Exzerpt aus: Wiegerling, Klaus. Medienethik. Sammlung Metzler, Bd. 314. Stuttgart: J.B. Metzler, 1998. S. 8ff
Jeder symbolische, mittelbare Austausch, der die räumliche und zeitliche Präsenz transzendiert und dadurch Öffentlichkeit erst ermöglicht, ist stets an einen medialen Träger gebunden. Es gibt keine Vermittlung ohne tragenden Grund; es trägt die Stimme einen geistigen Ausdruck, die Sprache tut es, es trägt die Projektionsfläche das Bild, die Versuchsperson einen Bestand an sozialer Information etc. Es kommt nun darauf an, aus den unterschiedlichen Gebrauchstypen ein Bedingungsgefüge herauszuarbeiten, das einen für unsere Zwecke sinnvollen Begriffsgebrauch darstellt. Welche Bedingungen also muß der Begriff des Mediums in einem philosophisch-ethischen Diskurs erfüllen?
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