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Quellen:
-Nanovfsky, György et al.: The Finno-Ugric World, Teleki László Foundation. Budapest 2004. s.61ff.
-eldia Karelisch: Zugriff am 15.11.2011, http://www.eldia-project.org/index.php?option=com_content&view=article&id=88%3Akarelian&catid=50%3Alanguage-descriptions-category&Itemid=64&lang=de
-Vorlesungsfolien Prof. J.Laakso Universität Wien, SS2011;

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Quellen:
-Nanovfsky, György et al.: The Finno-Ugric World, Teleki László Foundation. Budapest 2004. s.61ff.
-URL (2011) eldia Karelisch: Zugriff am 15.11.2011, http://www.eldia-project.org/index.php?option=com_content&view=article&id=88%3Akarelian&catid=50%3Alanguage-descriptions-category&Itemid=64&lang=de
-URL (2011) Karelisch: Zugriff am 19.12.2011, http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Karelisch.pdf


Anmerkung! Karten nur ein erster Versuch. Ich finde, dass alle Karten gleicher Art sein sollen und da es, zumindest für die ostseefinnischen Völker, keine tollen, brauchbaren zu finden gibt, habe ich mich mal selbst daran gemacht. Müssen auf jeden Fall noch verbessert und verfeinert werden! -Verena





























Kultur

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Traditionell lebte das karelische Volk von Brandwirtschaft, sowie der Jagd und Fischerei. Die altertümliche, jahrhundertelang gepflegte Kultur mit ihrer reichen Volksdichtung, die vor Allem epische Dichtungen und Klagelieder umfasste, hielt sich im Norden bis ins anfängliche 20. Jhdts.

Die ersten karelischen Bücher, die das kyrillische Alphabet verwendeten, wurden zu Beginn des 18 Jhdts. gedruckt, als das Die ersten karelischen Bücher, die das kyrillische Alphabet verwendeten, wurden zu Beginn des 18 Jhdts. gedruckt, als das kulturelle Leben Kareliens einem stark von der finnischen Strömung des nationalen Erwachens geprägten Einfluss unterlag. Die Inhalte des in Finnland in der Mitte des 19. Jhdts. publizierten Kalevala basieren vorwiegend auf in Karelien gesammelter Volksdichtung, auch wurden finnische Intellektuelle dazu ermuntert in Karelien nach den Wurzeln der finnischen Nationalkultur zu suchen, woraus die karelische Romantik, ,Karelianismus‘, resultierte.

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Die sowjetische Assimilationspolitik des beginnenden 20. Jhdts., die sich gezielt gegen die kleinen Völker der Union gerichtet war richtete, und durch die Zwangsentvölkerung karelischer Dörfer und Neuansiedelung in vorwiegend russischsprachigem Umfeld das Volk zur Aufgabe seiner alten Traditionen zwang, neue russischsprachige Siedler und die fortschreitende Industrialisierung hinterließen alle ihre charakteristischen Spuren in der heutigen Bevölkerung und ihrem Land.
Ab der zweiten Hälfte der 1980er und im Zuge der glasnost-Politik unter Michail Gorbatschow stärkten eine Reihe von neuen Reformen die Identität des Volks, die nun wieder verstärkt das lokalpolitische und kulturelle Leben zu beeinflussen begann.

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Quellen:
-Nanovfsky, György et al.: The Finno-Ugric World, Teleki László Foundation. Budapest 2004. s.61ff.

Religion

Text

Folklore

Die traditionelle Religion der Karelier ist heute nicht mehr vollkommen rekonstruierbar, jedoch sprechen einige deutliche Hinweise dafür, dass es sich um eine stark auf Ahnenkult und die Kultivierung von für diese errichteter Kultstätten konzentrierte Naturreligion handelt, in welcher das Singen von Klageliedern sowie die Ausübung von Gedenkfeiern eine zentrale Rolle spielen. Die verstorbenen Familienmitglieder blieben Teil der Großfamilie und galten als Vorbilder, die für die Einhaltung bestimmter sozialer Normen und Sanktionen bürgten.
Auch Heilkundige und Wahrsager sowie ein Hausgeistkult waren in der Glaubensgemeinschaft von großer Bedeutung.

Um das Jahr 990 belegen einige Aufzeichnungen einen ersten Versuch, die Bewohner des damaligen Reichs Nowgorod, und mit ihm die Bewohner Kareliens, mittels Taufe und Missionierung an den griechisch-orthodoxen Glauben zu binden, wodurch die Kirche im 13. Jhdt. in ihrer politischen Bedeutung mittelfristig aufstieg. In der Endphase des Zarenregimes erlebte sie einen kurzen, erneuten Aufschwung.

Das karelische Volk gilt allgemein als tief religiöses Volk, wobei dies jedoch nur bedingt mit dem christlichen Glauben zusammenhängt, welcher durch eine nur äußerst rudimentäre Verbreitung der christlichen Lehren in karelischer Sprache und im Gegensatz dazu eine exzessive Steuerpolitik sowie Versuche zur Russifizierung der Bevölkerung von Seiten der Kirche üblicherweise eher mit Formalitäten assoziiert wird.
Bis ins 18. und 19. Jhdt. praktizierten die Karelier neben der offiziell vorherrschenden christlichen Religion ihren alten Glauben. Unter den Bolschewiken wurde schließlich versucht, jeglichen religiösen Einfluss auszulöschen. Klöster und Kirchen wurden geplündert und geschlossen, während das einst größte, von Alexander Syväri gegründete Konvent in Aunus zu den größten und grausamsten Gefängnisanstalten der UdSSR zählte.

Quellen:
-Vorlesungsfolien Univ.-Prof. Dr. J.Laakso Universität Wien, SS2011;
-N.N.: East Carelia: a survey of the country and its populaion, and a review of the Carelian question. Helsinki 1934. s127ff.

Folklore

5.1. 5.1. Liedgut, Gedichte und Erzählungen
Karelische Volkslieder weisen große Ähnlichkeit mit finnischen auf, weshalb sie in der Wissenschaft oft gemeinsam behandelt werden.

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-Quellen:
Toivo Vuorela: The Finno-ugric peoples. Indiana University Bloomington, 1964. s.107ff.
-URL (2011): Remembering the Future: Zugriff am 25.12.2011, http://www.refu.fi/370.html

Bilder:
-sorokka: URL (2011): Abb.1: Zugriff am 26.12.2011, http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU4291%3a37/LAHDEN+KAUPUNGINMUSEO/LAHDEN+HISTORIALLINEN+MUSEO+LKM/LHM/VHMA/ES/2520/1007?freetextSearch=sorokkarekko&itemIndex=306Image Modified
-samsuri: URL (2011): Abb.2: Zugriff am 26.12.2011, http://suomenmuseotonline.fi/fi/selaa/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU4291%3a6?freetextSearch=samsurihartiushame&actionitemIndex=search2Image Modified
-säpsä: URL (2011): Abb.3: Zugriff am 24.12.2011, http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU5197%3aSU5093%3a3?freetextSearch=sImage Removedäpsäkosto&itemIndex=242Image Added
-rekko: URL (2011): Abb.4: Zugriff am 24.12.2011, http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/LAHDENSuomen+KAUPUNGINMUSEO/LAHDEN+HISTORIALLINEN+MUSEO+LKM/LHM/VHMA/ES/2520/1007kansallismuseo/SU4291%3a37?freetextSearch=rekkosorokka&itemIndex=630h3Image Modified. Kunst
-hartiushame: URL (2011): Abb.5: Zugriff am 24.12.2011, http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU4291%3a6selaa?freetextSearch=hartiushamesamsuri&itemIndexaction=2searchImage Modified
-kosto: URL (2011): Abb.6: Zugriff am 26.12.2011, http://suomenmuseotonline.fi/fi/kohde/Suomen+kansallismuseo/SU5093%3a3SU5197%3a?freetextSearch=kostosImage Addedäpsä&itemIndex=2Image Removed

Kunst

Text

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Literatur

Das früheste karelische Sprachdenkmal, welches gleichzeitig generell den zweitältesten Beleg einer finno-ugrischen Sprache darstellt, ist eine Birkenschrift aus dem 13. Jhdt., die 1957 in Nowgorod entdeckt wurde. Der Text ist mit kyrillischen Buchstaben geschrieben und enthält eine heidnische Zauberformel gegen Blitzeinschläge.
URL (2011)

Quellen:
-Vorlesungsfolien Univ.-Prof. Dr. J.Laakso Universität Wien, SS2011;
-Petroglifs: Zugriff am 19.11.2011, http://heninen.net/petroglif/english.htm

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Quellen:
-Nanovfsky, György et al.: The Finno-Ugric World, Teleki László Foundation. Budapest 2004. s194, s317.
-URL (2011): Literature: Zugriff am 19.12.2011, http://web.quipo.it/minola/karelian/literature.htm

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Sprachprobe: http://video.helsinki.fi/Media-arkisto/vainolan_lapset.html

Quelle:
-URL (2011) -Nanovfsky, György et al.: The Finno-Ugric World, Teleki László Foundation. Budapest 2004. s61ff, s193f.
-eldia Karelisch: Zugriff am 15.11.2011, http://www.eldia-project.org/index.php?option=com_content&view=article&id=88%3Akarelian&catid=50%3Alanguage-descriptions-category&Itemid=64&lang=de
-Nanovfsky, György et al.: The Finno-Ugric World, Teleki László Foundation. Budapest 2004. s61ff, s193f.

Quellen:

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Abb.1:
Zugriff am 26.12.2011, http://fi.wikipedia.org/wiki/Tiedosto:Flag_of_Karelia.svg