DIE KARELIER
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Der Begriff 'Karelier' bezeichnet ein ostseefinnisches Volk, welches traditionell in der heutigen karelischen Republik und in Ingermanland beheimatet ist. Lange Zeit war die an der Grenze West- zu Osteuropa gelegene Heimat des Volks populärer Zankapfel der Großmächte
und wurde von unzähligen Kriegszügen heimgesucht.
Heute kämpft die Region gegen Industrialisierung und der mit ihr einhergehenden Urbanisierung sowie das langsam fortschreitende Vergessen der alten Traditionen. (1)
#Abb.1 Flagge der Republiks-Karelier
Inhaltsverzeichnis
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Der nördliche, am Weißen Meer gelegene Teil des heutigen Gebiets der karelischen Republik, das bereits seit dem ersten Jhdt. n.C. von ostslawischen Stämmen bevölkert wurde, findet erstmals in skandinavischen Sagen aus dem 8. Jhdt. n.C. Erwähnung, die ebenfalls von einem Volk namens ,Bjarmanen‘ erzählen, einem reichen Volk, das vor Allem allem für die herausragende Qualität seiner Pelze bekannt ist.
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Im 11. und 12. Jhdt. wurde die Missionsaktivität von Seiten der orthodoxen Kirche Nowgorods merkbar stärker, unter Prinz Jaroslav wurden die Karelier schließlich gezwungen, den orthodoxen Glauben anzunehmen.
Ab dem 13. Jhdt. begann Schweden sich vermehrt für seine östlich angrenzenden Gebiete zu interessieren und übernahm in einem Kreuzzug erst seine neue Provinz Finnland, im Anschluss kam es zwischen Nowgorod und Schweden zu heftigen Auseinandersetzungen um die karelischen Territorien, der schwedische Erfolg beschränkte sich jedoch hauptsächlich auf die Küstenlinie um den Finnischen Meerbusen.
Nach einer misslungenen Revolte durch die Karelier annektierte Nowgorod das Gebiet schließlich um 1278.
Nach dreißig Jahre Jahren andauernder KämpfenKämpfe, in denen die Schweden auch die Festung Wyborg gründeten und nahezu ganz Karelien verwüstet wurde, wurde das Gebiet 1323 im Friedensabkommen von Pähkinäsaari, welches über 250 Jahre lang galt, schließlich in zwei Teile getrennt, das schwedische West- und das Nowgorodsche Ostkarelien, welches noch immer einen Großteil der alten Gebiete umfasste.
Die neue Grenze teilte auch die karelische Kultursphäre und setzte sie seither den unterschiedlichen Einflüssen des Ostens und Westens aus, wobei die Sprache im Ostteil und generell nur von den Bevölkerungsgruppen verwendet wurde, die östlich des Ladogasees siedelten, während die restlichen Stämme eine finnische dialektale Varietät gebrauchte.
Der westliche Teil unter Schwedens Herrschaft entwickelte sich deutlich schneller als das nunmehr russische Karelien, die Schweden begannen ebenfalls die von den Friedensverhandlungen nicht berücksichtigten Weißmeerterritorien im Norden zu besiedeln.
Erneute Grenzkämpfen Grenzkämpfe zwischen den finnischen Savo-Stämmen und den Kareliern führten zum schwedisch-russischen Krieg von 1555-1557, welcher jedoch ohne Resultate endete.
Als es zwischen Schweden und Russland erneut zu Auseinandersetzungen, dem Livischen Krieg kam, der die Gebietsansprüche im Baltikum klären sollte, wurde auch Karelien wieder zum Kriegsschauplatz. Im 1595 folgenden Friedensabkommen von Täyssinä Täysinä (Tavzinsk) sicherte sich Schweden alle finnischsprachigen Gebiete.
Nach einer kurzen Friedensperiode und erneuten Kämpfen, die 1617 im Frieden von Stolbowo resultierten, befanden sich die Region um den Ladogasee, beide Karelien sowie Ingermanland in schwedischer Besitzung.
Durch die folgende, aggressive schwedische Innenpolitik, die neben drastisch erhöhten Steuern auch die Bekehrung zum lutherischen Christentum durchsetzte, sahen sich zwischen 30.000 bis 50.000 Personen gezwungen, ihre alte Heimat aufzugeben und zurück in russische Territorien zu flüchten. Etwa die Hälfte der Bevölkerung Kareliens siedelte sich neu zwischen Onega- und Ladogasee sowie in der Provinz Tver an, woraus die Gründung Tver-Kareliens resultierte.
Ab dem 18. Jhdt. verlor Schweden zunehmend seine Stellung als Weltmacht und musste große Gebietsverluste hinnehmen, sowohl Altfinnland, das heute ostfinnische Gebiet um die Städte Savonlinna, Hamina und Lappeenranta sowie das heute russische Wyborg, als auch die heftig umkämpften Teile Kareliens mit Wyborg sowie des Ladogasees wanderten während des Großen Nordischen Kriegs 1700-1721 wieder in russische Besitzung.
In der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. kam es zu einer Friedensperiode, die sowohl mit wirtschaftlicher als auch kulturelle Entwicklung einherging und Wyborg zu einem wichtigen Knotenpunkt für Handel und kulturellen Austausch machte.
Die ehemals unter schwedischer Herrschaft gestandene Bevölkerung durfte ihren bisherigen lutherischen Glauben beibehalten, jedoch geriet der finnischen finnische Teil durch die Landvergabe des Zaren in Leibeigenschaft.
1808-09 annektierte Russland das gesamte Finnland und erklärte es anschließend zu einem autonomen Großfürstentum. 1812 wurde Altfinnland wieder an Finnland angeschlossen, woraufhin der im Friedensvertrag von Stolbowo ausgehandelten ausgehandelte Grenzverlauf erneut in Kraft trat.
Wyborg wurde erneut zum Zentrum Westkareliens und nach der Fertigstellung des Saimaa-Kanals sowie der neuen Eisenbahnroute, die von Lahti bis nach St. Petersburg führte, zusätzlich zu einer wichtigen finnischen Hafenstadt.
Durch die Unabhängigkeitserklärung Finnlands und die Errichtung Sowjet-Russlands wurden Finnisch-Karelien und Russisch-Karlien Karelien abermals sowohl politisch als auch ideologisch klar von einander getrennt.
Als Resultat einiger zwischen 1917 und 1922 abgehaltener Volksversammlungen rief das nunmehr russische Karelien seine Unabhängigkeit aus, in der Folge gingen einige karelische Kommunen einen föderativen Bund mit Finnland ein, während andere sich sogar zu einem Teil Finnlands erklärten.
Die folgende Auseinandersetzung zwischen den von finnischer Seite unterstützten Kareliern und den Bolschewiken resultierte 1920 im Friedensabkommen von Tartu, in welchem der bereits in den Verhandlungen von Stolbowo festgelegte Grenzverlauf zwischen Finnland und Sowiet-Russland wiederhergestellt wurde.
Sowjet-Russland versprach ebenfalls, Ostkarelien Autonomiestatus zuzusprechen, diese Bedingung wurde jedoch nicht erfüllt, sodass sich Finnland 1923 an die UN richtete.
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Im Friedensabkommen von Moskau, das dem 1939-40 geführten finnisch-russischen Winterkrieg folgte, wurden die alten, unter Peter dem Großen im Zarenreich geltenden Grenzverläufe wieder in Kraft gesetzt, wodurch Finnland die karelische Region inklusive Wyborg mit Anschluss an den Ladogasee, den Ostteil von Salla sowie die in der Barentsee gelegene Fischerhalbinsel an Russland abtreten musste.
Als Resultat evakuierte Finnland die gesamte Bevölkerung Kareliens, die zur damaligen Zeit etwa 400.000 Menschen umfasste und siedelte sie auf finnischem Gebiet, vor Allem allem im Osten des Landes, neu an.
Das verlassene Gebiet der jetzt nurmehr nur mehr ,Föderativen Republik Karelien‘, die 1940-56 ohne Autonomiestatus existierte, wurde bald von Familien aus verschiedensten Teilen der restlichen Sowjetunion bevölkert.
Im Krieg zwischen 1941-44 besetzten finnische Truppen die zuvor verlorenen Territorien und dehnten die finnischen Gebietsansprüche über Russisch-Karelien bis an den ladogasee aus. Die mittlerweile ansässige, nicht karelische Bevölkerung wurde aus den karelischen Gebieten, in denen durch das finnische Militär Regierung und Verwaltungswesen eingerichtet wurden, ausgesiedelt.
Obwohl die finnischen Truppen zu der Zeit unter massivem, deutschen Druck standen, führten sie weder gegen Leningrad noch die Eisenbahnroute, welche die Stadt mit Murmansk verbindet, Angriffe. Der sowjetische Gegenfeldzug von 1944 stellte die alten Grenzen von 1940 wieder her, durch die kontinuierlichen Auseinandersetzungen lag nach dem 2. Weltkrieg nahezu ganz Karelien in Schutt und Asche. (1) (2) (3)
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Traditionell lebte das karelische Volk von Brandwirtschaft, sowie der Jagd und Fischerei. Die altertümliche, jahrhundertelang gepflegte Kultur mit ihrer reichen Volksdichtung, die vor Allem allem epische Dichtungen und Klagelieder umfasste, hielt sich im Norden bis ins anfängliche 20. Jhdts.
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In der pankarelischen Versammlung von 1921 erreichten die Bolschewiken, das nunmehr sowohl Russisch als auch Finnisch in den Schulen unterrichtet werden musste, um möglichst viele finnischsprachige Kommunisten auszubilden, welche ihnen in der, wie sie hofften, zu ihren Gunsten bald ausbrechenden Weltrevolution, von großem Vorteil sein würden.
Zu Beginn der 1930er lebten die meisten karelischsprachigen Personen (etwa 155.000) in Tver-Karelien und nicht in der karelischen Republik, welche im Gegensatz zu Tver-Karelien nur 110.000 Personen zählte. Das Tver-Karelische wurde zur dominierenden Variante und bekam 1931 als erste eine eigene Schriftsprache, welche sich vor Allem allem am lateinischen Alphabet orientierte.
In der Folge wurde die Sprache in den Schulen gelehrt und die ersten Bücher und Zeitungen publiziert. 1937 setzte eine neue Bewegung, deren Ideologie eine gesamtkarelische kyrillische Schriftvariante war, der Verwendung dieser neuen Literatursprache ein jähes Ende.
Zwischen 1938 und 1939, als das Experiment schließlich abgebrochen und das Russische zur einzig gültigen Sprache im Bereich der Printmedien erklärt wurde, wurden eilig Normen für eine neue Hochsprache entwickelt, welche sofort weite Umsetzung in den neu publizierten Schulbüchern, Übersetzungen und Zeitschriften fanden.
Die sowjetische Assimilationspolitik des beginnenden 20. Jhdts., die sich gezielt gegen die kleinen Völker der Union richtete, und durch die Zwangsentvölkerung karelischer Dörfer und Neuansiedelung in vorwiegend russischsprachigem Umfeld das Volk zur Aufgabe seiner alten Traditionen zwang, neue russischsprachige Siedler und die fortschreitende Industrialisierung hinterließen alle ihre charakteristischen Spuren in der heutigen Bevölkerung und ihrem Land.
Ab der zweiten Hälfte der 1980er und im Zuge der glasnost-Politik unter Michail Gorbatschow stärkten eine Reihe von neuen Reformen die Identität des Volks, die nun wieder verstärkt das lokalpolitische und kulturelle Leben zu beeinflussen begann.
1989 wurde eine erste Karelischen Karelische Konferenz gehalten, der die Gründung der Karelischen Kulturgesellschaft folgte.
Heute wird Karelisch wieder in Volksschulen und Kindergärten gelehrt, auch im Hochschulbereich, an der Universität von Petrozavodsk und dem Karelischen Department des Lehrerausbildungszentrums, wurde ein Studiengang über die karelische Sprache etabliert. Auch Literatur, Radio- und Fernsehprogramme sind heute wieder auf Karelisch zugänglich. Dennoch wird ein Einhalten der Assimilation auch zukünftig nur durch eine verstärkte Schutzpolitik für Minoritäten und ausreichende finanzielle Mittel möglich sein. (1)
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-Haar und Kopfbedeckungen:
In der karelischen Kultur war das Kopftuch und mit ihm die Tradition des Haarschneidens weit verbreitet, um so länger das Tuch, desto kürzer war das Haar. Obwohl der russische Bischof Makarij 1535 den Frauen verbat, ihr haar Haar zu schneiden, wurde die Tradition bis zum Aufgabe der Volkskultur von den Kareliern und auch den Ingriern weitergeführt.
Verheiratete Frauen trugen ihr Haar immer in Tücher gebunden, eine Fertigkeit, die oft von professionierten Frauen vermittelt wurde. Die Art, wie das meist weiße Kopftuch gebunden werden durfte unterlag dem sozialen Stand der Frau, ebenso ihrem Wohlstand und der Tradition ihres Kulturkreises.
Mit der Zeit entwickelten sich Variationen in der Tragweise des Kopftuchs. Die estnischen Ingrier, Ostkarelier und Republik-Karelier begannen, das teilweise verzierte, weiße Leinentuch einfach an mit einer Seite um den Kopf zu binden, während die dritte Ecke des Tuchs am Hinterkopf hinunter hing. Später wurde dieser herabhängende Teil auf unterschiedlichste Weise unter die um den Kopf befestigte Seite gebunden.
Aus dieser Kopfbedeckung entwickelte sich schließlich eine einfach geschnittene Haube (,sorokka‘ #Abb.6), die auf der Stirn ein besticktes Viereck zeigt und bei der die dritte Ecke des
Tuchs unter dem Haaransatz im Nacken in die beiden verknoteten eingeschlagen wird.
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Erste karelischsprachige Werke wurden im frühen 19. Jhdt. publiziert., ; ihnen folgte in den 1930ern die Etablierung einer für Karelien und die Tverregion gültige karelischen Schriftsprache auf Basis des lateinischen Alphabets, welche zu Ende der 1930er durch eine sich am kyrillischen Alphabet orientierenden Variante verdrängt wurde.
Zwar wurde die Idee einer geeinten Schriftsprache für die karelischen Varianten des Nordkarelischen, Olonetzischen und Lüdischen, durch ihre geringe Popularität bald verworfen, jedoch erfolgten in den letzten Jahren einige Bemühungen um die Weißmeer-, Olonetz- und Tverdialekte zu verschriftlichen. Obwohl bereits einige Schulbücher und andere Lehrmaterialien veröffentlich veröffentlicht wurden, ist es fraglich, ob diese Maßnahmen noch den Verfall der karelischen Sprachen aufzuhalten vermögen, zumal die Sprache weder in der Karelischen Republik noch den Tvergebieten offiziellen Status genießt. Durch die Unterstützungsmaßnahmen der finnischen Regierung scheint es eher, als würde sich das Finnische zur Alltagssprache der Karelier entwickeln.
Unter dem Sowjet-Regime waren die hauptsächlich verwendeten Literatursprachen das Russische und Finnische, jedoch anerkannte auch keine der drei Dialektgruppen (Karelier, Olonetzen und Lüden) die künstlich geschaffene pan-karelische Schriftsprache, stattdessen erfuhr das Finnische, welches starke Ähnlichkeit mit dem Nordkarelischen aufweist, als schriftliche Variante verstärkten Gebrauch.
Unter den namhaften, zeitgenössischen Autoren befanden sich die Finnen J.Virtanen und L.Helo sowie die Karelier N.Jakkola, A.Timonen sowieJ.Rugojev und P.Perttu, die seit 1926 auch von der Stiftung der Karelischen Schriftsteller unterstützt wurden.
Der erste karelische Gedichtband, ,Huondes‘ (,Der/Ein Morgen‘), wurde 1939 von F.Isakov und N.Laine veröffentlicht.
Erst die 1970er brachten Autoren wie etwa B.Brendoev und P.Lukin hervor, die regelmäßig Publikationen veröffentlichten. In der heutigen Literaturszene Kareliens sind vor Allem allem die Literaturzeitschriften Sever (für russische Autoren), Karelia und Kipinä (für Kinder) von großer Bedeutung, da es für die Schriftsteller in den letzten Jahren immer schwieriger wurde, ihre Werke zu veröffentlichen und die Zeitschriften ist das der einzige Weg, ein Publikum zu erreichen.
Die beachtenswertesten Arbeiten der jüngeren Vergangenheit sind wohl die das Schicksal des karelischen Volks im 20. Jhdt. schildernden Romane J.Rugojevs und P.Perttus.
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Ein wichtiges Kunsthandwerk in Karelien war das Sticken, dessen typisches Charakteristikum regelmäßigen regelmäßige geometrische Muster sowie die Verwendung von nur einer Farbe war. Gewebte Stickereien wurden meist mit rotem Garn auf weißem oder hellgrauen Grund und Hohlsaumstickerei mit weißem auf weißem Stoff gefertigt. Einzig in der Region um Pudozh wurde außerdem von gelben und blauen Fäden Gebrauch gemacht, diese Gegend war auch die einzige, in welcher eine Kombinationstechnik aus einem Kettenstich und gemustertem Garn verwendet wurde. Traditionellerweise wurde vor Allem allem mit dem Doppelten Vorstich sowie dem Kreuzstich gearbeitet, während in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. ein Kettenstich um Zaonezhe populär wurde.
Klassische Muster waren meist regelmäßig geometrisch mit verschiedenen Rhombenformen sowie abgeschrägten und geraden Kreuzen, Dreiecken und Quadraten, auf denen die größeren Muster basieren.
In der älteren Stickerei finden hingegen überwiegend bildhafte Motive wie Pflanzen, Vögel, Tiere und Menschen Verwendung, die in ihrer Umsetzung durch die Gestaltung mit geometrischen Figuren stilisiert wurden.
Die vor Allem allem in Südkarelien verbreiteten Pflanzenmotive wie Gräser, Blumen, Bäume und auch der mythologische Baum des Lebens werden oft mit Vögeln, Pferden und Menschen abgebildet.
Das verbreitetste Motiv ist das eines Vogels, welches in nahezu jeder Arbeit Verwendung findet. (9)
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Gerade die jüngere Generation beherrscht heute kaum noch die Muttersprache ihrer Vorfahren, generell sehen noch etwa 50 Prozent der Karelier einen der karelischen Dialekte als ihre Mutterpsrache an. Umfragen zufolge sprechen ewa 90 Prozent der Kinder unter 10 Jahren heute Russisch als erste Muttersprache.
Auch in Tver-Karelien, wo die Anzahl karelischsprachiger Personen einst sogar jene der Republik überragte, ist heute nurmehr etwa ein Fünftel und vor Allem allem die ältere Generation karelischsprachig.
Statistiken zufolge leben gegenwärtig knapp 95.000 Karelier, von denen 93.000 das Karelische sprechen, in der Russischen Föderation und im Speziellen in der Karelischen Republik, in welcher statt dem volkseigenen Idiom allerdings das Finnische neben dem Russischen als Amtssprache verwendet wird.
In Finnland wurde die traditionell im Ostteil des Landes verbreitete Varietät, welche von etwa 5000 Personen gesprochen wird, erst 2009 als Minderheitensprache anerkannt. (1) (2)
Sprachprobe: http://video.helsinki.fi/Media-arkisto/vainolan_lapset.html
Quellen
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(1)
Nanovfsky, G. et al. 2004: The Finno-Ugric World. Budapest. Teleki László Foundation.
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eldia Karelisch: Zugriff am 15.11.2011, URL: http://www.eldia-project.org/index.php?option=com_content&view=article&id=88%3Akarelian&catid=50%3Alanguage-descriptions-category&Itemid=64&lang=de
(3)
Laakso, J.: Vorlesungsfolien. Universität Wien, SS2011.
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Karelisch: Zugriff am 19.12.2011, URL: http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Karelisch.pdf
(5)
N.N. 1934: East Carelia: a survey of the country and its populaion, and a review of the Carelian question. Helsinki.
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Remembering the Future: Zugriff am 25.12.2011, URL: http://www.refu.fi/370.html
(8)
Literature: Zugriff am 19.12.2011, URL: http://web.quipo.it/minola/karelian/literature.htm
(9)
Karelian craft: Zugriff am 27.12.2011, URL: http://www.kareliancraft.com/en/crafts/4034/
Abb.1
Zugriff am 26.12.2011, URL: http://fi.wikipedia.org/wiki/Tiedosto:Flag_of_Karelia.svg
Abb.2
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Schönol, V. 2011
Abb.3.
Zugriff am 26.12.2011, URL: http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/LAHDEN+KAUPUNGINMUSEO/LAHDEN+HISTORIALLINEN+MUSEO+LKM/LHM/VHMA/ES/2520/1007?freetextSearch=rekko&itemIndex=6
Abb.4.
Zugriff am 26.12.2011, URL: http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU4291%3a6?freetextSearch=hartiushame&itemIndex=2
Abb.5.
Zugriff am 24.12.2011, URL: http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU5093%3a3?freetextSearch=kosto&itemIndex=2
Abb.6.
Zugriff am 24.12.2011, URL: http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU4291%3a37?freetextSearch=sorokka&itemIndex=30h3. Kunst
Abb.7.
Zugriff am 24.12.2011, URL: http://suomenmuseotonline.fi/fi/selaa?freetextSearch=samsuri&action=search
Abb.8.
Zugriff am 26.12.2011, URL: http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU5197%3a?freetextSearch=säpsä&itemIndex=24
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