende von Fällen verursacht die Infektion in 80-90 % der Fälle leichte bis mittelschwere Symptome (eine Art Grippe). In 10-15 % der Fälle kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, obwohl die überwiegende Mehrheit der Fälle einen gutartigen Verlauf hat. Es wird geschätzt, dass nur 4% der Patienten auf die Intensivstation aufgenommen werden müssen.

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Denken Sie daran, dass es sich im Moment um eine Gruppe von wenigen lokal begrenzten Fällen handelt, deren Kontakte aktiv verfolgt werden. In England, Deutschland und Frankreich hat es ähnliche Vorfälle gegeben, ohne dass dies Folgen hatte. In Italien gibt es keine SARS-CoV2-Epidemie. Natürlich kann sich das Bild in den nächsten Tagen ändern, aber unser Gesundheitssystem ist in höchster Alarmbereitschaft und in der Lage, das mögliche Auftreten weiterer kleinerer Ausbrüche wie des jetzigen wirksam zu bewältigen. Wir wiederholen also, dass die Bürger außerhalb des begrenzten Gebiets, in dem die Fälle aufgetreten sind, weiterhin ein völlig normales Leben führen können. 


Vergleiche den "Policy Brief" 2/2020 des Instituts für Höhere Studien, Wien

Die erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für den aktuellen Coronavirusausbruch – verglichen bspw. mit den weit ansteckenderen Masern oder der deutlich stärker verbreiteten Influenza – verdeutlicht auch die Rolle der Medien in der Wahrnehmung des von SARS-CoV-2 ausgehenden Risikos. Das Ausmaß der Verunsicherung in der Bevölkerung wird letztlich auch den negativen Effekt auf die Wirtschaft mitbestimmen.

Es ist verwunderlich, dass Epidemien wie SARS oder der derzeitige Coronavirusausbruch von weltweiter Panik begleitet sind, obwohl die Anzahl sowohl an Erkrankungsfällen als auch an Todesfällen in Europa nahe null liegt. Umgekehrt wäre erhöhte Aufmerksamkeit für Influenza oder Masern wünschenswert. Influenza und insbesondere Masern sind weit ansteckender als SARS-CoV-2. An Masern starben noch im Jahr 2000 weltweit über eine halbe Million Menschen, 2018 waren es immer noch 142.000. 24 Diese Reduktion war nur durch den Impfschutz erreichbar, welcher jedoch durch die Impfmüdigkeit auch hierzulande wieder bröckelt. Selbst in der WHO-Region Europa forderte die Krankheit daher 2018 wieder 74 Todesfälle.


An Influenza erkranken jedes Jahr je nach Schwere der Grippewelle ein bis mehrere Hunderttausend Menschen in Österreich und einige Tausend (zuletzt in der Saison 2018/19 1.373, 2016/17 sogar 4.436)26 sterben an den Folgen, obwohl eine Impfung dies in einem hohen Prozentsatz der Fälle verhindern würde.


Auszug aus einem Interview mit Didier Raoult in Tourmag.com:

Wissen Sie, dass in Italien mehr Menschen bei Rollerunfällen sterben als durch das Coronavirus. Diese Psychose und der Medienrummel rühren von der Sensibilität der menschlichen Rasse für das Risiko des Aussterbens her. Anthropologisch gesehen gibt es immer einen Grund, warum wir alle sterben werden, jede Generation hat ihre Fantasien über das Verschwinden der menschlichen Spezies.

Epidemien sind ein Teil der modernen Welt, also gibt es natürlich Anlass zur Sorge. Die Menschen sind fasziniert von Epidemien, man denke nur an den durchschlagenden Erfolg von Websites, die sich damit befassen.

Wir müssen verantwortungsbewusst sein, die medizinischen Teams müssen ihre Rolle spielen, wir müssen vernünftig sein und dürfen nicht zu einer allgemeinen Panik beitragen, die durch willkürliche Mitteilungen oder alarmistische Reden geschürt wird.

Wenn man sich die Zahlen ansieht - am Montag, dem 24. Februar 2020, gab es weltweit nur 500 neue Fälle von Coronavirus -, dann rechtfertigen diese Zahlen nicht diese massive Panik. Jedes Jahr sterben weltweit einige zehn Millionen Menschen an Virusinfektionen der Atemwege, und es werden noch ein paar hundert mehr werden.

Wenn man sich die Neuinfektionen ansieht, liegt die Rate der Neuinfektionen derzeit bei weniger als 1 %, das ist sehr niedrig und deutet darauf hin, dass sich die Epidemie dem Ende zuneigt".


Nach der Aufstellung der WHO (siehe hier) gab es am 24.2.2020 weltweit in China 415 überprüfte und 620 vermutete Neuinfektionen (bei einer Gesamtinzidenz von 77.262 Personen und 2.595 Toten). Im Rest der Welt  300 neue Fälle (bei insgesamt 2069 Ansteckungen und 6 neuen Todesfällen, kumulativ 23).


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Übersetzung: Deep-L







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