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Geographische Verbreitung
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Die Nenzen oder Jurak-Samojeden leben verstreut an der Küste Nordosteuropas und Westsibiriens, von der Mündung der nördlichen Dvina bis zu der Mündung des Jenissej. Das umfasst die Tundraregion entlang des Weißen Sees, die Kanin-Halbinsel, die Kleine Tundra zwischen der Mündung von Mezen und Pechora, die Große Tundra zwischen Pechora und dem Uralgebirge und der Jamal-Halbinsel. http://samojeden-kennel.ch/images/samojedenfamilie-mit-hund.jpg
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Die Nenzen sind in zwei Gruppen geteilt. Sie unterscheiden sich in Sprache und Lebensweise.Die Rentierzüchter der Tundra werden Tundra-Nenzen genannt, während die Juraks der Taigaregion im Norden des Mittleren obs als Waldnenzen bekannt sind. (1975 waren es etwa noch 1000, 2002 nur mehr 200-300 Menschen)(2)
#Abb. 6 Verbreitungsgebiet der Nenzen
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DIE ENZEN (Jenissej-Samojeden)
#Abb. 7 Samojedenzelt Verbreitungsgebiet der Enzen
Geschichte
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die Geschihte der Enzen findet sich inder allgemeinen Beschreibung der Samojeden.
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Die Mehrzahl der Enzen ziehen im Sommer durch die Tundra nahe der Mündung des Jenissej und zwischen diesem Fluss und dem Fluss Pyasina, im Winter ziehen sie weiter in den Süden. Diese sind als Tundraenzen bekannt. Eine kleinere Gruppe, die Waldenzen bewohnen die Taigaregion südlich von Dudinka.
#Abb. 8 Verbreitungsgebiet der Enzen
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Kultur
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Enez < enece oder ence "Mensch" (nach Projofjew)
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- somatu "Mütze habend" oder madu
- Pee-baj "Waldbaj"
Die meisten Enzen haben sich an ihre Nachbarn, die Selkupen, die Nenzen, die Dolganen und die Nganasanen assimiliert. Ihr Leben ähnelt dem der Nenzen und Nganasanen. Die in der Tundra lebenden Enzen züchten Rentiere, die Waldenzen leben hauptsächlich von Fischfang. Ihre Zelte sind wie jene der Nagasanen und ihre Kleidung variiert von Nganasanenstil von den Tundraenzen zu den Nenzen, die man in den Wäldern findet.
#Abb. 8 Samojedenzelt der Enzen
Religion
Bestattungsriten bei den Enzen(G.D.Werbow, Leningrad)
Werbow durfte am 10. September 1938 in einer Nomadensiedlung an einem Bestattungsritual teilnehmen. Mit ein paar Brettern wurde ein kistenförmiger Sarg für die Verstorbene zusammengenagelt. Das Zelt wurde abgebaut, die Habe zusammengesucht. In eine Blechschachtel wurden gepackt: eine Scheibe Brot, eine Pfanne mit Deckel, ein Messer, eine Tasse, eine Schüssel und einige zerkrümelte Teewürfel in einem Tuch. Mit den Füßen voran wurde die Leiche hinausgetragen, auf Rentierfellen, unter denen sich die Reserve-Sommersandalen befanden in den Sarg gelegt und auf einem geliehenen Karren auf den Friedhof gebracht. Der Leichenzug bestand aus dem Witwer, seiner Schwiegermutter, den Nachbarn, einem alten Mann namens Mokansi und seinem Sohn, einem enezisierten Nenzen namens Jar und Werbow. Das Grab wurde ausgehoben und die Habe beigelegt. Nach der Beerdigung bedeckte der Witwer sein Gesicht mit den Händen und begann zu klagen. Nach einer Minute zog der Leichenzug heimwärts. Da zog der Witwer noch mit dem Spaten einen Strich durch seine Spur drehte sich noch ein paarmal um und sprach eine Abschiedsformel. Danach wurde ein Lagerfeuer angezündet und man "reinigte sich". Das Zelt stand bei der Rückkehr an einem anderen Ort, weil man dort nicht weiterleben kann, wo jemand gestorben ist.(5)
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Zugriff am 21.01.2012 URL: http://www.samojeden-kennel.ch/samojedenrasse/samojeden-und-samische-voelker/index.html![]()
Abb. 6 Sebastian
Abb. 7 Sebastian
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Abb. 8
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Abb. 8 Sebastian
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Abb. 9
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