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Bezeichnung
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Kurzvorstellung
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Die Aufzeichnung von Lehrveranstaltungseinheiten ist ein niederschwelliger Weg , um schnell und einfach Lehrvideos zu produzieren. Mit ein wenig Kreativität können diese vielfältig nachgenutzt werden (#Literatur Videoeinsatz, BL oder FC?#). Um synchrone LV-Einheiten sinnvoll, lernzielorientiert und nachhaltig aufzubereiten, bedarf es neben technischen Grundvoraussetzungen für Aufzeichnung und Schnitt vor allem Überlegungen zur mediendidaktischen Gestaltung. Im Folgenden finden Sie fünf kurze Schritte, die Ihnen bei Planung und Einsatz von Lehrvideos helfen sollen.
Mögliche Anwendungsbeispiele:
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Ablauf
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Mediale Lernangebote – u.a. in Form von Lehrveranstaltungsaufzeichnungen – leisten vor allem dann einen zentralen Beitrag dazu, Bildungsprozesse anzuregen (Kerres, 2013, S. 128), wenn sie didaktisch aufbereitet im Rahmen der Lehrveranstaltung nachgenutzt werden können und zu den situativen Bedingungen des jeweiligen LV-Kontexts passen. Somit stellt ein Video an sich nicht den Mehrwert selbst dar, sondern erst die nachhaltige Verankerung in der Lehre.
Literatur
Kerres, M. (2013). Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. München: Oldenbourg.
Meinhard, D. B., Clames, U., & Koch, T. (2014). Zwischen Trend und Didaktik–Videos in der Hochschullehre. Videos in der (Hochschul-) Lehre, 3, 97.
Salmon, G. (2013). E-tivities: The key to active online learning (2nd ed.). London & New York: Routledge.
##spannend dazu: https://zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/683
Info | ||
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Hackl, Claudia; Schnabel, Lukas. Synchrone Inhalte asynchron zur Verfügung stellen - In 5 Schritten zu nachhaltig nutzbaren Lehrveranstaltungsaufzeichnungen. CC BY-SA 4.0 |
Zeitbedarf
(Geschätzter Zeitbedarf.)
- Vorbereitung: 5 bis 15 Minuten.
- Durchführung: min. 5 Minuten.
Charakterisierung
- Aktives Lernen in der Gruppe.
- Austausch unter Studierenden.
- Auch in Großgruppen möglich.
Ressourcen, hilfreiche Materialen und Tools
1. Methoden für die Einteilung von Studierenden in Gruppen
Digital / hybrid
- Gruppenverwaltung (Moodle)
- Videokonferenztools
- Zufällige Zuteilung
- Einteilung durch Sie als Lehrende:r in von Ihnen ausgewählte Gruppen
- Selbstzuteilung der Studierenden
- für technische Anleitungen zu den Videokonferenztools siehe das Moodle Wiki
Vor Ort
- Durchzählmethode
- Freie Zuteilung
2. Tools für die digitale / hybride Durchführung
Digital synchron
- Breakout-Rooms in den zur Verfügung stehenden Videokonferenztools
- Etherpad
Digital asynchron
- Forumsdiskussionen (Gruppen) auf Moodle
- Wiki (Moodle-Aktivität)
- Etherpad
- Grundsätzlich können viele weitere Moodle-Aktivitäten die Durchführung einer Gruppenarbeit unterstützen, abhängend von der Art der Aufgabe sowie der fachlichen Disziplin und ihren nachgelagerten Erfordernisse.
3. Tools für den Wissenstransfer ins Plenum
Je nach Art der Aufgaben können unterschiedliche Materialien oder Tools zur Kontextualisieriung der Ergebnisse eingesetzt werden.
Digital / hybrid
- Etherpad
- Wordcloud
- Umfragen in den Webinartools
- Whiteboards in den Webinartools
- Geteilte Notizen in BigBlueButton
- Studierendenordner
- u:cloud
Vor Ort
- Flipchart
- Tafel
Beispiele
Beispiel 1: Vorerfahrung und Erwartungen
Ablauf:
Anmoderation (5-10 Minuten) Kontextualisierung der Aufgabenstellung mittels Lernzielen, Erläuterung des Arbeitsauftrages, ggf. Klärung erster offener Fragen - dies kann im Rahmen einer Videokonferenzsession synchron stattfinden, oder auch ausgelagert werden im Rahmen eines Forumsbeitrages oder auch einer Videobotschaft
Gruppenarbeitsphase (20 Minuten) Aufgabenstellung: "Welches Wissen/Kompetenzen über <Thema der Lehrveranstaltung>, besitzen Sie bereits? Was sind Ihrer Ansicht nach die drei wichtigsten Punkte, die Sie im Rahmen dieser Lehrveranstaltung lernen möchten? Tauschen Sie sich mit Ihren Kolleg:innen in der Gruppe aus. Bereiten Sie eine Folie mit Ihren Diskussionsergebnissen vor, die Sie im Anschluss im Plenum vorstellen. Bestimmen Sie ein:e Gruppensprecher:in." - Studierende können im Rahmen von Breakoutsessions im jeweiligen Videokonfernztool zusammenarbeiten oder auch das Etherpad nutzen
Wissenstransfer (5-10 Minuten) Präsentation der Ergebnisse jeder Gruppe durch Gruppensprecher:in im Plenum - dies kann im Rahmen einer Videokonferenzsession stattfinden, oder auch durch einen Forenbeiträg oder auch die Veröffentlichung eines kurzen Videos, indem die Ergebnisse präsentiert werden
Diskussion im Plenum (15 Minuten) Betrachtung der Ergebnisse des Gruppenaustausches, Kontextualisierung der einzelnen Punkte mit Blick auf Lehr/Lernziele der Lehrveranstaltung, Abstecken des Rahmens des zu vermittelnden Inhalts der Lehrveranstaltung - ebenfalls möglich im Rahmen einer Videokonferenzsession oder einer hybriden oder vor-Ort-Session
Abschluss (5 Minuten) Priorisieren der Ergebnisse und mögliches Abschlussstatement durch Sie als Lehrveranstaltungsleitung
Beispiel 2: Lösung einer mathematischen Aufgabenstellung im Rahmen einer Gruppenarbeitsphase
Ablauf:
Anmoderation (10 Minuten) Kontextualisierung der Aufgabenstellung mittels Lernzielen, Erläuterung des Arbeitsauftrages, ggf. Klärung erster offener Fragen - dies kann im Rahmen einer Videokonferenzsession synchron stattfinden, oder auch ausgelagert werden im Rahmen eines Forumsbeitrages oder auch einer Videobotschaft
Gruppenarbeitsphase (45 Minuten) Aufgabenstellung: "Lösen Sie die folgende mathematische Aufgabenstellung mit Ihren Kolleg:innen in der Gruppe mittels den vordefinierten erlaubten Hilfsmitteln. Bereiten Sie eine Folie mit Ihrem Ergebnis und dem gewählten Lösungsweg vor, die Sie im Anschluss im Plenum vorstellen." - Studierende können im Rahmen von Breakoutsessions im jeweiligen Videokonfernztool zusammenarbeiten oder auch das Etherpad nutzen
Wissenstransfer (15 Minuten) Präsentation der Ergebnisse jeder Gruppe durch Gruppensprecher:in im Plenum - dies kann im Rahmen einer Videokonferenzsession stattfinden, oder auch durch einen Forenbeiträg oder auch die Veröffentlichung eines kurzen Videos, indem die Ergebnisse präsentiert werden
Diskussion im Plenum (20 Minuten) Betrachtung der Ergebnisse und Lösungswege jeder Gruppe, Kontextualisierung der gewählten unterschiedlichen Lösungswege mit Blick auf Inhalte der Lehrveranstaltung, Sammlung von Tipps und Tricks zur Lösung der Aufgabenstellung - ebenfalls möglich im Rahmen einer Videokonferenzsession oder einer hybriden oder vor-Ort-Session
Abschluss (5 Minuten) Überleitung in die nächste Thematik durch Sie als Lehrveranstaltungsleitung
Siehe auch
- Modelle für pi-LVs
- E-Tivities als Beispiel für Gruppenarbeit mit überschaubaren Aufgabenstellungen.