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Seit dem 9. Jh. kam es durch dauernde Migration zur Differenzierung der sámischen Sprache. Heute sind die Unterschiede zwischen den so entstandenen Sprachvarietäten so groß, dass man sie nicht als Dialekte sondern als Einzelsprachen sehen kann. Heute werden die sámischen Sprachen in 10 unterschiedliche Sprachen eingeteilt. Die Sprachgrenzen verlaufen meistens in West-Ost-Richtung entlang von Flüssen. Die einzelnen Sprachen sind: 1.

  1. Südsámisch (inklusive der Varianten von Jämtland und Sälen, letztere ist vom Aussterben bedroht)

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  1. Umesámisch

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  1. Pitesámisch

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  1. Lulesámische

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  1. Nordsámsich (die wichtigste sámische Sprache, hat die meisten Spreccher und die größte Verbreitung)

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  1. Inarisámisch

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  1. Skoltsámisch (wurde erfolgreich wiederbelebt, hat aber trotzdem nur sehr wenige Sprecher)

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  1. Kildinsámisch

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  1. Babinsksámsich

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  1. Tersámsich

Davon sind nur Lulesámisch und Nordsámisch vital. Inarisámisch und Skoltsámisch werden nur in Finnland gesprochen, Kildinsámisch, Babinsksámisch und Tersámsich nur auf der Kola-Halbinsel.
Wegen der sprachlichen Heterogenität gibt es keine einheitliche Orthographie und Schriftsprache. In jedem Staat wurden eigene Orthographien entwickelt, was die Verständigung der Sámi untereinander natürlich nicht einfacher machte. Erst 1978 einigte sich die Sámikonferenz der nordischen Länder auch eine gemeinsame Orthographie basierend auf dem Nordsámischen. #(13)

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