Abhängig von Dauer des Podcasts und wieviel Zeit man in Post-Produktion investieren mag.

Blended Learning/ Flipped Classroom

Podcasts können ...

• eine LV ergänzen,

• essenzieller Bestandteil der LV sein oder
  
• die LV ersetzen.

Aus <https://www.e-teaching.org/didaktik/gestaltung/ton/podcast/>

Podcasts (iPod + Broadcasting) sind Audio- oder Videodateien, die als Serie produziert werden und im Internet veröffentlicht werden. Um automatisch über neue Episoden informiert zu werden, können Nutzer*innen Podcasts abonnieren. Podcasts können direkt online angehört werden oder heruntergeladen werden, um sie auch offline anhören zu können.

Für die universitäre Lehre sind sie interessant, weil sie ...

• wie LVs in einem regelmäßigen Rhythmus erscheinen,
• jederzeit und überall angehört werden können und
• damit Lernen nach den eigenen Bedürfnissen ermöglichen,
• bei textlastigen Studienfächern für Abwechslung sorgen können,
• durch die Stimme mehr Emotion transportieren als geschriebene Texte (Middleton),
• mehr Kontakt mit der Lehrperson ermöglichen als nur 1x pro Woche in der LV (Middleton) und
• so die Motivation der Studierenden steigern können (Middleton).

Anwendungsszenarien:

• Informationsvermittlung
  • Erklärung einer Definition oder eines Konzepts, Beantwortung einer Frage (2-3 Minuten) (Brabazon 28)
  • in Interviews mit anderen Expert*innen der UW oder externen, Studierende, Alumni
• Aufgabenstellungen
  • Formulierung von Aufgabenstellungen, Hinweise zur Aufgaben-Bearbeitung (Middleton),  z.B. auch für Arbeiten im Feld
  • Anleitungen für Arbeiten im Feld
  • Feedback durch Lehrperson oder Peers
• Nachbereitung einer Vor-Ort-Einheit: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte (durch die Lehrperson oder Studierende), optional ergänzt durch ein Quiz (Middleton)
• Erstellung von Podcasts durch Studierende, z.B.
  • anstatt einer Präsentation 
  • als kurze Zusammenfassung (max. 2 Minuten) einer Seminararbeit oder schriftlichen Projektarbeit (Middleton)
  • Sammlung von Stimmen und Tönen bei Exkursionen
  • Erstellung einer Rezension (Deimann)

• Sprachtraining (Aussprache, mündliche Textproduktion)

• Administrative Informationen

Wenn Studierende selbst Podcasts produzieren, werden neben dem Fachwissen auch Fertigkeiten gefördert wie:

• Schriftliche und mündliche Kommunikation
• Recherche
• Kollaboration
• Meta-Kognition (Reflexion übers eigene Tun)
• Digitale Kompetenz

Für einen Podcast zur Inhaltsvermittlung:

1. Themensuche, Recherche & inhaltliches Konzept
2. Falls Interview: Vorbesprechung zum Ablauf
   
3. Aufnahmegeräte einrichten
4. Aufnahme
5. Schnitt und Audio-Optimierung
6. Metadaten
7. Export
8. Veröffentlichung
   1. Auf einer eigenen Website (TYPO3-Plugin für Podcasts: https://layout.univie.ac.at/plugins/news/)
   2. Auf Moodle - Lehrende
      1. Forum (Editor)
      2. Drag and Drop Kursebene
      3. Ordner
      4. Datei
      5. Editor (auch gleich 3 Min Live Aufnahme)
      6. Datenbank
      7. Kaltura (denk ich jetzt mal, dass man dort auch nur Audios hinterlegen kann)
      8. Textfeld (editor)
      9. Textseite (editor)
   3. Auf Moodle - Studierende
      1. Studierendenordner
      2. Datenbank
      3. Forum
   4. Auf kommerziellen Plattformen wie Spotify, iTunes, Soundcloud, Libsyn ...

Mögliche Struktur von Podcasts zur Inhaltsvermittlung:

1. Intro/ Signation

2. Hauptteil

• Einführung Thema und ggf. Interviewgast
• Vortrag
• Interview
• Wiederkehrende Elemente ("3 Dinge, die …")
• Optional: Soundeffekte, Hintergrundmusik

3. Verabschiedung, Schluss-Signation, Credits

Optional:

• Shownotes (mit weiteren Informationen, Links)
• Kapitelmarken
• Transkripte
• Podcast-Coverbild: https://blog.anchor.fm/create/dos-donts-coverart

• Audio-Podcasts
• Enhanced Podcasts (inkl. Bilder/ Präsentation, Links)
• Screencasts und Video-Podcasts ('Vodcasts')

(E-Teaching. "Podcast (Didaktik)"