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Die Mari sind ein indigenes Volk, das im Wolga-Ural-Gebiet lebt. Sie gehören - zusammen mit den Mordwinen - zu den wolgafinnischen Völkern. Früher wurden sie auch Tscheremissen genannt. Diese Bezeichnung wird heute nicht mehr verwendet, da die Mari darauf empfindlich reagieren. In älterer Literatur kann man diese Bezeichnung allerdings noch finden. Die Mari sind in der Wolgaregion angesiedelt. Sie haben eine eigene Republik mit dem Namen Mari El. Der Großteil der Bevölkerung lebt auf dem Land. Zu den Mari zählen drei ethnische Gruppen: die Berg-, Wiesen- und Ostmari, wobei die Bergmari ca. 15%, die Wiesenmari ca. 60% und die Ostmari ca. 25% ausmachen. Im Jahr 2002 betrug die Bevölkerungsanzahl ca. 604.000. Davon sind über 80% marische Muttersprachler. Die Christianisierung der Mari begann im 17. Jahrhundert. Ihre alte traditionelle Religion blieb allerdings bis heute erhalten und prägt das ethnische Bewußtsein der Mari. (1) (2) (4) (5)
#Abb. 1 Flagge der Mari
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