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Die Folklore der Mansen umfasst Mythen, Sagen, Lieder, Märchen und Werke anderer Genres(die vor allem im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert von Antal Reguly, Serafim Patkanov, K.F. Karjalainen, Artturi Kannisto, József Pápay, Bernát Munkácsi und anderen gesammelt wurden).
In der Mythologie existiert keine klare Grenze zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Helden in ihren Mythen können alt und dann auch wieder jung werden. Den führenden Platz in der Mythologie nehmen die Sonne und der Mond ein. In der Natur symbolisieren sie das Gegensätzliche, wie die Hitze und die Kälte. Und das widerspiegelt sich auch in der Mythologie.
Kunst
Die traditionelle Bekleidung der Mansen-Frauen war ein Kleid und Chalat (weiter Mantel) aus Baumwollstoff oder Tuch. Im Winter trugen sie Pelzmäntel - die Sachi, die auch innen mit Fell gefüttert waren. Die Bekleidung wurde mit Glasperlen, mit Applikationen aus buntem Stoff und verschiedenfarbigem Fell verziert. Auf dem Kopf trug man ein großes Tuch mit breiter Borte und Fransen. Bei den Mansen-Frauen hielt sich lange der Brauch, stets ein Tuch umzubinden. Man meinte, sonst würde man das Unglück anlocken. Die jungen Mädchen trugen Stirnbänder - die Panshos". Als Schuhwerk dienten ihnen Filzstiefel mit angenähter Sohle. Man trug sie über den aus Schafwolle oder Hundewolle gestrickten Strümpfen, die ebenfalls mit Glasperlen verziert waren.
Die Männer trugen Hemden, die im Schnitt den Kleidern der Frauen ähnelten, Hosen und Gürtel, an denen sie ihre Jagdausrüstung befestigten. Als Oberbekleidung diente ihnen ein wie eine Tunika zugeschnittener Mantel aus Tuch oder Rentierfell mit Kapuze.
Kunsthandwerk:
Meist mit geometrischen oder stilisierten Tier- und Pflanzenornamenten verzierte Gegenstände aus Leder, Holz, Stoff, Birkenrinde.
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