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Die Mansen zählen als eines von zwei Völkern zu den obugrischen Völkern. Sie sind die nächsten Verwandten der Chanten und Ungarn.
Sie zählen ca. 11 000 Personen.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts nannten die Russen die Mansen Woguly".
Sie bezeichnen sich bis heute selbst als Mansi, da die Bezeichnung Wogulen von den Russen meist abwertend gemeint wurde.(2)
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Ein vergleichsweise bekannter Vertreter der Mansi war der am 5. November 2011 verstorbene Schriftsteller Juwan Schestalow. Bis zur Perestroika gehörte Schestalow zu den sowjettreuen Vertretern der Nationalliteraturen“ der indigenen Völker des Nordens, die seit den 20er Jahren geschaffen worden waren, um die aufklärerische und fortschrittsbringende Wirkung der Sowjetunion zu demonstrieren. Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus hat er eine scharfe Wendung hin zum Schamanismus vollzogen und vertritt die These, die Mansen seien Nachkommen der antiken Sumerer, eine Überzeugung, die allerdings außer ihm selbst niemand teilt. (4)
Sprache
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Sie sprechen die mansische Sprache, die zur ugrischen Gruppe der finnougrischen Sprachen gehört. In dieser Sprache gibt es 7 Dialekte. Sie sind so verschieden, dass sie manchmal sogar die Verständigung erschweren.
Sie ist nahe mit dem Ungarischen, am nächsten aber mit dem Chantischen verwandt.
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