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Die Enzen (Jenissej-Samojeden)


Inhaltsverzeichnis


  • Geschichte
  • Geographische Verbreitung
  • Sprache
  • Quellen

Geschichte

Geographische Verbreitung

Die Mehrzahl der Enzen ziehen im Sommer durch die Tundra nahe der Mündung des Jenissej und zwischen diesem Fluss und dem Fluss Pyasina, im Winter ziehen sie weiter in den Süden. Diese sind als Tundraenzen bekannt. Eine kleinere Gruppe, die Waldenzen bewohnen die Taigaregion südlich von Dudinka.

Sprachlich am nächsten der Nenzen sind die Enzen, oder Jenissej-Samojeden. Sie leben im Norden und Süden der Stadt Dudinka am niederen Jenissej.

Kultur

Enez < enece oder ence "Mensch" (nach Projofjew)

Die Enzen benennen sich selbst nach Sippen:
somatu "Mütze habend" oder madu
Pee-baj "Waldbaj"
Die meisten Enzen haben sich an ihre Nachbarn, die Selkupen, die Nenzen, die Dolganen und die Nganasanen assimiliert. Ihr Leben ähnelt dem der Nenzen und Nganasanen. Die in der Tundra lebenden Enzen züchten Rentiere, die Waldenzen leben hauptsächlich von Fischfang. Ihre Zelte sind wie jene der Nagaqsanen und ihre Kleidung variiert von Nganasanenstil von den Tundraenzen zu den Nenzen, die man in den Wäldern findet.

Sprache

Die Sprache der Enzen ist nur durch eine kurze grammatikalische Auflistung und wenige Wörterlisten bekannt und erscheint bei den ziemlich nahen Nenzen. Zwischen dem baj und maddu Dialekt gibt es phonologische Variationen.
Die meisten Enzen haben sich an ihre Nachbarn, die Selkupen,die Nenzen, Dolganen und Nganasanen assimiliert. Ihr Leben ähnelt dem der Nenzen und Nganasanen. Die in der Tunda lebenden züchten Rentiere, und die Waldenzen sind hauptsächlich mit fischen tätig.

Dialekte:
Tundraenzisch
Waldenzisch

Sprecherstatistik:
1989: insgesamt 209; nur 46% sprechen Enzisch als Muttersprache
2002: insgesamt 273, vielleicht nur 20-30 MuttersprachlerInnen

Wichtigste Kontaktsprachen: Nenzisch, Nganasanisch, Dolganisch, Ewenkisch; heute v.a. Russisch

Quellen


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