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Geschichte
Die Nganasanen haben sich erst im 17. Jahrhundert formiert. Es handelt sich bei ihnen ursprünglich um samijedische Tungusen respektive Ewenken, die aus weiter östlich gelegenen Gebieten auf die Taimyr-Halbinsel einwanderten.
Geographische Verbreitung
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Nganasan "Mensch" (nach Prokofjew)
Tawgi <tau (auf Enzisch), tawi (auf Nenzisch)
Selbstbenennung: naa "zum Freundeskreis gehörende"
Ursprünglich machten die Nganasanen Jagd auf das wilde Rentiere und ihr Lebensrhythnus war abhängig von der jahreszeitlichen Wanderung der Rentierherden.
Nachdem die Zahl der wilden Rentiere durch den ökologischen Raubbau der chemischen Industrie Norilsk rapide gesunken ist, verloren die Nganasanen damit ihre Nahrungsgrundlage, und begannen seßhaft zu werden.
Die Transportmittel und die Behausung ist ähnlich der Nenzen.
Ihr einziges gut entwickeltes Handwerk war die Herstellung von Lederwaren.
Religion
Folklore
Die Volksdichtung der Nganasanen ist reich, aber es gibt leider keine schriftlichen Texte.
Kunst
Literatur
Sprache
Dialekte:
Awam
Bediaj
Sprecherstatistik:
1989: insgesamt 1063; 83,2% sprechen Nganasanisch als Muttersprache
2002: insgesamt 834; ca. 60% sprechen Nganasanisch
Die jüngere Generation spricht so gut wie kein Nganasanisch (nur 10-15%)
Wichtigste Kontaktsprachen: Nenzisch, Dolganisch, Ewenkisch; heute v.a. Russisch (Govorka od. Taimyr-Pidginrussisch im Gebrauch bis zum späten 20. Jahrhunderts)
Religion
Folklore
Kunst
Literatur
Sprache
)
Die Samojeden haben so gut wie keine eigenen Schriftsprachen und Literaturen entwickelt.
Quellen
(1)
Johanna Laakso, Vorlesungsfolien, Universität Wien WS 2011
(2)
Peter Hajdu, Finno-Ugrian Languages And Peoples, Graet Britain 1975
(3)
Peter Hajdu, The Samoyed peoples and languages, Szeged 1963
(4) http://www.langwhich.com/lexikon/sprachen-und-völker-der Erde/nganasanen
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http://www.folklore.ee/~aado/dyuk.htm
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