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Nach der Gründung des livischen Kulturzentrums 1994 wurden einige Künstler mit livischer Abstammung künstlerisch aktiv. Dies führte zu der Ersten Ausstellung der bildenden Künste „Livod Kunst“. Die Ausstellung eröffnete am 23.07.1994 im Kulturhaus von Mazibre. Zehn Künstler wirkten bei 42 Werken wie Ölgemälden und Aquarellbildern mit.
Im August desselben Jahres wurden die Werke im lettischen Windau ausgestellt und im Herbst wurde die Ausstellung im Rahmen der finno-ugrischen Tage in Tallinn gezeigt.
1995 und 1996 tourte die Ausstellung, mit Finanzieller Unterstützung von der Rozental Gesellschaft, durch die finnischen Städte Helsinki, Kerava und Pori.
Im September 1998 wurde die Ausstellung ein letztes Mal in Riga während den lettischen Kulturtagen gezeigt. Bis heute war dies die größte livische Kunstausstellung.
Einige kleinere Ausstellungen und Ausstellung von einzelnen Künstlern fanden auch statt. (3)

Film
1966 wurde ein 20-Minutiger Film über die Liven und ihre Sitten für das estnische Fernsehen gedreht – „An der Küste Livlands“. Der Reggiseur war Endel Nömberg, die Drehbuchautoren waren Ants Vist und Eduard Vääri. Einen längeren Abschnitt über die Liven wird im Film „Kurland – meine Heimat“ gezeigt. Produziert wurde dieser Film von einem Rigaer Filmstudio im Jahre 1969.
Wichtig zu erwähnen ist der livischsprachige Film „Viimeiset liiviläiset“ („Die letzten Liven“) welcher in Zusammenarbeit von Filminor aus Finnland und Exit aus Estland entstand.
Der Film handelt von 6 Liven die Geschichten mit kulturgeschichtlicher und ethnographischer Thematik erzählen. Das Drehbuch zum Film schrieben Mikko Piela und Eduard Vääri. (3)

Literatur

Die Kreuzzüge im Mittelmeerraum beeinflussten die Verbreitung des Christentums unter livischen Stämmen. Folglich war der erste livischsprachige Text
das Vater unser, welches frei aus dem lettischen in die Mundart übersetzt wurde.
Das erste livischsprachige Buch erschien 1863 in London und war eine Übersetzung des Matthäusevangeliums. Es erschien im Ost und Westdialekt.
1861 erschien eine Grammatik des Livischen in 2 Bänden und ein livisch-deutsch, deutsch-livisches Wörterbuch welche zusammen über 1000 Seiten hatten.
1924 erschien die erste livische Gedichtsammlung in Tallinn.
Im Rahmen einer nationalen Wiederbelebung der livischen Sprache wurden 1920 – 1926 fünf kleine Lesebücher in Tartu veröffentlicht. Die Orthographie dieser Bücher ähnelte dem Estnischen .
Am 23.12.1931 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift Livil („Der Live“). Der Inhalt bestand aus Informationen, Texten von Volksliedern, Volkserzählungen, Gedichten und Übersetzungen aus dem Finnischen und Estnischen.
Weiters erschien 1938 ein Wörterbuch mit grammatischer Einleitung von Lauri Kettunen, Professor der ostseefinischen Sprache an der Universität Tartu, welches heute noch als sichere Quelle benutzt wird.
„Das Lesebuch der Muttersprache „ von Damberg war 60 Jahre lang das bedeutenste Werk aus dem Livisch gelernt wurde. Die Orthographie dieses Werkes ist dem Finnischen ähnlicher da es in Helsinki veröffentlicht wurde.
In den 1970er Jahren gab es Veröffentlichungen zur Geschichte der Liven und des Livischen, Morphologie, Syntax und Wortschatz.
1989 erschienen wieder einige Ausgaben der Zeitschrift Livil auf lettisch und livisch in denen Vorträge von Konferenzen publiziert wurden.
Es wurden nur wenige Bücher in der livischen Sprache veröffentlicht. Oft wurden sie in zwei Sprachen, auf Lettisch und Livisch publiziert. Sowie zum Beispiel die größte Sammlung livischer Gedichte „Es viltigaks par tevi, menca“ (1998). In diesem Buch wurden Gedichte von den 24 bekanntesten livischen Dichtern zusammengetragen. (1) (2) (3)

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