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Contact Improvisation ist Tanz als Kommunikation. In der Kontaktimprovisation tanzen wir mit einer/m oder mehreren PartnerInnen, meist in direktem Körperkontakt. Ganz wichtig sind dabei Zuhören und Achtsamkeit in der Bewegung. Ein Tanz kann dynamisch und kraftvoll, aber auch ruhig und behutsam sein. Auch technische Feinheiten kommen nicht zu kurz: Gewicht geben und nehmen, rollen, springen, fliegen uvm. Stets ist der Tanz jedoch improvisiert und in jedem Moment ist eine neue Überraschung möglich.
An diesem Wochenende werden wir einige Grundprinzipien der Contact Improvisation kennenlernen – z.B. „rolling point“: rollender Kontaktpunkt, Führen und Folgen, Gewicht geben und nehmen, gemeinsame Bewegungsgestaltung – und diese dann in den freien Tanz mitnehmen, der in jedem Augenblick neu entsteht.
Wir beginnen mit einem Warmup, das unseren Körper und unsere Sinne gut auf den Tanz vorbereitet, alleine und mit PartnerInnen. Mit einigen Grundlagen der Contact Improivsation ausgestattet, können wir dann unsere Tänze vielfältig gestalten. Schließlich nehmen uns auch Zeit für die verschiedenen Aspekte der menschlichen Begegnung, die in dieser Tanzform so im Zentrum steht.
Contact Improvisation ist eine improvisierte Tanzform, die sich in den 1970er Jahren durch eine Initiative von Steve Paxton, einem der Pioniere des zeitgenössischen Tanzes, in den USA entwickelt hat und mittlerweile auch seit vielen Jahren im europäischen Raum praktiziert wird. Contact Improvisation wird besonders oft in so genannten Jams praktiziert, offenen Räumen, in denen sich Menschen treffen und ohne Anleitung oder Vorgabe miteinander tanzen.
Wie kann ich zu mir, in meinen Körper finden und mich von dort ausgehend hinaus in den Raum bewegen?
Wie kann ich mit mir selbst und anderen in Berührung kommen?
Wie fühlt es sich an, in einer Gruppenimprovisation genau zu wissen, was zu tun ist, ohne es vorher geplant zu haben?
Welche authentischen Impulse sind im Moment in mir vorhanden?Wir verbinden Körperarbeit, (strukturierte) Solo- und Gruppenimprovisation, Elemente aus Contact Improvisation und Authentic Movement, um einen Raum zu schaffen, in welchem alle Teilnehmenden sein können, wie und wer sie sind.
Mit bewusstem Atmen und angeleiteter Körperarbeit (Elemente z.B. aus Feldenkrais, Yoga, Massage, Body Mind Centering) spüren wir in uns hinein und erleben achtsamen Kontakt mit anderen. Aus der Körperarbeit entwickeln wir in einem offenen Raum unseren eigenen Tanz. Dazu orientieren wir uns an bestimmten Strukturen, wie Raumwahrnehmung, Rhythmus, Zeitempfinden, Gruppenenergie, Themenschwerpunkten und „Spielregeln". Die Struktur bietet einen Rahmen, innerhalb dessen wir spielen können - oder auch einmal aus dem Rahmen ausbrechen! In der Form des Authentic Movement Anchor