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Die Chanten befassten sich traditionell mit dem Fischfang in Flüssen, mit der Jagd in der Taiga und mit der Rentierzucht.
Die Hauptnahrung der Chanten bestand aus Fisch, aus Rentierfleisch oder dem Fleisch anderer Tiere. Im Herbst wurde Rentierfleisch auf Vorrat zubereitet. Der Fisch wurde roh, gekocht, gedörrt oder gefroren gegessen. Aus den Innereien ließ man den Fischtran aus, in dem man dann die Fladen buk.
Eine große Bedeutung besaß in ihrem Leben auch das Sammeln.
Im Sommer nutzten die Chanten Boote verschiedenster Typen. Im Winter nutzte man Skier oder Rentier- und Hundeschlitten als Fortbewegungsmittel.

Die Chanten sind eher klein gewachsen, die durchschnittliche Größe der Männer beträgtt 158 cm und die der Frauen 146 cm. Sie haben breite Schultern ihr Rumpf hat eine charakteristische Wölbung. Sie haben schmale Augen und hohe Wangenknochen und ihre Augen und Haare sind dunkel.
Die Mehrzahl der Chanten führte eine halb nomadische Lebensweise.
Sie zerfallen in eine Menge Geschlechter oder Stämme, an deren Spitze ein Ältester steht (Starschina), der für Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen hat.
Sie sind militärfrei, entrichten aber der russischen Regierung eine Steuer (Jassok), die früher in Pelzwerk und jetzt in Geld eingefordert wird, die sie aber bei ihrer großen Armut kaum zu zahlen imstande sind, da die Ausbeute der Jagd immer schwieriger und geringer wird.

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