Den verbindlichen Wortlaut des Bachelorcurriculums Geschichte (Studienkennzahl UA 603) finden Sie als Mitteilungsblatt der Universität Wien, veröffentlicht am 14.6.2019. Dieses Curriculum gilt für alle Studierenden, die ab Wintersemester 2019/20 das Studium beginnen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Übersicht über das Curriculum und Erläuterungen der Studienprogrammleitung (SPL) - als Leitfaden sowohl für Lehrende als auch für Studierende.

Übergangsbestimmungen: Studierende, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Curriculums dem vor Erlassung dieses Curriculums gültigen Bachelorcurriculum Geschichte (MBl. vom 21.06.2012, 34 . Stück, Nr. 215) unterstellt waren, sind berechtigt, ihr Studium bis längstens 30.03.2023 abzuschließen. Die für den neuen Bachelor angebotenen Lehrveranstaltungen sind für die entsprechenden Lehrveranstaltungen des auslaufenden Bachelorcurriculums anrechenbar (Äquivalenzverordnung). Die dabei auftretenden geringen ECTS-Differenzen bei den entsprechenden Lehrveranstaltungen (z.B. Guided Reading: 5 statt 4 ECTS) sind innerhalb der bei Anerkennungen akzeptierten Toleranz.

Für UmsteigerInnen vom Bachelor Version 2012 auf den Bachelor Version 2019 gilt eine Anerkennungsverordnung, die die Anerkennung von Prüfungen genau regelt: Weitere Informationen zur Anerkennung.


Inhalt:

Zulassungsvoraussetzung Latein

Wenn Latein nicht bereits bei der Zulassung nachgewiesen werden kann, ist eine entsprechende Zusatzprüfung zu absolvieren. Empfohlen wird, diese Prüfung im Hinblick auf die Teilnahme an Guided Readings und Proseminaren vor Beginn der Module 5 und 6 zu absolvieren. Diese Zusatzprüfung ist extracurricular, sie kann also nicht innerhalb des Curriculums angerechnet werden (auch nicht für die "Alternative Erweiterung").

Die Zusatzprüfung können Sie während Ihres Studiums über das Angebot des Instituts für Klassische Philologie absolvieren. Die Kurse sind zweisemestrig und sind im Vorlesungsverzeichnis unter "Einführung in Latein I" zu finden. Weitere Informationen erhalten Sie beim StudienServiceCenter (SSC) der Philologischen Kulturwissenschaften.

Aufbau des Studiums

Einen Übersichtsplan, der alle unmittelbar studienrelevanten Informationen des Curriculums auf einer Doppelseite zusammenfasst, finden Sie auf der SPL Homepage: Übersichtsplan BA Geschichte (Version 2019)

Pflichtmodule

Die Pflichtmodule des Studiums haben einen Gesamtumfang von 120 ECTS und umfassen die beiden Module der Studieneingangs- und -orientierungsphase (STEOP) sowie die sieben Kernmodule des Studiums.

Erweiterungscurricula und Zusätzlliche Wahlmodule

Neben den Pflichtmodulen sind Erweiterungscurricula (EC) einer anderen Studienrichtung im Ausmaß von 60 ECTS zu absolvieren:

Liste der Erweiterungscurricula

Ausnahme: Das EC Zeitgeschichte und Medien wird von der SPL Geschichte angeboten, kann aber trotzdem von Studierenden des BA Geschichte absolviert werden, da sich dieses Lehrangebot nicht mit den Pflichtmodulen des BA Geschichte überschneidet. Das EC Zeitgeschichte und Medien ist die qualitative Zulassungsbedingung für den MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2019).

Statt Erweiterungscurricula können im Ausmaß von 15 ECTS frei gewählte Lehrveranstaltung als Alternative Erweiterung absolviert werden.

Statt Erweiterungscurricula können im Ausmaß von bis zu 45 ECTS Zusätzliche Wahlmodule (ZWM) im Bereich der Geschichte gewählt werden.

Achtung: Es muss mindestens 1 EC absolviert werden.


Voraussetzungsketten

Im Curriculum sind einige wenige Voraussetzungsketten festgelegt. Planen Sie Ihr Studium so, dass Sie zum Zeitpunkt der Anmeldung von Vorlesungsprüfungen beziehungsweise prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen (im WS: bis September; im SoSe: bis Februar) alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllen (siehe empfohlener Pfad). Werden die Voraussetzungen nicht vollständig erfüllt, ist eine Anmeldung nicht möglich.

Es gibt drei Voraussetzungsketten im BA Geschichte:

Empfohlener Pfad

Der empfohlene Pfad orientiert sich an der Regelstudienzeit von 6 Semestern, mit dem entsprechenden Arbeitspensum von etwa 30 ECTS pro Semester:

Da sich das Anmeldesystem für prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen an den erbrachten Studienleistungen gemäß dem empfohlenen Pfad orientiert, ist ein Studieren gemäß empfohlenem Pfad dringend empfohlen.

Bachelorarbeiten

Es sind zwei Bachelorarbeiten im Rahmen der Seminare in M7 Bachelor-Modul zu verfassen.

Umfang der Bachelorarbeit: ca. 65.000 Zeichen (± 5%), inkl. Leerzeichen , Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, exklusive Grafiken (= ca. 25 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.). Die Bachelorarbeit enthält auch eine englischsprachige Kurzzusammenfassung (Abstract) von ca. 1.000 Zeichen.

Über die Bachelorarbeit ist vor deren Fertigstellung ein Gespräch zwischen LV-Leiter/-in und Studierendem/-er zu führen. Innerhalb einer vom dem/der Lehrenden mit der Lehrveranstaltung anzukündigenden Frist können die Studierenden eine Rohfassung ihrer Bachelorarbeit vorlegen, um zur Vorbereitung der Endfassung Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten zu erhalten.

Regel zu Frauen- und Geschlechtergeschichte

Im Verlauf des Studiums ist eine Lehrveranstaltung mit dem Aspekt Frauen- und Geschlechtergeschichte zu absolvieren. Lehrveranstaltungen mit frauen- und geschlechtergeschichtlichen Themenaspekten können nach Maßgabe des Angebots in allen Pflichtmodulen und zusätzlichen Wahlmodulen absolviert werden (z.B. die VO in M 4).

Mobilität (Erasmus)

Die Mobilität der Studierenden (ab dem 3. Semester) wird gefördert im Rahmen der europäischen und internationalen Mobilitätsprogramme und der Außenbeziehungen der Universität Wien. Die Anerkennung der im Ausland absolvierten Studienleistungen erfolgt durch die SPL. Die zusätzlichen Wahlmodule „Geschichte International 1“ und „Geschichte International 2“ sind für die Anerkennung der im Ausland absolvierten Leistungen eingerichtet, die nicht in Pflichtmodulen anerkannt werden können. Auf Wunsch können Studienleistungen, die im Ausland erbracht werden, stattdessen auch in anderen Zusätzlichen Wahlmodulen anerkannt werden. Weitere Infos zum Mobilitätsprogramm Erasmus+.

Praktika

Im Rahmen des Studiums können Praktika absolviert werden. Praktika sind Tätigkeiten, in denen geschichtswissenschaftliche Arbeitsweisen und Fachkenntnisse angewandt werden, und dienen dem Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten in einem facheinschlägigen Berufsfeld: Geschichtsvermittlung, Archiv- und Dokumentationswesen, Ausstellungs- und Museumswesen, Medien- und Kulturarbeit, fachspezifische Erwachsenen- und Berufsfortbildung, Verlagswesen und ähnlichen Berufsfeldern.

Praktika müssen allerdings vorab von der SPL (delegiert an die Praktikumskoordination = LV-Leitung der "UE Praktikum Begleitlehrveranstaltung") genehmigt werden und können nur in Verbindung mit der Lehrveranstaltung „UE Praktikum Begleitlehrveranstaltung“ (ZWM Berufsorientierung) absolviert werden. Die UE Praktikum Begleitlehrveranstaltung sind geblockte Lehrveranstaltungen (zu Semesteranfang und gegen Semesterende), in denen Studierende bei ihren selbst organisierten Praktika unterstützt werden. Lehrende dieser Veranstaltung fungieren als PraktikumskoordinatorInnen, die das Praktikum vorab genehmigen und den Reflexionsprozess der Studierenden, der zu einem Praktikumsbericht führt, begleiten.

Praktika müssen einen erkennbaren Qualifizierungscharakter im Sinne des Studiums aufweisen. Es muss zu diesem Zweck zwischen der Praktikantin/dem Praktikanten und der jeweiligen Einrichtung ein Praktikumsvertrag abgeschlossen werden. In diesem sind die Art der Tätigkeit und das Beschäftigungsausmaß zu benennen und eine ordnungsgemäße Betreuung sicher zu stellen. Die ordnungsgemäße Ableistung des Praktikums ist im Rahmen der Lehrveranstaltung nachzuweisen (Bescheinigung der Institution, Praktikumsvertrag, Praktikumsbericht).

Praktika können in zwei Varianten absolviert werden, die sich im Arbeitsumfang unterscheiden: Variante 1 à 12 ECTS, Variante 2 à 7 ECTS. (1 ECTS entspricht 25 vollen Arbeitsstunden.)

Praktika werden im Falle einer positiven Beurteilung mit „mit Erfolg teilgenommen“ bzw. im Falle einer negativen Beurteilung mit „ohne Erfolg teilgenommen“ beurteilt.


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