INFORMATIONSBLATT FOLGE 401

Performance Tanztheater Momentos Wien

Menschliche Fragilität – Human Fragility – Fragilidade Humana

Das Internationale Performance Tanztheater Projekt Momentos ist ein interdisziplinäres Performance Tanztheaterprojekt, das sich mit bestimmten Augenblicken unserer Gesellschaft in der Vergangenheit, Gegenwart und oder Zukunft auseinandersetzt. Es wurde durch den Choreografen und Tanzpädagoge Vinicius im Jahr 2011 in Zusammenarbeit mit der Universität Wien ins Leben gerufen. Mittlerweile gibt es Momentos in Österreich (Wien und Innsbruck), in Brasilien (Rio de Janeiro, Curitiba und S. José dos Pinhais) und in Deutschland (Münster).


Jedes Tanzproduktion hat ein eigenes Thema und wird vertanzt und musikalisch verspielt. Dabei werden individuelle Erlebnisse und Gedanken der Teilnehmer abstrakt erzählt: Träume, Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Erlebnisse sind immer die Ausgangspunkte und Inspiration für das Choreografieren. Als ein Endprodukt dieses Labors wird eine Bühnenperformance mit Tanz und Musik gestaltet und einem Publikum präsentiert. Momentos gibt dem Publikum die Möglichkeit eigene Erfahrungen im Stück wieder zu finden und den gedanklichen Freiraum für die Interpretation des Aufgeführten. Momentos möchte nicht zuletzt ein anderes Tanzverständnis in der Gesellschaft verbreiten und hat das Motto „Dance for every-body", d.h., Tanz soll für alle erreichbar sein, die sich künstlerisch durch den Körper ausdrücken möchten, unabhängig von Tanzerfahrung und körperlichen Merkmalen. 

Momentos bietet Musikern an, viel Freiheit für die Entwicklung eigener Komposition zu entwickeln. Durch die musikalische Improvisation und die Zusammenarbeit mit den TänzerInnen nach der Leitung von Vinicius bauen die Musiker Schritt für Schritt die gesamte Komposition des Tanzstückes auf, welche sie bei der Tanzaufführung live spielen.

Ein spannendes und kreatives Praktikum für alle Beteiligten! 


Zum ersten Mal in der Geschichte von Momentos sind die diesjährigen Produktionen aller Momentos-Städte (Münster/Wien/Innsbruck/Rio de Janeiro/Curitiba-SJP) thematisch miteinander verbunden: Der Titel „Human Fragility – Fragilidade Humana – Menschliche Fragilität“ setzt sich aus den Lokalsprachen der Momentos-Städte und Englisch als verbindender Sprache zusammen.
Man könnte unmittelbar die Frage stellen, ob nicht menschliche Fragilität selbst zu den verbindenden „Sprachen“ des Menschseins gehört. Fragilität erzählt von Zartheit, Zerbrechlichkeit, Verletzbarkeit – Eigenschaften, die das Schönste und Sensibelste im Menschen darstellen. Denn sie lassen erahnen, dass das Schönste in uns das Stärkste und zugleich Empfindlichste ist. Ähnlich Porzellan: Das teuerste Stück ist zugleich das zerbrechlichste. Liegt nicht in allem, das wir vorsichtig (aus Angst, es zu zerbrechen) in unseren Händen bergen, etwas Kostbares?



Projektleitung & Choreographie: Vinicius

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