Synchroner oder asynchroner Austausch (Diskussionsformen) über die Lösungsansätze (Diskussionsinhalt) zur Festigung bzw. Vertiefung der Kenntnisse (Diskussionsziel).
Diskussion der Übungsaufgaben ist eine effiziente, problemorientierte Kommunikation. Man kann sowohl über eine Videokonferenz synchron als auch schriftlich asynchron über die Übungen diskutieren.
Die konkrete Beschreibungen der verschiedenen Diskussionsformen siehe den Teil Diskussionen synchron und asynchron organisieren |
Als eine notwendige soziale Form bei der digitalen Lehre hat diese Art Diskussion folgende Vorteile:
Beim gegenseitigen Austausch bekommen Studierenden frische Inputs, kennen mehr Lösungsmöglichkeiten, Anwendungssituationen sowie verschiedene Betrachtungsperspektiven der gelernten Kenntnisse. Dadurch kann sich das Kompetenzgefühl der Lernenden erhöhen.
Bei der Diskussion konzentriert man sich auf die Lösungsansätze sowie die Stolpersteinen der Studierenden beim Lösen. In diesem Fall wird Lehrperson zum/r Berater:In sowie Begleiter:In. Und ist nur am Rande noch ein/e Wissensvermittler:In. Man kann dann den Unterricht wirklich lernerkonzentriert gestalten.
Da Studierende vorher selbstständig an den Aufgaben gearbeitet haben, sind sie gut vorbereitet und besser motivierter am Gespräch teilzunehmen.
Mit Diskussion treten Teilnehmende ortsunabhängig miteinander in Kontakt. Dadurch kann ein Wir-Gefühl der Studierenden in Lerngruppen entstehen.
Die Lehrperson sollte bei der Aufgabenstellung darüber nachdenken, welche Aufgabentypen mit welchem Schwierigkeitsgrad erstellt werden.
Bei der technischen Einstellung sind Abgabeformen und Sichtbarkeit der Arbeiten von Studierenden mit zu berücksichtigen.
Bevor Lehrperson eine Diskussion über die Aufgaben organisiert, sollte man sich auch klar sein, welche Ziele mit der Diskussion erreicht werden können.
Die Diskussionsformen sollten vor der Aufgabenstellung schon festgestellt werden.
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Eine Zusammenfassung der Lehrperson und weitere Anregungen zur Selbstreflexion sind nach der Diskussion notwendig.
Apel, H. & Kraft S. (2003): Online lehren. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag GmbH &Co. KG
Baumgartner, P. Häfele & H. Maier-Häfele K. (2002): E-learning: Didaktische und technische Grundlagen. CD Austria (Heft 5). Wien: bm:bwk
Schwetz, H. & Zeyringer, M. & Reiter, A. (Hrsg.). (2001): Konstruktives Lernen mit neuen Medien. Innsbruck: Studienverlag
https://lehrerfortbildung-bw.de/st_if/bs/if/unterrichtsgestaltung/methodenblaetter/thinkpairshare.html [letzter Zugriff: 05. 12. 2012]
Hackl, C., Handle-Pfeiffer, D. (2021). Diskussion von Übungsaufgaben. Center for Teaching and Learning, Universität Wien. https://wiki.univie.ac.at/x/oclSC Dieser Text ist lizenziert unter BY-SA 4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de |
Abhängig von Aufgabentypen und Diskussionsformen sowie Diskussionsziel.
Bei dieser Methode wird ein Text oder ein Video zu einem Themengebiet in Gruppen bearbeitet, indem unterschiedliche Aufgaben, die mit diesem Thema relevant sind, gemacht werden. Jeder/m Studierenden bekommt nur eine Frage zugeteilt. Im Unterricht werden sie gebeten, ihre eigene Antwort zu präsentieren und danach gemeinsam intensiver über das Thema zu diskutieren.
Im Folgen werden einige Möglichkeiten für die Aufgabenstellungen angezeigt: a. Inhaltliche Fragen zu den Lernmaterialien b. Fragen zur Selbstreflexion ( Welche Probleme hatten Sie bei der Bearbeitung des Dokuments ?) c. Kerngedanken eines Abschnitts zusammenfassen d. Ergänzungen ? Bitten weisen Sie auf die fehlenden Punkte hin. |
Bei dieser Methode werden Fragen zur Einstellung bzw. Position der Studierenden gestellt. Im Unterricht wird das Plenum je nach unterschiedlichen Positionen in Pro- und Con-Gruppe eingeteilt. Studierende mit gleicher Position bilden zuerst Gruppen, und diskutieren zusammen innerhalb Gruppen. Danach folgt weiterer Austausch zwischen Gruppen.