Audioquellen, audiovisuelle Quellen

Unterschied zu Texten und (statischen) Bildern:
Aufzeichnungen von Schall und bewegten Bildern sind an die Dimension „Zeit“ gebunden.

Zur Technik-Geschichte:

Audio- und audiovisuelle Medien haben die kulturellen Entwicklungen seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts entscheidend und über die Jahre zunehmend mitgeprägt. Audio- und audiovisuelle Aufzeichnungen wurden zu relevanten Quellen auch für die Geschichtswissenschaften.

Aber: nur ein kleiner Teil der Audio- und audiovisuellen Quellen des 20. Jahrhunderts liegt in digitalisierter Form vor und ein noch geringerer Teil ist online abrufbar.

Zur Recherche:
Bereich der abgeschlossenen und publizierten Produktionen: Spiel- und Dokumentarfilme, Hörspiele, Features etc.: Recherche über Datenbanken, Websites, auch über historische Film-, Fernseh- und Radioprogramme. Audioquellen häufiger auch online abrufbar.
Bereich der übrigen Produktionen: private Ton- und Filmaufnahmen, ungeschnittenes bzw. nicht publiziertes Material etc.: Recherche nur möglich, wenn die jeweiligen Bestände erfasst sind.

Von besonderer Bedeutung für die Geschichtswissenschaften: Interviews mit ZeitzeugInnen

http://www.filmarchives-online.eu

http://www.filmarchiv.at

http://www.filmmuseum.at

http://www.ushmm.org/research/collections

Beispiel einer AV-Sammlung im Archiv des United States Holocaust Memorial Museum / Bilder zum Anschluss 1938: http://resources.ushmm.org/film/search/simple_search.php?Query=%22Stan+Baker%22

Ein Problem in Österreich: Das Archiv des ORF
Für Recherchen zur Fernsehgeschichte als Alternative mit Einschränkungen: YouTube

Die Lösung: Die allwissende Müllhalde