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Projektzusammenfassung


Info


Excerpt

Dieses Projekt trägt zur Stärkung des Wissenstransfers zwischen Universitäten, Wirtschaft und Gesellschaft bei und unterstützt als Lead-Projekt die nachhaltige Implementierung der European Open Science Cloud (EOSC). In der Vienna Declaration on the European Open Science Cloud (2018) wird die EOSC eng mit den FAIR (Findability-Accessibility-Interoperability-Reusability)-Datenprinzipien verknüpft, um dauerhaft einen einfachen, effizienten und disziplinübergreifenden Zugriff auf Forschungsdaten, deren Speicherung, Wiederauffindung, -verwendung und Weiterverarbeitung zu gewährleisten. Dieses Projekt ermöglicht die nachhaltige Implementierung der EOSC in Österreich durch die Entwicklung von innovativen, FAIR-konformen Tools zur Planung und Archivierung von Daten sowie der benötigten Support-Services.

Ziele

  • Etablierung von Prozessen und Definition von Aufgaben für Organisationseinheiten, um Forschungsdatenmanagement (FDM) über den gesamten Lebenszyklus der Daten zu unterstützen
  • Integriertes FDM, abgestimmt auf disziplinspezifische und generelle Bedürfnisse der Forschungsgruppen
  • Aufbau und Entwicklung von Repositorien für Forschungsdaten, Code und Datenbanken
  • Entwicklung von Training und Support-Services für effizientes FDM (Aufbau und Erweiterung digitaler Skills)
  • Entwicklung von Anreiz- und Belohnungssystemen
  • Stärkung von FDM an österreichischen Universitäten durch Bündelung der Aktivitäten und Sichtbarkeit
  • Tools für sensible Daten
  • Barrierefreiheit der entwickelten Tools und Services

Maßnahmen

  • Entwicklung allgemeiner Richtlinien zur Implementierung von FDM anhand von Use Cases aus Lead Communities der Partner
  • Analyse der disziplinspezifischen und disziplinübergreifenden Anforderungen der Forschungsgruppen
  • Forschung, Entwicklung, Implementierung und Verwendung von Tools und Services für Datenarchivierung, Data Sharing und Datenspeicherung, sowie für effiziente Erstellung von Datenmanagementplänen (DMP) (Öffnung der wissenschaftlichen Prozesse)
  • Konzeption, Pilotierung, Nachschärfung von Trainings und Support-Services für FDM sowie Anreiz- und Belohnungssysteme
  • Aufbau von Data Stewards, die die benötigten Fähigkeiten und Expertise für ordnungsgemäßes FDM entwickeln
  • Entwicklung von Maßnahmen, laufende Konsultationsprozesse, um die Entwicklung von Tools und Richtlinien als Co-Design-Prozess sicherzustellen (Partizipation, Nachhaltigkeit)
  • Entwicklung von Tools, die den Umgang mit sensiblen Daten erleichtern
  • Bewusstseinsbildung für Barrierefreiheit, Tools zum Erstellen barrierefreier Inhalte, Erstellen von Schulungsmaterial und Guidelines

Nachhaltigkeit

Das Projekt ist ein profilbildendes und strukturentwickelndes Vorhaben, fördert Akzeptanz von Open Science durch Etablierung von Maßnahmen zur Effektivitätssteigerung und des Impacts der Forschung. Die Formulierung klarer Policies, die Entwicklung von Serviceangeboten hinsichtlich Open Science und FDM-Infrastruktur erleichtern internationale Zusammenarbeit und stellen diese sicher. Das bewirkt einen sichtbaren Entwicklungsschub für österreichische Universitäten auf internationaler Ebene.

Die Forschung und Lehre in Biologie, Medizin, Ökologie, Pharmazie und weiteren Lebenswissenschaften basiert zunehmend auf der Erhebung, Analyse und Interpretation großer Datenmengen. Typische Beispiele dieser Entwicklung sind Bilddaten in der Tumordiagnostik, Echtzeit-Mikroskopie in der Molekularbiologie oder DNA-Sequenzdaten in der Genomik. In diesem Projekt wird eine digitale Infrastruktur für Daten aus Instituten des Vienna Biocenters und Partnerinstituten errichtet, mit denen aktuell und künftig anfallende Hochdurchsatzdaten effizient und schnell für Forschung und Lehre bereitgestellt, langfristig gespeichert und verarbeitet werden können. Dabei werden die bestehenden Cluster für High-Performance Computing eingebunden, was die Notwendigkeit lokaler Hardware und deren Ressourcenverbrauch stark reduziert. Dieses Projekt umfasst zudem das Training der Nutzer*innen dieser Infrastruktur und die öffentliche Bereitstellung der Daten (Open Science) in hoher Kapazität und Geschwindigkeit.


Ziele


In diesem Projekt wird eine digitale Infrastruktur errichtet, mit der Life Science Daten im Bereich des VBC und seiner Kooperationspartner schnell und sicher gespeichert werden können. Es werden schnelle und robuste Verbindungen von den Nutzer*innen im Labor bis zu den bestehenden Core Facilities und Computing Facilities ermöglicht. Dadurch können große Mengen an Life Science Daten mit hoher Bandbreite zwischen analytischen Geräten und leistungsfähigen Datenspeichern, sowie zwischen den Datenspeichern und den relevanten High-Performance Computing Clustern zur Analyse hin und (wieder) zurück transferiert werden.

Daraus ergeben sich folgende angestrebte Ziele:

  1. Schaffung von Storage Kapazitäten von 5 PetaByte (PB) im Projektzeitraum mit Hochdurchsatz-Anbindung an Aufnahmegeräten und analytischen Core Facilities und an High-Performance Computing Clustern
  2. Schaffung von Datensicherungs- und Archivierungskapazitäten von netto 5 PB
  3. Bereitstellung von Hochdurchsatz-Forschungsdaten in den Life Sciences für die Lehre, wobei bestehende Hardware für die Bearbeitung der Daten genutzt wird
  4. Anbindung der Storage Kapazitäten an Open Science Plattformen (z.B. European Open Science Cloud) und internationale Infrastrukturen (z.B. ELIXIR)
  5. Training der Forschungsgruppen im Bereich Datenmanagement und Datenharmonisierung
  6. Speicherung und Verarbeitung der Life Science Daten mit maximaler Effizienz und minimalem Ressourceneinsatz (entsprechend den „Do no significant harm“ Richtlinien)

Maßnahmen


  • Das Projekt beruht auf der Identifikation und Einbeziehung von „Data creation sites“, also derjenigen Geräte, Core facilities und Arbeitsgruppen, welche Life Science Daten in so großem Umfang erzeugen und verarbeiten, dass Standard-Desktop-Umgebungen und bestehende zentrale Dateninfrastruktur nicht ausreichend sind. Diese „Data creation sites“ sind dynamisch und werden sich durch neue Forschungsgruppen und neue analytische Kapazitäten laufend verändern.
  • Diesen „Data creation sites“ wird der Zugriff auf einen zentralen Hochleistungs-Datenspeicher ermöglicht, welcher so schnell angebunden ist, wie es die Datenerzeugung und -verarbeitung erfordern. Dabei werden außergewöhnlich hohe Datentransferraten am Campus Vienna Biocenter bereitgestellt, da dort die technischen Voraussetzungen entsprechend vorliegen.
  • Zwischen dem zentralen Hochleistungs-Datenspeicher und diesen „Data processing sites“ werden bedarfsgemäß schnelle Datenverbindungen eingerichtet. Dies ist am Campus Vienna Biocenter und zwischen diesem und dem Standort des Vienna Scientific Cluster technisch gut umsetzbar.
  • Zusätzlich zur nötigen Infrastruktur für Datenspeicherung und -transfer umfasst das Konzept ein begleitendes Training der User*innen, die Einbindung in die Lehre, sowie die Umsetzung von Open Science Prinzipien sowie die Anbindung an internationale Infrastrukturen.

Nachhaltigkeit


  • Bedarfsgerechte Planung und Umsetzung
  • Beschaffung von Komponenten mit minimalem Energieaufwand für Herstellung und Betrieb
  • Recycling von Alt-Komponenten
  • Betrieb in Serverräumen mit energieeffizienter Kühlung
  • Vermeidung von Mehrfachkapazitäten durch effiziente Vernetzung mit allen Nutzergruppen



Panel
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Page properties


Projektleiter*innen

Thomas Rattei (UW)

Koordinator*innen
innerhalb der Universität Wien

tbd Michael Neumayer (ProjektmanagementUW)

Startdatum

Jan

Enddatum

Dec 2025

Status

Status
colourYellowGreen
titleIN BEARBEITUNGGESTARTET

KategorisierungForschung
Förderung(Digitale) Forschungsinfrastrukturen
Involvierte Universitäten

Medizinische Universität Wien

ZieltbdSchnelle und sichere Speicherung von Forschungsdaten aus den Lebenswissenschaften
ProjektkooperationGibt es schon welche?ELIXIR Österreich
WebseiteWird es eine geben?http://lisc.univie.ac.at/datalife




Projektplan

  • 2023-*: tbd
Beispiel
  • 2026:
  • Projektmanagement, organisatorische Begleitung & und Umsetzung
  • 20202023-2021: Prozessentwicklung für effizientes FDM
  • 2020-2022: Entwicklung & Implementierung FDM-Tools
  • 2020-2022: Entwicklung & Implementierung Next-Generation-Repositorien
  • 2025: Konzeption, Planung und Beschaffung
  • 2024-2026: Inbetriebnahme und Entwicklung von Pilotprojekten
  • 2025-2026: Vernetzung mit High-Performance Computing Centern und Übergabe in den Vollbetrieb2022-2022: Vernetzung & Übergabe





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