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Kulturelles Wissen stellt alle Werte, Regeln und Überzeugungen dar, die den gemeinsame Leben einer Volksgemeinschaft bestimmen und lenken. Es beschreibt den Ablauf und die Anwendung von Riten und Zeremonien und Anweisungen, wie man sich in bestimmten Lebenssituationen zu verhalten hat.
In frühen Aufzeichnungen des 17. und 18. Jahrhundert finden sich bereits einige, von Reisenden und Händlern beobachteten Informationen über die Lebensweise der permischen und wolgafinnischen Völker.Im 19. Jahrhundert hielten sich Forscher erstmals länger bei permischen und wolgafinnischen Völkern auf, was dazu führte das Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhundets erste Erkenntnisse über den Lebenszyklus dieser Völker festgehalten wurden. Das Ergebnis waren ausführliche Folkloresammlungen, die Einblicke in vollzogene Riten und Zeremonien, vor allem über die Bereiche Geburt, Heirat und Tod.
Kulturelles Wissen wird in der Form der Sprache untersucht und überliefert. Damit gemeint sind z.B.: Sprichwörter, Traumdeutungen und Vorzeichen.
Vorzeichen sind Sprüche, die anhand von Indizien gedeutet werden und so Aussagen über die Zukunft ermöglichen. Diese Vorzeichen gibt es zu verschiedenen Themen, wobei Natur, z.B.: das Wetter, einen großen Bereich abdeckt. Weitere Bereiche sind der wirtschaftlich häusliche Bereich sowie der Mensch und seine Abhängigkeit von höheren Mächten. So gibt es allerhand Richtlinien, wie man sich in bestimmten Situationen, die im Lebenszyklus der Menschen auftreten, zu verhalten hat, wie etwa bei Schwangerschaft, Geburt, Brautwerbung, Heirat, Tod und Bestattung. Die wolgafinnischen und permischen Völker gehen genau nach diesen Richtlinien vor, um Glück herbeizuziehen beziehungsweise um Unglück abzuwenden.
Um traditionelle Werte zu erhalten gründeten die Mordwinen einige Organisationen, eine von Ihnen hatte sogar 3 Kongresse zwischen Mokschanen und Erzjanen zu folge. Da sich jedoch die Ansichten von Mokschanen und Erjanen deutlich unterschieden führte dies letztendlich dazu,dass unterschiedliche Projekte nicht umgesetzt wurden. Als wichtigste Kulturorganisationen sind vorallem das kulturelle Zentrum "Mastorava" zu deutsch "Landmutter", "Erzjan´mastor", was soviel heisst wie "Erzjanisches Land", sowie "Lis´maprja", in deutscher Übersetzung "Quelle" zu nennen.(3)

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#Abb. 2 Hauptstadt der Republik Mordwinien "Saransk"
#Abb. 3 Wappen der Republik Mordwinien

Religion

Die Christianisierung der Mordwinen begann im 16. Jahrhundert. Heute ist der Großteil der Mordwinen russisch-orthodox.
Es gibt mordwinische Mythen die besagen, dass die Welt aus einem Ei entstanden ist und solche die besagen, dass sie von einem Schöpfer erschaffen wurde. In einem ersänischen Lied wird erzählt, dass es zuerst ein großes Wasser gab, in dem sich drei Fische befanden. In einer anderen Geschichte geht es darum, dass ein großer Vogel das Ei trägt, aus dem die Welt entsteht. Die Welt besteht aus drei Teilen: der Erde, dem Himmel und der Unterwelt. Eine Birke verbindet die drei Welten miteinander. Ihre Baumkrone wächst in den Himmel, wo die Götter leben. Ihr Stamm befindet sich auf der Erde, wo die Menschen leben und ihre Wurzeln wachsen in die Unterwelt, wo sich die Toten befinden.

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Hauptstadt der Republik Mordwinien "Saransk": http://de.fifa.com/worldcup/russia2018/destination/cities/city=55696/index.html

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Abb. 3

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Wappen der Republik Mordwinien: http://images.vector-images.com/img/13/mord_g.gif/?lng=de