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Überblick


Bezeichnung

Synchrone hybride Lehre (auch oft als HyFlex bezeichnet)

Kurzvorstellung

Synchrone hybride Lehre bedeutet, dass alle Studierende, Vor-Ort und Online, dieselben Möglichkeiten für Austausch und Interaktion sowohl untereinander, als auch mit der Lerhperson haben. Durch die Verbindung der beiden Lehrmodi kann eine größere Zahl von Studierenden erreicht werden, da diese flexibel wählen können, wie sie an der Lehrveranstaltung teilnehmen. Die Zurverfügungstellung von asynchronen Selbstlerninhalten zur Vor- oder Nachbereitung einer Einheit erlaubt den Studierenden sich wissen ganz nach ihrem Lernverhalten anzueignen und führt zu eigenständigerem Lernen. Somit bedeutet synchrone hybride Lehre viele Vorteile für Studierende

Ungefragt ist dies eine komplexe Herausforderung, der man sich besser nicht alleine stellt. Abgesehen von einer qualifizierten Unterstützungsperson (Co-Moderation, Facilitator,…), und guten Nerven, bedarf es einer didaktisch wohl überlegten Gestaltung der Lernräume – sowohl online, als auch vor Ort – um die lernförderliche Interaktion zwischen allen Beteiligten zu garantieren und zu fördern.

Ablauf

Um während der LV-Einheit eine chancengleiche, zeitgleiche und räumlich ungebundene Lernerfahrung für alle Studierenden zu ermöglichen, benötigt es einiges an Equipment. Je komplexer die Konstellation bzw. Zuteilung bzw. Durchmischung von vor Ort und Online-Studierenden für Interaktionen (wie z.b. Gruppenarbeiten) geplant ist, desto mehr technische Infrastruktur wird für eine positive Lernerfahrung notwendig. Unabhängig von dem gewählten LV-Modell empfehlen wir folgenden Ablauf der Einheit:


draw.io

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/display/digilehre/archiv_hybride+LV-Einheiten


Vorbereitung:

Wenn eine hybride Einheit geplant wird, empfiehlt es sich diese vorerst als digitale LV-Einheit zu konzipieren und danach die vor Ort-Elemente zu integrieren. Folgend dem Constructive Alignment bedarf es einer klaren Agenda und Zielsetzung für die jeweilige Einheit, sowie die Auswahl von sinnvollen und passende Methoden für die Inhaltsvermittlung und -überprüfung. Grundsätzlich empfihelt sich folgender Ablauf:

  1. CheckIn,
  2. Arbeitsphase,
  3. Zusammenfassung,
  4. CheckOut,
  5. Blitzlicht (Feedback).

Umso detaillierter der Ablauf jeder dieser Phasen geplant und vorbereitet ist, desto störungs- und problemfreier können diese ablaufen.

Hinweise zur Vorbereitung

Allgemein:

Der Kurs der Lehrveranstaltung (Moodle) bietet die Homebase für die a/synchrone Kommunikation und Interaktion mit allen Studierenden – unabhängig ob vor Ort, oder Online. Hier finden Studierende alle notwendigen Informationen und Unterlagen für die Orientierung im Kurs, sowie die jeweiligen Selbstlerninhalte und Videokonferenzlinks zu den Präsenzterminen.

Online:

Mithilfe eines Videokonferenztools (BBB oder Zoom) ermöglichen Sie den Online Studierenden die Verbindung und den Zugang zum Vor Ort Geschehen, sowie die Interaktion mit den physisch präsenten Studierenden. Um die Einheit interaktiv und abwechslungsreich zu gestalten, empfiehlt sich der Einsatz unterschiedlicher Moodle-Aktivitäten: Wordcloud zum Brainstormen,

VorOrt:

Die Ansprüche an die technische Ausstattung des Raums für Ihre hybride LV-Einheit sind hoch[4]: mittels flexiblem Mobiliar und entsprechend gezielt platziert und eingerichteten Kamera-, Video- und Audiosystemen soll die uneingeschränkte Interaktion zwischen allen Live-Teilnehmenden während der gesamten Einheit ermöglicht werden. Physische Kollaborationsunterlagen (Whiteboards, Flipcharts,…) lassen sich leicht durch effizientere Online-Boards ersetzen, auf denen sowohl die vor Ort Studierenden, als auch die Online-Teilnehmenden in Echtzeit miteinander arbeiten können.


Planung

Für die Planung Ihrer hybriden Einheiten empfehlen wir eine genaue Auflistung der einzelnen Elemente und Aktivitäten. Hierfür nutzen Sie gerne die folgende Tabelle.


WAS (Inhalte, Themen, Aufgaben)

WIE (Gruppensettings, Equipment, Setting)

WER (Aufgaben)

Dauer

Thema/Aktivität

Tools/Ressourcen

Vor-Ort

Online

Lehrperson

Co-Moderation



















































ModellModusBeschreibung

Digital asynchron:


Digital Synchron:


Hybrid Einfache Gruppe:

Einfache Gruppenarbeiten sind wie gewohnt anzuleiten. In diesem Fall arbeiten die VorOrt TN vorort und die Online TN in Breakoutrooms online. Wichtig ist in diesem Fall die Ergebnissicherung am Ende von Arbeitsprozessen: jegliche Inhalte und Materialien, die vorOrt erstellt wurden, müssen (am Besten in Echtzeit) auch den Online TN zugänglich gemacht werden und vice versa.

Hybrid Gemischte Gruppe:

Bei Gemischten Gruppenarbeiten setzt sich die Gruppe (für die jeweilige Einheit) aus vor Ort Studierenden und Online-Teilnehmer*innen zusammen, welche uneingeschränkt und in Echtzeit miteinander kommunizieren und arbeiten sollen. Die benötigte Ausstattung umfasst eine Kamera mit großem Sichtfeld (KandaoBox), damit die Online TN alle vorOrt TN sehen können, und Bildschirme, damit die VorOrt TN die Online-Kollegen sehen können; die Anzahl und Größe der Bildschirme hängt von der Anzahl der VorOrt TN ab. Wichtig ist, dass eine Face-to-Face-Kommunikation zwischen allen TN ermöglicht wird. Gegebenenfalls steht auch ein interaktives Smartboard zur Verfügung, auf dem die TN gemeinsam in einer Online-App arbeiten können.

Sollten mehrere Gruppenarbeiten gleichzeitig stattfinden empfiehlt sich der Einsatz von einer oder mehreren Trennwänden, um akustische sowie visuelle Störsignale zu dämpfen.



Digital

Hybrid

Digital asynchron:Digital synchron:Einfache GruppenarbeitenGemischten Gruppenarbeiten






Abgesehen davon bedürfen unterschiedliche Konstellationen im hybriden Setting mehr oder weniger aufwändige Vorbereitungen. Entscheidend für den Umfang und die Komplexität der Vorbereitungen Ihrer hybriden Einheit sind die geplanten Interaktionsformate. In welchen Konstellationen sollen die Studierenden miteinander arbeiten? Im Folgenden werden einige Szenarien entsprechend des Aufwands aufsteigend gereiht:


hoher Aufwand






Partnerarbeit
Gruppenarbeit
Gruppenpräsentationen
Plenumsdiskussion
Einzelvortrag
leicht umzusetzen


Empfehlung

Unabhängig von der Verortung (Digital oder Vor-Ort) sollten die Vortragenden bzw. die Co-Moderation das zur Verfügung stehende technische Setup, die digitalen Tools und etwaige Lösungsstrategien blind beherrschen. Nachdem die wenigsten bisher Erfahrungen mit hybriden Lehr- und Lernsettings sammeln konnten, bedarf es einem Trial & Error Mindset, welches die eine oder andere holprige Passage entsprechend verzeiht. 

Durchführung: 

Für die effektive Durchführung hybrider Lehrveranstaltungen ist die Unterstützung durch eine weitere Person (Co-Moderation) sehr empfehlenswert.

Weiters empfehlen wir folgende Punkte zu beachten:

  • Moderator ist stets im Raum vor-Ort
  • Ein klares Ziel ist allen vor Beginn bekannt
  • Default: Video an
  • 60 Minuten Sprints, dann mind. 10-15 Minuten Pause
  • Offline Elemente (Whiteboards, Flipcharts,…) nur einsetzen wenn man diese gut sichtbar/lesbar streamen kann
  • Remote Teilnehmer:innen „bevorzugt“ ansprechen
  • Auch vor-Ort Teilnehmer:innen haben ihre Laptops oder Tablets UND Headsets jederzeit griffbereit
  • Nach Gruppenarbeiten muss darauf geachtet werden, dass die Ergebnisse gesichert und für alle Studierenden zugänglich gemacht werden:
    • Whiteboards vor Ort abfotografieren und in digitale Kollaborationsflächen eingliedern bzw. auf Moodle zur Verfügung stellen
    • Digitale Whiteboards speichern und als Bild (PNG, JPG) exportieren und in Moodle zur Verfügung stellen

Nachbereitung:

Die synchrone hybride Einheit wurde abgehalten - nun sollten Sie die Aspekte reflektieren, die gut funktioniert haben, als auch diejenigen, die Probleme bereitet haben., um die positiven Aspekte beizubehalten und die negativen für die nächste Sitzung entsprechend abzuändern.

  • Haben die Einstellungen des Videokonferenztools zum Lernerfolg beigetragen?
  • Konnten die Aufgaben in der vorgegebenen Zeit erfüllt werden?
  • Haben die Gruppenarbeiten gut funktioniert?

Um auch die Perspektive der Studierenden einzubeziehen, empfiehlt es sich am Ende jeder Einheit eine Umfrage mit dem Feedback-Tool in Moodle durchzuführen. Ein Beispiel-Set an Fragen für den einfachen Import finden Sie hier ##Link zu Moodle Newsroom##

Am Ende des Semesters sollten Sie einen ausführlichen Fragebogen an die Studierenden schicken, um die positiven und negativen Aspekte des hybriden Settings ausfindig zu machen. Hierfür steht Ihnen hier ##Link Wiki?## eine Vorlage zur Verfügung.

Weiterführende Literatur

  • Quelle
  • Quelle
  • ..


Empfohlene Zitierweise

Nachname, V., Nachname, V. (YYYY). Titel des Wikiartikels. Center for Teaching and Learning, Universität Wien. Link

Dieser Text ist lizenziert unter BY-SA 4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Zeitbedarf

  • Vorbereitung: abhängig von Ausstattung und Vor-Ort-Teilnehmer:innen.
  • Durchführung: gesamte LV-Einheit inkl. Nachbereitung.

Charakterisierung

  • mehr Flexibilität für Studierende
  • unterstützt Lernende unterschiedlicher Lerntypen
  • fördert eigenverantwortliches Lernen
  • eignet sich für mittelgroße Seminargruppen
  • Durchführbarkeit hängt von techn. Equipment ab
  • Co-Moderation unverzichtbar 
  • ermöglicht die Verbindung von vor Ort und Remote-Erfahrungen
  • kombinierbar mit allen digital durchführbaren Methoden und Einsatzszenarien


Erforderliche technische Ausstattung

  • Vor Ort:
    • eigener Laptop oder Hörsaal-PC
    • (Funk)mikrofon/Handmikrofon
    • Webcams
    • Eingabe- und Anzeigegeräte für Studierende 
  • Videokonferenztool
  • Moodlekurs

Videokonferenztool



Aufteilung der Studierenden

  • Begrenzte Anzahl im vor Ort im Seminarraum (je nach Kapazität):
    • Interessensbekundung über Moodle
    • alternierende Gruppen
  • Rest der Studierenden live digital zugeschaltet


Beispiele und Einsatzszenarien

Beispiel 1

Knapp beschriebene konkrete Umsetzungen. In welchem Kontext (z.B. Format, LV-Inhalt) eingesetzt? Wie konkret umgesetzt, was konkret dafür verwendet?

Siehe auch

In welchen Modellen kann die Methode eingesetzt werden?

Beispielhaft, verlinkt zu den Wiki-Seiten der jeweiligen Modelle.




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