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So bunt wie ihre Beschäftigungsfelder war auch die Nahrungszusammensetzung der Wepsen. Fleisch, Fisch, Beeren, Getreide und Pilze standen auf dem Speiseplan. Aber auch die Nachspeisen spielten ohne Zweifel eine wichtige Rolle, auch Brot wurde selbst gebacken. Fleisch wurde gebeizt oder getrocknet, Fisch wurde im Ofen getrocknet und auf den Giebeln der Hütten aufgehängt. Sehr gerne verzehrten die Wepsen eine flüssige Speise aus Cranberrysaft gewürzt mit Hafer oder Roggen. Eine weitere Spezialität war das weithin bekannte Bier der Wepsen, genannt olud.
Zum Frühstück aßen die Wepsen oft und gerne Pfannkuchen aus Haferflocken, welche mit Sauerrahm oder Heidelbeeren gegessen wurden. Oft wurde für den Mittagstisch Fleisch in einer Suppe gekocht, wobei die Suppe dann als Vorspeise gegessen wurde und das Fleisch später als Hauptspeise aufgeschnitten wurde. Dieser Brauch hat sich bis heute bewahrt. (8)
Auch die Küchengeräte wurden von den Wepsen selbst hergestellt. Der Quirl musste eine ungerade Anzahl von Hörnern habe, denn, so glaubte die Hausherrin, Brot würde so besser und schneller aufgehen. Zum Schneiden von Fleisch wurde ein Werkzeug verwendet, das aus einem einzigen Stück Holz hergestellt wurde. (8)
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