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In der älteren Literatur (bis in die 1970er Jahre neuestes Werk mit alter Bezeichnung, das ich bis jetzt gefunden habe von 1971) werden sie mit dem exonymen Namen "Lappen" (bzw. z.B. finn. "lappalaiset") angesrpochen. Diese Bezeichnung gilt heute aber als politisch unkorrekt. Stattdessen wird in allen Sprachen die jeweilige Entsprechung der endonymen Bezeichnung "Sámi" (Plural "Sámit") verwendet. In der deutschsprachigen Literatur findet man sowohl die sámischsprachige Bezeichnung "Sámi" als Singular- und Pluralform, als auch eingedeutschte Varianten wie "Saami" oder "Saamen". Die Sámi selbst legen sehr großen Wert darauf, auf politisch korrekte Weise angesprochen zu werden. (2)
Die Sámi gehören gemeinsam mit den indigenen Völkern Amerikas zu den am häufigsten erforschten indigenen Völkern. Indigene Völker wie die Inuit, Indigene Amerikanische Völker und die Sámi stehen diesem oft nur akademischen Interesse mittlerweile oft skeptisch gegenüber. Eine nette Anekdote zu diesem Thema besagt z.B., dass eine typische sámische Familie aus Vater, Mutter, Kind, ahku (Großmutter) und einem Anthropologen besteht.
Innerhalb der Nationalstaaten über die sich das sámische Siedlungsgebiet ersteckt, wird das Sámentum zwar jeweils unterschiedlich definiert, so gilt in Finnland etwa die Sprache als Kriterium, während in Schweden und Norwegen mit der Erwerbstätigkeit der Rentierzucht klassifiziert wird (Rentierzucht wird dort nur von Sámi betrieben). Die Sámi selbst definieren ihre kulturelle Identität aber mitunter recht eindeutig. Bei einer Tagung der American Folklore Society in Eugene, Oregon im Oktober 1993, die die sámische Folklore zum Thema hattem begann Krister Stoor, Sámischlektor an der Universität Umeå, Schweden, seinen Vortrag mit einem Joik. Er definierte in diesem Vortrag das Sámentum über drei Kriterien: Sprache, Tracht und Joik.#(3)
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Nach dem norwegischen Archäologen Gutrom Gjessing stammen die ältesten Funde von der Eismeerküste, die als sámisch anzusprechen sind aus der Bronzezeit. Derartige Funde gibt es auch von der Kolahalbinsel und der Finnmark aber auch bis zur Ostseeküste. Aufgrund von Ortsnamen erschein es möglich, dass es auch in Südnorwegen bis zum Namsen (Nord-Trøndelag) sowie in Schweden bis Vilhelmina sámische Siedlungstätigkeit gab. Die Saga von Harald Hårfarge berichtet außerdem von einer späteren Wanderungsbewegung weiter nach Süden bis ins Dovre-Gebiet. Schriftliche und archäologische Quellen aus dem 15. bis 17. Jh. belegen Siedlungstätigkeit südlich des Dovre-Gebietes, die in etwa dem heutigen Ausmaß entspricht.
Nach und nach verkleinerte sich das sámische Siedlungsgebiet, wie heri am Beispiel von Finnland beschrieben. Aus Südwestfinnland verschwanden die Sámi wohl noch vor der Wikingerzeit, möglicherweise sogar schon um500 v. Chr. Im Ladogagebiet siedelten Sámi noch bis ins 14. Jh. in Südostfinnland noch im 17. Jh. Definitiv auf Nordfinnland beschränkt ist das sámische Siedlungsgebiet am dem 19. Jh. #(6)
Geschichte
In einigen Gemeinden im Zentrum des Siedlungsgebietes stellen die Sámi die Bevölkerungsmehrheit, etwa Kautokeino, Karasjok, Tana und Nesseby in Norwegen und in Utsjoki in Finnland. Größere sámische Bevölkerungsanteile gibt es auch in den jeweiligen Metropolen der Staaten, vor allem in Oslo und Stockholm, erheblich weniger in Helsinki und Murmansk.
Geschichte
Die Sami sind das Urvolk Lapplands. Historische Dokumente von 800 n. Chr. beschreiben, dass es schon damals Rentierhaltung gab. In dieser Zeit zähmte man Rentiere für die Jagd, als Lockmittel für wilde Rentiere. Ab ca. 1500 waren schon fast alle Rentiere zahm und wilde Rene starben immer mehr aus.
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Die Geschichte der Sámi ist bisher meistens von und aus der Sicht von den Mehrheitsvölkern geschrieben worden. Die vorhandenen Schriftlichen Quellen stammen oft von Geistlichen, Steuereintreibern oder Verwaltungsbeamten. Die sámische Perspektive kommt bei dieser Einseitigen Quellenlage zu kurz. Sie wird nur selten, z.B. bei der Dokumentation von Gerichtsverhandlungen gezeigt. Die traditionelle Histographie vernachlässigte die orale Tradtion, frühe Schriftquellen von sámischer Seite fehlen jedoch.
Die Früheste schriftliche Erwähnung der Sámi stammt aus der "Germania" des römsichen Sámi als einziges arktisches Volk Europas wirkten schon früh faszinierend auf Entdecker und Geschichtsschreiber in Mittel- und Südeuropa. Der Mythos vom nordischen Zaubervolk war weit verbreitet und es gab immer mehr Entdeckungsreisen nach Lappland. An den Berichten ist aber erkennbar, dass sich die Reisenden wegen der Sprachbarierre nicht immer sicher waren, ob sie es mit Schweden, Norwegern, Finnen oder Sámi zu tun hatten.
Die Früheste schriftliche Erwähnung der Sámi stammt aus der "Germania" des römsichen Autors Tacitus um 98 n. Chr.
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Aus Schriftquellen kennt man Nachrichten darüber, dass die Sámi ihre Wohnorte ja nach Jahreszeit wechselten. Als archäologischer Hinweis darauf kann eine wahrscheinlich sámische Jagdstation auf der Insel Kjelmøy in Süd-Varanger in Norwegen gesehen werden. Sie datiert um ca. 300-400 n. Chr. und man fand Geräte vor allem aus Bein und wenige aus Eisen für Fischfang, Jagd und Tier- und Fellverarbeitung, sowie Keramikgefäße. Gutrom Gjessing interpretiert diese Fundstelle als saisonal benutzte Jagdstation für Seejagd und Fischerei. Rentierknochen deuten auf eine Basis am Festland hin.
Andere Sámigruppen wanderten nach Süden und übernahmen alle gewöhnlichen Haustiere, unter anderem auch die Katze, von den Skandinaviern. Aus Lehnwörtern lässt sich schließen, dass die Sámi den Anbau von Korn von den Skandinaviern lernten. Stattgefunden haben muss diese BEgegnun höchstwahrscheinlich in urnordischer Zeit (1. 7. Jh. n. Chr.). Die Sámi übernahmen auch altnordische Bootstypen. Fast das Gesamte Vokabular für den Bootsbau und massiv gebaute Boote stammt aus dem Urnordischen, lediglich die Bezeichnung für das Steuerruder (für Paddelruderboote) ist ursprünglich sámisch. Die Bezeichnung für Segel kam über das Urfinnische aus dem Baltischen. Später bauten die Sámi auch Boote für die Skandinavier (belegt jedenfalls für die Norweger). Sie dürften also zu ausgezeichneten Bootsbauern avanciert sein und haben sozusagen die Skandinavier in ihrer eigenen Kunst übertroffen. Sámische Boote galten als hochqualitativ, wie auch aus Schriftquellen, etwa der Saga von Sigurd Slembe, herausgelesen werden kann.
Eine wichtige historische Quelle für die Rekonstruktion der sámischen (Früh-)Geschichte ist die Ottar-Chronik. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Art Finanzbericht, die der Bauer Ottar Hålogaland Ende des 9. Jh. an König Alfred den Großen von England schickte.
Darin wird der Besitz von Rentieren mit Reichtum gleichgesetzt. Große Rentierherden bedeuteten also auch dementsprechend Prestige. Die Ottar-Chronik gibt auch Auskunft über die Besteuerung der Sámi. Steuern wurden in Form von materiellen Gütern entrichtet, vor allem Felle, Häute, Federn und (Walross-) Zähne (also Elfenbein). Ottar beschreibt auch die Lebensweise der Sámi, wobei hier zu beachten ist, dass er sich nur die Bevölkerung ein seinem Wirkungskreis bezog, die sámische Bevölkerung nördlich und südlich dieses Gebiets aber durchaus andere Lebensweisen verfolgte, als die von Ottar beschriebene Erwerbstätigkeit auf der Grundlage von Jagd, Fischfang und Rentierhaltung.
Eine königliche Besteuerung der Sámi gab es wohl erst ab der 2. Hälfte des 9. Jh. Davor wurden sie allerdings durch Großbauern besteuert. Diese sind vergleichbar mit den Grundherren des Fronsystems im mitteleuropäischen Mittelalter. Schon ab dem 11. Jh. besteuerten die norwegischen Könige wohl auch die Ter-Sámi auf der Kolahalbinsel, wie etwa aus der Egil-Saga hervorgeht. Entwickelt hat sie die Besteuerung vermutlich aus dem Handel. Älteste Handelbeziehungen zwischen Sámi und Skandinaviern dürften schon seit der Bronzezeit bestanden haben.
Bei den Steuereintreibern waren vor allem Pelze begehrt. Eingehoben wurden Steuern sowohl von Norwegern, als auch von Kareliern. Im Laufe der Zeit entwickelten sich so regelrechte Steuer-Handelsgesellschaften, die erst im 16. Jh. unter Gustav Vasa der Krone unterstellt wurden.
Lange Zeit mussten die Sámi Steuern gleichzeitig an Norwegen, Schweden und Russland zahlen, da alle drei Staaten Anspruch auf ihre Gebiete erhoben. Das änderte sich erst mit der Festlegung der jeweiligen Reichsgrenzen. #(7)
Kultur
Viele Elemente der sámischen Kultur lassen sich in Richtung Osten im arktischen und subarktischen
Teil Europas und Asiens wiederfinden. Andere kulturelle Erscheinungen sind ein Ergebnis des
Kontakts mit Nordländern - ein Kontakt, der schon vor der Wikingerzeit zustande kam. Die sámische Kultur ist deutlich davon geprägt, daß die Sámi früher Fischer und Jäger waren. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Jagd auf wilde Rentiere gradweise zur Rentierhaltung mit dem Ergebnis, daß die Sámi zu Nomaden wurden. Heute gibt es nicht viele Sámi, die als Nomaden leben: In Norwegen sind weniger als zehn Prozent der samischen Bevölkerung Rentierhalter. Hauptelemente der samischen Kulturtradition sind der "Joik" (besteht aus rhythmisch gesungenen Gedichten oder poetischen Liedern), die sámische Sprache und sámische Sagen, sámische Zelte, ökologische Kenntnisse, der Schamanismus, Volksmedizin, eine eigene Tracht, Transportmittel wie Boote und Rentierschlitten sowie samische Tischlerarbeiten.
Die ursprüngliche soziale Organisation der Sámi in Form von Dörfern, der sijda“ oder siida“, gibt es heute noch bei den Rentierzüchtern. Die Dorfgemeinschaft betreut die Rentiere gemeinsam und wandert mit ihnen. Das System der sijda ist aber viel älter als die Rentierzucht und war ursprünglich wohl ein Versuch, Jagd- und Fischereirechte zu regeln. Die Gründung von Dorfgemeinschaften förderte den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und schützte vor Raubbau an Jagdgebieten und Seen. Am längsten bestand, solange es der Kolonisation nicht im Weg war. Bei den Sámi in Russland hat es am längsten überlebt, da die Russen ab dem 18. Jh. die Rechtssystem der von ihnen unterworfenen Völker anerkannten.
Bei den Skoltsámi im Petsamogebiet bestand das sijda-System noch zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Regiert wurde die sijda von der Versammlung norraz“. Diese verloste jährlich die Lachsgebiete unter den Familien der sijda. Sie war auch richterliche Gewalt und soziale Absicherung. Die Funktionsweise und Organisation der sijda war bei anderen Sámigruppen sehr ähnlich, was dafür spricht, dass die Institution“ der sijda recht alt ist.
Während des zweiten Weltkriegs wurden im Herbst 1944 finnische Sámi nach Ostbottnien evakuiert und verbrachten dort ca. ein Jahr im Exil. Für viel war das die erste Reise in den Süden. Sie kamen erstmals in Berührung mit vielen Einflüssen der westeuropäischen Kultur. Teilweise nahmen sie diese neue Lebensweise auf, viel lernten Finnisch und eigneten sich neue Umgangsformen an. Infolge dieses gravierenden Wendepunkts vollzogen sich der Wandel der sámischen Gesellschaft und auch die Fennisiserung schneller als zuvor.
Gegen Ende des 20. Jh. wurden sich die Sámi ihrer kuturellen Identität immer bewusster und versuchen nun, ihre Geschichte selbst zu rekonstruieren.
Die Sámi spielten bei der Emanzipation und Organisation der indigenen Völker weltwei von Anfang an eine wichtige Rolle. Die UNO erklärte das Jahr 1993 zum Jahr der indigenen Völker. Die Sámi erklärten sich zur arktischen autochthonen Bevölkerung Skandinaviens“
Kultur
Viele Elemente der sámischen Kultur lassen sich in Richtung Osten im arktischen und subarktischen
Teil Europas und Asiens wiederfinden. Andere kulturelle Erscheinungen sind ein Ergebnis des
Kontakts mit Nordländern - ein Kontakt, der schon vor der Wikingerzeit zustande kam. Die sámische Kultur ist deutlich davon geprägt, daß die Sámi früher Fischer und Jäger waren. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Jagd auf wilde Rentiere gradweise zur Rentierhaltung mit dem Ergebnis, daß die Sámi zu Nomaden wurden. Heute gibt es nicht viele Sámi, die als Nomaden leben: In Norwegen sind weniger als zehn Prozent der samischen Bevölkerung Rentierhalter. Hauptelemente der samischen Kulturtradition sind der "Joik" (besteht aus rhythmisch gesungenen Gedichten oder poetischen Liedern), die sámische Sprache und sámische Sagen, sámische Zelte, ökologische Kenntnisse, der Schamanismus, Volksmedizin, eine eigene Tracht, Transportmittel wie Boote und Rentierschlitten sowie samische Tischlerarbeiten.
Die ursprüngliche soziale Organisation der Sámi in Form von Dörfern, der sijda“ oder siida“, gibt es heute noch bei den Rentierzüchtern. Die Dorfgemeinschaft betreut die Rentiere gemeinsam und wandert mit ihnen. Das System der sijda ist aber viel älter als die Rentierzucht und war ursprünglich wohl ein Versuch, Jagd- und Fischereirechte zu regeln. Die Gründung von Dorfgemeinschaften förderte den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und schützte vor Raubbau an Jagdgebieten und Seen. Am längsten bestand, solange es der Kolonisation nicht im Weg war. Bei den Sámi in Russland hat es am längsten überlebt, da die Russen ab dem 18. Jh. die Rechtssystem der von ihnen unterworfenen Völker anerkannten.
Bei den Skoltsámi im Petsamogebiet bestand das sijda-System noch zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Regiert wurde die sijda von der Versammlung norraz“. Diese verloste jährlich die Lachsgebiete unter den Familien der sijda. Sie war auch richterliche Gewalt und soziale Absicherung. Die Funktionsweise und Organisation der sijda war bei anderen Sámigruppen sehr ähnlich, was dafür spricht, dass die Institution“ der sijda recht alt ist.
Die Verteilung der Geschlechterrollen innerhalb der sámischen Gesellschaft ist tlw. bis heute erkennbar. Traditionell waren die Jagd und die Zubereitung von Fleisch Aufgabe des Mannes, während die Frau das restliche Kochen, Fellbearbeitung und Kleiderherstellung übernahm. Fischfang und das Hüten der Rentiere wurde von beiden Geschlechtern betrieben. Sowohl Männer als auch Frauen besaßen eigene Rentiere, als ein eigenes Vermögen. Frauen haben in der Gesellschaft grundsätzlich eine selbstständige, geachtete Stellung und nehmen immer an wirtschaftlichen Beratungen teil. Die Verteilung der Geschlechterrollen innerhalb der sámischen Gesellschaft ist tlw. bis heute erkennbar. Traditionell waren die Jagd und die Zubereitung von Fleisch Aufgabe des Mannes, während die Frau das restliche Kochen, Fellbearbeitung und Kleiderherstellung übernahm. Fischfang und das Hüten der Rentiere wurde von beiden Geschlechtern betrieben. Sowohl Männer als auch Frauen besaßen eigene Rentiere, als ein eigenes Vermögen. Frauen haben in der Gesellschaft grundsätzlich eine selbstständige, geachtete Stellung und nehmen immer an wirtschaftlichen Beratungen teil. Ein wenig anders sieht das jedoch im Bezug auf Religion aus.
Die Eheschließung scheint bei den Sámi traditionell eher von wirtschaftlichen Interessen beeinflusst zu sein. Auf beiden Seiten wird großer Wert auf Arbeitsamkeit und Wohlstand gelegt, Emotionen spielen erst in letzter Zeit eine Rolle. Bei der Wahl des Ehepartners hatte früher die ganze Geminschaft, vor allem aber die Großfamilie ein Recht auf Mitsprache. Im lutherischen Einflussgebiet ist das Mitsprachrecht der Familie immer noch sehr stark. Wenn ein sámischer Mann heiraten wollte, musste er den Eltern und Verwandten seiner Braut Geschenke überbringen und Dienste erweisen. Eine wichtige Rolle in bei der Brautwerbung spielte auf der Fürsprecher oder die Fürsprecherin des Bräutigams. Durch den Ehevertrag, der oft erst nach monate- oder sogar jahrelangen Verhandlungen geschlossen wurde,, waren beide Familien schon vor der Hochzeit gebunden. Nach der Hochzeit musste der neue Schwiegersohn ein Jahr lang als eine Art Knecht bei der Familie seiner Frau leben, bevor sie ihre Mitgift bekam. Manche Forscher sehen das als Hinweis darauf, dass bei den Sámi ursprünglich ein Matriarchat herrschte. Ein weiteres Argument für diese Theorie wäre, dass die Mutter der Braut entscheiden musste, ob der Bräutigam akzeptiert wird oder nicht. In anderen Quellen wird diese Entscheidungsgewalt jedoch dem Vater der Braut zugeschrieben. Ebenso musste der Bräutigam, laut anderen Quellen nicht zwingend als Knecht der Familie seine Braut dienen. Diese Hochzeitsbräuche dürften wohl von Gruppe zu Gruppe variieren. Die meisten Forscher haben die Theorie einer ursprünglich matriarchalischen Gesellschaftsstruktur der Sámi wieder verworfen.
Die Regeln des sámischen Verwandtschaftssystems sind äußerst kompliziert. Typisch ist eine Einteilung in Altersgruppen. Regeln für Beziehungen zwischen Individuen sind heute nicht mehr rekonstruierbar, dürften aber eine wichtige Rolle gespielt haben. Bemerkenswert ist, dass allem Anschein nach der jüngste Sohn einer Familie Haupterbe war und nicht wie bei fast allen anderen europäischen Völkern der älteste Sohn. #(8)
In folgenden Museen gibt es vieles über Sami:
Schweden: Ajtte Museum in Jokkmokk /www.aijtte.se/
Finnland: Siida-Museum in Inari /www.siida.fi/
Norwegen: RiddoDuottar Museum in Karasjok, Karesuando, Kvalsund und Porsanger (4 Abteilungen) /www.riddoduottarmuseat.no/
Varangerbotn Sami-Museum http://www.museumsnett.no/
Religion
Die überlieferte Erwerbstätigkeit der Sámi ist unmittelbar von ihrem natürlichen Umfeld Abhängig. Die ältesten Erwerbstätigkeiten sind Fischerei und Jagd. Die Jagd auf das Waldrentier wurde durch Zähmung und in Weiterer Folge Züchtung des Fjellrentiers ergänzt. Die Lebensform mit dem Rentier als Mittelpunkt ist im Gegensatz zu Jagd und Pelzhandel historisch und gegenwärtig eher untypisch für die Sámi und erst recht jung. Rentierzucht im eigentlichen Sinne gibt es erst ab dem Mittelalter, größere Herden kamen erst im 16. Jh. auf. Nur 10-20% aller Sámi leben heute von der Rentierzucht als Haupteinkommensquelle. Bis heute haben sich einige traditionelle naturbezogene Erwerbszweige erhalten, durch die soziale Umstrukturierung kamen aber auch neue hinzu.
In folgenden Museen gibt es vieles über Sami:
Schweden: Ajtte Museum in Jokkmokk /www.aijtte.se/
Finnland: Siida-Museum in Inari /www.siida.fi/
Norwegen: RiddoDuottar Museum in Karasjok, Karesuando, Kvalsund und Porsanger (4 Abteilungen) /www.riddoduottarmuseat.no/
Varangerbotn Sami-Museum http://www.museumsnett.no/
Religion
Die Religion ist für die sámische Identität vermutlich weitaus bestimmender, als man bisher glauben wollte. Die Verwendung des Begriffs "Religion" muss allerdings differenziert werden. Spricht ein Sámi von "Religion" so mein er damit ausschließlich den christlichen Glauben (im Westen lutherisch, im Osten orhtodox). Die christliche Religion wurde und wird üblicherweise in der Prestige- bzw. Mehrheitssprache praktiziert, also beispielsweise Finnisch oder Schwedisch. Wenn notwendig, wird auf die Hilfe eines Dolmetschers zurückgegriffen. Die christliche religion ist für die Sámi seit der Missionierung sehr stark mit der Mehrheitssprache verbunden. Der alte Volksglaube hingegen ist ebenso stark mit der sámischen Mutterspache verbunden. Egal in welcher Form, ob lyrisch oder episch, oral oder schriftlich, Stoffe des alten Volksglaubens werden immer auf Sámisch von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Ein schriftlicher Kanon oder ein religiöses Dogma existiert nicht.#(4)
Im Zuge der Missionierung der Sámi war das Auswendiglernen des christlichen Glaubensbekenntnisses für die Taufe ausreichend. Inoffiziell blieben die Strukturen der menschliche Seele lange in ihrer Vorchristlichen Form erhalten.
Die Sámi haben seit einem Jahrtausend keine einheitliche Sprache und Kultur mehr, dementsprechend auch keine einheitliche ethnische Religion.
Die alte ethnische Religion der Sámi lässt sich in zwei Kategorien unterscheiden, die Religion der Jäger und Fischer und die jüngere Religion der Rentiernomaden.
Die Religion der Jäger und Fischer war geprägt durch eine kosmogone Mythologie und den Glauben an einen Herrn der (Beute-)Tiere sowie Artgeister de (Beute-) Tiere. Aufgrund der nomadischen Lebensweise waren Götter und heilige Stätten transportabel. Felsmalereien und Zeichnungen dokumentieren die Entstehung von heiligen Orten entlang der Wanderpfade. In der prähistorischen Kunst dominieren Tiermotive, an Opferstätten wurden außerdem Tierknochen gefunden. Eine Schlüsselrolle hatte der Bär inne. Die Bärenmythologie und der Bärenkult spielte auch nach außen hin eine wichtige Rolle. Der Bär ist sozusagen mitverantwortlich dafür, dass die Sámi als arktisches Volk gelten. Allerdings sind Bärenmythen und Riten bei den Sámi weniger bekannt, als bei den meisten anderen arktischen Völkern, möglicherweise gab es sie nicht bei allen sámischen Bevölkerungsteilen. Am besten ist die totemistische Tradition bei den Ostsámi, vor allerm bei den Inari- und Skoltsámi erhalten. Vor allem die Skoltsámi werden in der Folklore auch von anderen Sámigruppen mit dem Bär in Verbindung gebracht.
Der Wendepunkt zur Religion der Rentiernomaden ging einher mit der Zähmung des Rentiers. Infolgedessen kam es zur Bildung von Revieren und fixen Plätzen für Erwerbstätigkeiten und damit auch für die Ausübung des Kultes.
In den späteren Dörfern gab es jedoch keine Kultstätten der ethnischen Religion mehr, da die Sámi nun offiziell christianisiert waren. Der Familienkult überlebte aber noch länger. Diese Vielschichtigkeit begünstigte die doch recht lange Koexistenz von christlichen und vorchristlichen Glaubensvorstellungen, die teils sogar bis ins 19. Jh. andauerte.
Tiere spielen nicht nur für die sámische Lebensweise eine wichtige Rolle sondern, infolgedessen, auch in der ethnischen Religion, wie man anhand der erzählenden Folklore und Opferriten erkennen kann. Am häufigsten kommen in der Mythologie diejenigen Tiere vor, mit denen die Sámi auch im natürlichen Umfeld am häufigsten zu tun hatten, z.B. Rentier, Bär, Lemming, Wolf (neben dem Rentier das am meisten in Joiks besungene Tier), Vielfraß und eine große Bandbreite an Vogelarten, vor allem Schneehuhn, Rabe und Schwan.
Die ethnische Religion der Sámi hat auch totemistische Elemente, so herrschte etwa die Vorstellung, dass Familien in einer sehr engen nahezu verwandtschaftlichen Beziehung zu einem bestimmten Tier stehen. Das Totemtier kommt in den Mythen als Ahne und Beschützer der Sippe vor. In der heutigen Überlieferung findet man eher selten Entstehungsmythen für alle Sámi, sondern eher bestimmte Tierarten als Kennzeichen einer Sippe oder Familie, die von diesem Tier abstammt. Diese Art von Mythen hat Parallelen zu sibirischen Mythen und dürfte daher sehr archaische Elemente beinhalten. Auch bemerkenswert ist, dass die Grenze zwischen Mann und Frau im Bezug auf Riten und Glaubensvorstellungen gravierender war, als die zwischen dem Mensch und der restlichen Natur.
Eine wichtige Rolle bei der alten Religion der Sámi spielt auch der Himmel bzw. der Kosmos. Dazu gehören der Kulte rund um die Sonne, den Mond, den Polarstern und die Nordlichter. Üblicherweise wurde die Sonne als weiblich angesehen, Sonne und Mond können aber auch universell androgyn, das heißt sie können Geschlechtergrenzen überschreiten. Unklar ist, ob die Sámi an einen Weltenbaum oder eine Weltensäule glaubten, etwa mit dem Polarstern als Spitze. Die Bezeichnung für den Polarstern in einigen Sprachvarietäten weist aber in diese Richtung. Die Polarlichter galten mitunter als gefährlich, da sie leicht zu erzürnen waren. Die Sterne und der Sternenhimmel galten als Tor zu einer anderen, jenseitigen Welt, das der Schamane bei seinen Himmelsreisen passieren konnte.
Kultstätten hatten einen verscheiden großen Einflussbereich, je nachdem, ob sie für den Kulte einer größeren Gemeinschaft oder nur für den Familienkult gedacht waren. Im Zusammenhang mit Fischfang sind solche Stätten die Saiva-Seen. Sie galten als heilig und wurden auch als Opferstätten verwendet. Der Kult und das zugehörige Vokabular sind sehr heterogen. Wichtiger sind aber die Seitas. Der Begriff seita (od. sieidi, seida, seitse) ist im gesamten sámischen siedlungsgebiet bekannt und bezeichnet eine Kult- und Opferstätte. Es gab Stein- und Baum-Seitas. Dabei konnte es sich einfach um einen Felsen mit einer außergewöhnlichen Form oder um einen z.B. wegen seines Standortes besonderen Baum handeln. Normalerweise hatten die Seitas auch die Funktion von Landmarken bzw. ihr Charakter als solche machte sie erst zu Seitas, es gab aber auch kleine transportable Seitas. Baum-Seitas waren auch durchaus schnitzverziert oder zugeschnitzt. Der Seitakult war wohl ursprünglich eine Angelegenheit der Familie oder der Sippe. Für Frauen war der Ort der Seita tabu.
Ein weiteres wichtiges Element der ethnischen Religion ist die Ansicht, dass der Mensch mit Hilfe von Vorzeichen und Omen in die Zukunft blicken kann. Um an solche Vorzeichen zu gelangen führte man z.B. Riten durch, bei wichtigen Fragen übernahm das der Schamane. Als Vorboten galten aber auch verschiedene Tiere, vor allem Vögel und auch Himmelserscheinungen, etwa Kometen.
Wie in vielen anderen Religionen herrschte auch in der alten sámischen Religion die Vorstellung, dass die Welt nach ihrer begrenzten Lebenszeit untergehen wird. Auf den Weltuntergang folgt kein Neubeginn sondern es endet sowohl die belebte als auch die unbelebte Welt. Für die Art, wie die Welt untergehen wird gibt es aber verschiedene Überlieferungen. Die Welt soll untergehen, wenn der Polarstern bricht, andere Varianten sprechen von einer Zerstörung der Welt durch Feuer, wieder andere hingegen vom Erfrieren allen Lebens. Es gibt aber keinerlei Angaben, wann dies der Fall sein wird, allerdings gibt es Seher, die darauf spezialisiert sind, Vorzeichen für den nahenden Weltuntergang zu interpretieren.
Die wichtigste Religiöse Führungsperson war der Schamane, der noaidi“. Seine Aufgabe war es, bei der Beziehung zwischen Diesseits und Jenseits, und zwischen Menschen und Kosmos Ordnung zu halten. Die Rolle des Noaidi ist bei den Sámi von größter Bedeutsamkeit. Sein wichtigstes Accessoire“ war die Zaubertrommel. Durch rhythmisches Trommeln und Singen versetzte sich der Schamane in Trance. Für tiefe Trancezustände (bis zur Bewusstlosigkeit) nutzte er aber auch bewusstseinserweiternde Substanzen. Die wichtigsten Hilfsgeister des Schamanen hatten Tiergestalt, anthropomorphe Schutzgeister hatten eher eine Ratgeberfunktion. Weiter Aufgaben des Schamanen waren die Heilung von Kranken, Wahrsagen, Rechtsprechung, Zeremonienmeister bei Hochzeiten und das Geleiten der Seelen ins Jenseits.
Die Schamanen der Sámi waren ausschließlich männlich, Frauen durften keine Zaubertrommeln benutzen. Dem Schamanen wurde in der sámischen Glaubenswelt weitaus mehr Macht zugesprochen als in der alten Glaubenswelt der Finnen.
Die Zeichnungen auf Trommelfellen der Zaubertrommeln stellen die gesamte kognitive Karte von Himmel, Erde und menschlichem Bewusstsein mit Hilfe von Symbolen dar. Diese Darstellungen können entweder segmentiert oder heliozentrisch sein. Die sámsichen Trommeln sind im Gegensatz zu den Schamanentrommeln anderer Völker sehr reich dekoriert. Sogar die Hinterseite des Trommelfells war verziert. Ähnlich wie in Sibirien beobachtet, wurde die Vorderseite wahrscheinlich als öffentlich, die Hinterseite als privates Wissen des Schamanen gesehen. Die genaue Bedeutung der Darstellungen zu interpretieren ist heute schwierig. Man kann aber davon ausgehen, dass die Art der Illustration von der Verwendung der Trommel abhing (z.B. Wahrsagen, Begleitinstrumente für Seelenwanderungen). Der ideologische Unterschied zwischen heliozentrischen und segmentierten Darstellungen kann mitunter bedeutend sein. Bis heute haben sich nur sehr wenige Zaubertrommeln erhalten, die meisten aus dem südsámischen Gebiet.
Die Trommeln wurde im Zuge der Missionierung kriminalisiert und verboten und so wurde eine Vielzahl von trommel zerstört. Gleichzeitig waren sie im 17. Und 18. Jh. aber begehrte Sammlerstücke. Zeitzeugen für schamanistische Rituale gibt es schon seit einigen Jahrhunderten keine mehr. Die Sagen, Lieder und Joiks der schamanistischen Epik sind aber teilweise bis heute bekannt. Sie weisen unter anderem auch thematische Ähnlichkeiten zur finnisch-karelischen Volksdichtung auf, wie etwa das Motiv des Wettgesangs oder Kampfes zweier Kontrahenten (vgl. mit dem Wettgesang zwischen Väinämöinen und Joukahainen im finnischen KalevalaDie Religion ist für die sámische Identität vermutlich weitaus bestimmender, als man bisher glauben wollte. Die Verwendung des Begriffs "Religion" muss allerdings differenziert werden. Spricht ein Sámi von "Religion" so mein er damit ausschließlich den christlichen Glauben (im Westen lutherisch, im Osten orhtodox). Die christliche Religion wurde und wird üblicherweise in der Prestige- bzw. Mehrheitssprache praktiziert, also beispielsweise Finnisch oder Schwedisch. Wenn notwendig, wird auf die Hilfe eines Dolmetschers zurückgegriffen. Die christliche religion ist für die Sámi seit der Missionierung sehr stark mit der Mehrheitssprache verbunden. Der alte Volksglaube hingegen ist ebenso stark mit der sámischen Mutterspache verbunden. Egal in welcher Form, ob lyrisch oder episch, oral oder schriftlich, Stoffe des alten Volksglaubens werden immer auf Sámisch von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Ein schriftlicher Kanon oder ein religiöses Dogma existiert nicht.#(4)
Folklore
Sámische Märchen haben ähnliche Motive wie die der Nachbarvölker. Interessanter zu behandeln sind Sagen und Legenden, die einen sehr hohen Stellenwert besitzen. Lars Levi Laestadius geht sogar so weit zu behaputen, dass Sagen in der sámsichen Gedankenwelt den gleichen Stellenwert haben wie Geschichte. In ihnen werden sowohl Themen aus der Glaubenswelt, als auch aus der Geschichte verarbeitet. Eine bekannte Sagengestalt ist z.B. der stallo“, ein menschenfressendes Ungeheuer, das sowohl Anleihen“ aus der alten arktischen Geisterwelt wie auch von historischen Steuereintreibern und Angreifern hat. Ein häufiges Sagenmotiv ist die Herausforderung von Naturkräften durch den Menschen, die natürlich daran scheitern, Erzählungen über verbotenes oder moralisch schlechtes Verhalten durch den Mond oder Geister. Sámische Sagen sind meistens recht düster. Beliebte Legendenstoffe sind auch Kämpfe gegen Angreifer aus den Nachbarvölkern, ofr Russen oder Karelier. Sie werden typischerweise durch List von den Sámi besiegt.
Viele der sámischen Sprichwörter sind Ausdruck nomadischer Tradition, etwa Reisen ist besser als Ruhen“. #(10)
Ein wichtiger Teil der Folklore stellen die samischen Trachten dar. Trachten bzw. kolten varieren von Gebiet zum Gebiet. Blaue Farbe dominiert oft über die Rote, und die Trachten sind oft mit roten Band etc. beschmucktgeschmückt. Der Kragen ist oft sehr hoch. Die Mütze ist je nach dem aus welchem Dorf man kommt unterschiedlich. Im festlichen Zussamenhang Zssammenhang werden kolten in allen möglichen Farben und Mustern verwendet, z.B in Sommer manchmal sogar Blumenmuster.
Das Material, aus dem die Trachten gemacht sind, stammt in größten Ausmaß von Rentieren.#(15)
Kunst
Bildende Kunst
Die sámische Bildende Kunst hat ihre Wurzeln sowohl in der alten Kultur aus der Zeit der
Rentierhaltung als auch in der modernen sámischen Gesellschaft. Viele verwenden in ihrem Werk die heiligen Symbole der Schamanentrommel. John Savio (1902-1938) hat sich von der Kultur der Zeit
der Rentierhaltung inspirieren lassen, während Iver Jåks (geb. 1932) über eine breitere Palette von Motiven verfügt. In den 70er Jahren wurden immer mehr Sámi als Bildende Künstler tätig. Zu den neuen Namen gehören Synnøve Persen, Tryggve Lund Guttormsen und Hans Ragnar Mathiesen. # (14Norwegen)
Musik
Ein wichtiges Element sowhl der traditionellen Musik sowie auch der zeitgenössischen Populärmusik ist der Joik. (siehe dazu auch #Kultur und #Folklore <-- genaueres dazu kommt in den jeweiligen Kapiteln und in diesem Kapitel noch dazu )
Eines der wichtigsten sámischen Kulturgüter ist der Joik oder juoi’gan. Ursprünglich hatte der Gesang wohl eher religiös-magischen Charakter. Hinweis darauf geben schon die Bezeichnungen für die Joik-Melodie vuolle“ = Eid (wie finnsich vala“) und den Joik-Text luotte“ = Opfer (wie altnordisch blot“)
Für die Sámi ist der Joik von größter Wichtigkeit für ihre Indentität (siehe oben). Bei der bereits angesprochene Tagung der American Folklore Society 1993 sprach auch Harald Gaski, Schriftsteller und Universitätsdozent aus Tromsø, Norwegen:
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Traditioneller Joik: z.B. Angelin Tytöt 1990 (heute Angelit, Finnland1990 (heute Angelit, Finnland): http://www.youtube.com/watch?v=Fn6I0Byg83M
Joik in der Popmusik: z.B. Sofia Jannok (Schweden): http://www.youtube.com/watch?v=Fn6I0Byg83M
Joik in der Popmusik: z.B. Sofia Jannok (Schweden): http://www.youtube.com/watch?v=Qq3WEB_DTO8
Literatur
//www.youtube.com/watch?v=Qq3WEB_DTO8
Literatur
Die sámische Literatur besteht teils aus ethnographischen und autobiographischen Dokumenten, teils aus Werken im Stil der mündlichen Überlieferung und Folklore und ist zum Teil aber auch angepasst an belletristische Genres.
Die erste Sámische Autobiografie von Anders Bear und Lars Hætta Thematisiert die Unruhen von Kautokeino 1852 und erschien 1993 erstmals auf Finnisch.
1980 fand eine Renaissance der sámsichen Literatur in Lyrik und Prosa statt. In weiter Folge erhielt 1991 der heute wohl bekannteste sámische Schriftsteller Nils-Aslak Valkeapää (genannt Ailu“) für sein Werk Beaivi, áhcázan“ (dt. Die Sonne, mein Vater) den Literaturpreis des Rates der Nordischen Länder.
Sprache
Der Zusammenhang zwischen der sámischen Kultur und Sprache ist extrem stark. Die Sprache ist eines der wichtigsten identitätsstiftenden Kulturgüter.
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Pentikäinen, Juha; Die Mythologie der Saamen, Ethnologische Beiträge zur Circumpolarforschung, Bd. 3, Berlin 1997, S. 68 f.
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(14) http://www.norwegen-service.de/Kultur/Die_Samen/hauptteil_die_samen.htm
, letzter Zugriff am 11.1.2012
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(15) http://sv.wikipedia.org/wiki/Samedr%C3%A4kt
, letzter Zugriff am 11.1.2012
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, Ethnologische Beiträge zur Circumpolarforschung, Bd. 3, Berlin 1997, S. 68 f.
Abb. 1
URL (2011): http://flagspot.net/flags/xn_sami.html
...
Abb. 2
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URL (2012) ------
(Kultur/Bildende Kunst: http://commonswww.wikimedia.org/wiki/File:Sami_clothing_1.JPGnorwegen-service.de/Kultur/Die_Samen/hauptteil_die_samen.htm