Inhalt:

Lehr- und Lerninhalte

Allgemein

Einführung in Begriffe, Theorien und Leitfragen der Globalgeschichte (Globalisierung, Periodisierungen, Europäisierung, Modernisierung)

Wirtschaft

  • Arbeitsorganisation, unfreie und freie Arbeit, Sklaverei und Sklavenhandel
  • Fernhandel, Handelsräume, Handelsbeziehungen
  • Entwicklung des Weltwirtschaftssystems, Kapitalismus
  • Industrialisierung und Technik

Gesellschaft

  • Demographie, Migration, Siedlungsformen
  • Ländliche und städtische Gesellschaften
  • Soziale Gruppen und Ungleichheiten
  • Geschlechterrollen, Geschlechterordnungen
  • Gesellschaftsordnungen, bürgerliche Gesellschaft

Politik

  • Imperien/Reiche, Staaten und Nationen (Europa/Amerikas, islamische Welt, China/Japan, Indien, Afrika)
  • Expansion von Reichen, Kolonialismus, Imperialismus
  • Mächteordnungen, Mächtesysteme, Weltpolitik
  • Politisches Denken, Ideologien und Religionen (Kolonialismus, Imperialismus, Abolitionismus, Antikolonialismus bzw. –imperialismus, Nationalismus, Pan-Bewegungen, etc.)
  • Politische Partizipationsformen und Verfassungsordnungen (Europa, Amerika, Asien, islamische Welt, Afrika)

Kultur

  • Agrarkulturen, Adelskulturen, Bürgerkulturen, Arbeiterkulturen
  • Kulturbegegnung, Kulturtransfers, Kulturkonflikte, Referenzkulturen
  • Religionen, Religionskonflikte, Missionierung, Säkularisierung
  • Erziehung, Unterricht und Ausbildung
  • Wissenschaften, Medien, Technisierung

Studienziele

Fachwissen

  • Breites, epochen- und aspektübergreifendes Grund- und Orientierungswissen über die Globalgeschichte
  • Überblick über die Hauptetappen der Globalisierung von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
  • Grundwissen über die Positionierung der Globalgeschichte, ihre Geschichte und ihre spezifischen Methoden
  • Kenntnis grundlegender Quellen und der Quellenkunde der Globalgeschichte

Fachliche Methoden

  • Fähigkeit, globale Strukturen und Prozesse historisch einzuordnen
  • Grundfähigkeit, die Geschichtlichkeit räumlicher Strukturen zu erkennen und sich damit kritisch auseinanderzusetzen
  • Grundfähigkeit, mit Fragestellungen, Theorien und Narrativen der Globalgeschichte umzugehen

Überfachliche Kompetenzen

  • Grundfähigkeit von Fragen der Gegenwart in ihren globalen Dimensionen zu analysieren und Fachwissen in aktuelle Debatten einzubringen

Prüfungsmodalitäten

Die Leistungsbeurteilung erfolgt in einer zweistündigen schriftlichen Prüfung über den Stoff, die folgende Komponenten umfasst:

  • Wissensfragen
  • Verständnisfragen

Der Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung kann die Möglichkeit vorsehen, dass die Prüfungsleistung bis zur Hälfte von den Studierenden in einer durch den Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung angekündigten Form auf freiwilliger Basis durch Aufgaben wie Rezension, Bild-/Filmanalyse, Quellenkommentar, Essay etc. ersetzt werden kann, die bei der schriftlichen Prüfung fertig vorzulegen sind.

Studentischer Arbeitsaufwand

TätigkeitECTSStunden
LV-Besuch11,5h / Sitzung
Literaturstudium24h / Sitzung
Prüfungsvorbereitung250h
Summe5125h

Pflichtlektüre bei Vorlesungen

  • Die Studierenden widmen den Großteil der vorgesehenen Arbeitszeit dem Selbststudium. Ein kleinerer Teil der Zeit (25 Stunden = 1 ECTS) fällt auf den Vorlesungsbesuch. Für das Selbststudium verbleiben bei Vorlesungen zu 5 ECTS (Regelfall) also 100 Stunden.
  • Das Selbststudium dient der Prüfungsvorbereitung und umfasst neben der Wiederholung der Vorlesungsmitschriften die Pflichtlektüre, die der vorgesehenen Zeit für das Selbststudium anzupassen ist (und selbstverständlich Wahlpflichten enthalten kann). Rechnet man ca. zehn Seiten pro Lesestunde, bleiben z.B. bei ca. 500 Seiten Pflichtlektüre in einer Vorlesung zu 5 ECTS immer noch 50 Stunden für die Wiederholung vor der Prüfung
  • Prüfungsstoff ist sowohl das Vorgetragene als auch die Pflichtlektüre.
  • Da die Pflichtlektüre prüfungsrelevant ist, ist sie zusammen mit den übrigen Prüfungsinformationen bei der LV-Ankündigung rechtzeitig vor Beginn der Anmeldung im Vorlesungsverzeichnis bekanntzugeben.
  • Voraussetzung für eine positive Gesamtnote ist, dass sowohl die Fragen zum Vorgetragenen als auch die Fragen zur Pflichtlektüre bestanden werden. Unabhängig von der Gewichtung der beiden Prüfungskomponenten (Vorgetragenes und Pflichtlektüre) sind Prüfungen nur dann positiv zu werten, wenn die Leistungen in beiden Komponenten positiv ausfallen.
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