Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 4 Nächste Version anzeigen »

Die Syrjänen

Zu den Syrjänen ("Komi") gehören mehrere Volksgruppen:

  • die eigentlichen Komi oder Komi-Syrjänen
  • die Ostpermjaken oder Jaswa-Komi
  • die Komi-Permjaken

Geschichte:

Im 7. Jahrhundert n.Chr. erfolgte die Trennung von den Vorfahren der Wotjaken. Im 11. Jahrhundert kam es zu ersten Kontakten mit den Russen. Die Christianisierung fand im 14. Jahrhundert statt. Im 17. und 18. Jahrhundert kam es zu Migrationen nach Norden und nach Sibirien. Im späten 19. Jahrhundert entstand eine nationale Intelligenzia und ab 1918 eine Standardsprache. In den 1920er Jahren wurden der Komi autonome Bezirk und der Komi- Permjakische autonome Bezirk gegründet. Außerdem wurde Komi als Staatssprache und Unterrichtssprache eingeführt. In den 1930er Jahren kam es unter Stalin zum Terror, wobei ein Großteil der nationalen Intelligenzia vernichtet wurde. Es gab Straflager und Deportationsorte. Nach dem 2. Weltkrieg kam es zur Marginalisierung der Komi-Sprache im Unterrichtswesen, in der Kultur und in den Medien.

Geographische Verbreitung:

Die Syrjänen leben in der Republik Komi in Nordwestrussland. Allerdings sind nur ca. 23% der Einwohner der Republik Syrjänen. Die Hauptstadt heißt Syktywkar. Einige leben im Bezirk Perm, der früher der Komi-Permjakische autonome Bezirk war. Es gibt auch Gruppen und Siedlungen in Westsibirien sowie im europäischen hohen Norden bis zur Kola-Halbinsel.

Kultur:

Religion:
Folklore:
Kunst:
Literatur:

Sprache:

Die Komi-Sprache(n) ist/sind ziemlich nah verwandt mit dem Udmurtischen.

Es gibt 2 Standardsprachen, die sehr nah verwandt sind: Komisyrjänisch und Komipermjakisch.

Es gibt sehr alte Lehnwörter aus den Turksprachen, indoiranischen Sprachen und aus dem Ostseefinnischen. Neuere Lehnwörter kommen vor allem aus dem Russischen.

  • Keine Stichwörter