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Livisch gehört zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen. Es wird nur noch von einem Dutzend betagter Muttersprachler gesprochen und steht somit kurz vor dem Aussterben.
Seit einiger Zeit wird die Sprache wieder von livischstämmigen (Lettisch als Muttersprache) Personen, welche die Sprache verlernt oder nur als Kind gesprochen haben, erlernt. Livisch wird offiziell an keiner Schule unterrichtet. Einmal im Jahr gibt es ein Sommerlager für Kinder und Jugendliche am Livischen Strand. Gelehrt wird Livisch an der lettischen Universität in Riga.
Es gibt dialektale Unterschiede zwischen West und Ost im Kurland-Livischen. Das im 19. Jhd. ausgestorbene Livland-Livisch zeigt Gemeinsamkeiten mit dem Estnischen.
Durch die starke Beeinflussung des lettischen, ist Livisch weit entfernt von den übrigen ostseefinnischen Sprachen.
Die lautliche Schriftsprache ist durch 8 Monophtonge und 12 Diphtongen gekennzeichnet. Außerdem verfügt das Livische über ein reiches Konsonantensystem (23). Vokalharmonie und der Stufenwechsel existieren im Livischen nicht.
Das Livische hat sich von einer ursprünglich agglutinierenden Sprache zu einer flektierenden entwickelt. Der lettische Einfluss macht sich in der Lexik sowie in der Grammatik bemerkbar.
Die livische Orthographie existiert seit den 20er Jahren des 20 Jhd und stützt sich größtenteils auf die lettische, aber auch auf die estnische.
Livisch Lettisch und Lettgallisch gehören seit dem Sprachgesetzt von 1994 zu den indigenen Sprachen Lettlands.(4) (5)

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