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INFORMATIONSBLATT FOLGE 90

Hapkido ist eine aufeinander abgestimmte Sammlung von Kampftechniken (also eventuell als Kampfkunst bzw. Stil bezeichenbar), deren "Erfindung" einem Koreaner zugeschrieben wird und deren Nutzen auf eine effektive Selbstverteidigung hin ausgerichtet ist.

Die Wortbedeutung lässt sich in etwa folgendermaßen aufschlüsseln:

Hap bedeutet so viel wie Harmonie oder auch Kreis

Ki meint die Lebenskraft

Do ist der Weg bzw. das Lernen

Es kann jedoch nicht von dem Hapkido gesprochen werden, da es unterschiedliche Schulen, Richtungen und individuelle Schwerpunkte gibt. Da "das traditionelle Hapkido" selbst schon eine Synthese verschiedener Stilrichtungen ist, bleibt zu erwähnen, dass das am Universitätssportinstitut Wien gelehrte Hapkido nur noch bedingt mit dem zu tun hat, was ursprünglich unter Hapkido verstanden wurde.

Unverändert hingegen ist die Idee einer effizienten Selbstverteidigung geblieben, die es auch körperlich unterlegenen Personen ermöglichen soll, sich gegen vermeintlich überlegene Gegner zu behaupten.

Aus diesem Grund ist unser modernes Hapkido auch den gegenwärtigen Erfordernissen angepasst, wobei u. a. diverse effektive Elemente anderer Kampfkünste erfolgreich implementiert wurden.  

Das umfangreiche technische Sortiment des Hapkido umfasst dabei sowohl harte (Arm- und Beintechniken, wie Fauststöße, Ellebogenschläge oder Fußtritte) als auch weiche (Hebel und Würfe) Techniken, um für möglichst viele Situationen gewappnet zu sein. Fortgeschrittene lernen sowohl die Abwehr bewaffneter Angriffe als auch den Umgang mit unterschiedlichen Waffen, wie Stöcken, Druckverstärker oder dem Messer.

Entsprechend der asiatischen Budo bzw. Mudo Tradition werden im Hapkido unterschiedliche Ausbildungsstufen unterschieden. Dabei gibt es so genannte Kub (Schüler) Grade und Dan (Meister) Grade, die durch verschiedenfärbige Gürtel die Entwicklung und den persönlichen Fortschritt des Schülers repräsentieren.

Der der jeweiligen Graduierung entsprechend gefärbte Gürtel hält den Dobok zusammen, jene in der Regel aus weißer Jacke und Hose bestehende Trainingsbekleidung, die aus einem reißfesten und strapazierfähigen Stoff gefertigt ist.

Für den Anfang genügt einfache Sportbekleidung – trainiert wird barfuss. Am Semesterende besteht die Möglichkeit eine „Gürtelprüfung" abzulegen. 


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