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Die Mansen sind ein seßhaftes Jägervolk, das aber auch etwas Ackerbau und Fischfang sowie Pferde- und Renntierzucht treibt.
Die Jagd in den großen Wäldern auf Elentiere, Zobel, Eichhörnchen bildet ihren Haupterwerbszweig.
Die Dörfer oder Paule der Mansen bestehen aus Sommer- oder Winterjurten.
Waldvögel und Fische bilden die Hauptnahrung.(1)
Religion
Nach außen hin sind die Mansen seit etwa 100 Jahren Christen, innerlich sind sie aber immer dem Schamanismus treu geblieben.(1) Obwohl die Mansen im 18. Jahrhundert formell zum Christentum bekehrt wurden, blieb der Schamanismus ihre traditionelle Religion. Ebenso wie bei den Chanten war der Kult der Schutzgeister, der Vorfahren und des Bären entwickelt.
Folklore
Die Folklore der Mansen umfasst Mythen, Sagen, Lieder, Märchen und Werke anderer Genres(die vor allem im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert von Antal Reguly, Serafim Patkanov, K.F. Karjalainen, Artturi Kannisto, József Pápay, Bernát Munkácsi und anderen gesammelt wurden).
In der Mythologie existiert keine klare Grenze zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Helden in ihren Mythen können alt und dann auch wieder jung werden. Den führenden Platz in der Mythologie nehmen die Sonne und der Mond ein. In der Natur symbolisieren sie das Gegensätzliche, wie die Hitze und die Kälte. Und das widerspiegelt sich auch in der Mythologie.
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