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Damit eignet sich der semiotische Medienbegriff sowohl für die passiv-rezeptiv konzipierten Massenmedien sowie für interaktive Angebote, wie sie vor allem die digitalen Medien bereithalten. Zu den passiv-rezeptiv konzipierten gehört im Internet das Web 1.0 mit Anwendungen wie Online-Nachrichtendiensten, Informationsportalen und Homepages, und zu den interaktiven das Web 2.0 mit seinen sozialen Plattformen, Blogs und Wikis. In beiden Formen digitaler Kommunikation handelt es sich um semiotische Prozesse, die in den technischen Übermittlungswegen der Medien manifest werden und, von ihrer Dynamik her gesehen, aus vielzähligen einzelnen Kommunikationsschritten bestehen, welche sich zwischen den Rezipienten und Produzenten – als wechselseitige Rollenträger – im Internet vollziehen. Am Zeichen werden zwei Aspekte manifest, welche die Besonderheit von Medienerfahrung konstituieren, die Materialität des Zeichenkörpers und seine Bedeutung:

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  • Die Materialität des Zeichenkörpers besteht in seinen sinnlichen Anmutungsqualitäten; ein Zeichen spricht ganz bestimmte Sinneskanäle an und hält jeweils spezifische Ausdrucksmöglichkeiten bereit, die durch seine jeweilige technische Verfasstheit bedingt sind.

  • Die Zeichenbedeutung, also die Semantik, bezieht ihre Relevanz aus dem Prozess der Semiose. Kommunikation stellt immer einen Unterschied her, andernfalls wäre sie nicht notwendig, und dabei werden immer neue Auslegungen von Welt geschaffen.

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