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| 1. Vorbereitung- Planen Sie vorab, wann und wie Sie während Ihrer Lehrveranstaltung die Lernkartei einsetzen möchten.
- Verwendung: Studierenden über die Lernkartei eine Möglichkeit für wiederholendes Lernen anzubieten eignet sich besonders gut für Grundlagen- und Sachwissen wie es vielleicht in SteOP-Lehrveranstaltungen vermittelt wird.
- Konfiguration: Die Lernkartei kann je nach Konfiguration entweder
- (1) durch Studierende und Lehrende mit Lernkarten befüllt werden, oder
- (2) nur durch Lehrende. In dieser Ablaufbeschreibung wird in weiterer Folge die erstere Variante dargestellt. Eine Beschreibung des Ablaufs der zweiten Variante finden Sie weiter unten unter "weitere Varianten".
- Variante: Lernkarten können je nach Konfiguration (siehe oben) entweder nur durch Lehrende oder durch Studierende (und Lehrende) erstellt werden. Entscheiden Sie für Ihren Einsatz der Lernkartei, welche Variante dazu stimmig ist.
- Durch Studierende erstellte Lernkarten: Diese Variante stellt der Lernphase eine Phase des kollaborativen Erarbeitens von Lernkarten vor. Dabei erstellen Studierende je nach Aufgabenstellung Lernkarten zu einem bestimmten Inhalt oder Stoffgebiet. Diese gelangen in einen gemeinsamen Fragenpool, in dem Studierende über die Peer-Review-Funktion die Fragen anderer bewerten, und sich auf dieser Basis etwa die am besten bewerteten Lernkarten für ihre eigene Lernkartei bzw. ihren eigenen, wiederholenden Lernprozess heranziehen können.
Vorteile: Aus didaktischer Sicht hat dies potenzielle, positive Effekte: Die Aufgabe, eine möglichst gute Lernkarte zu einem bestimmten Thema zu erstellen, fordert die Studierenden auf der metakognitiven Ebene ("Über das eigene Lernen nachdenken") und wirkt aktivierend. Die Peer-Review-Funkton bietet eine Vergleichsbasis mit anderen und einen Feedback-Kanal an den*die Kartenersteller*in über die Qualität des Ergebnisses aus Sicht von Peers. Durch die Vergabe von etwa Bonuspunkten für die Lernkarten mit den meisten, positiven Peer-Reviews kann die Erstellung qualitativer Lernkarten noch zusätzlich motiviert werden. Gelingensbedingungen: Um die Qualität der Inhalte für das wiederholende Lernen sicherzustellen, ist eine genaue Anleitung zur Erstellung der Lernkarten wichtig und eine Überprüfung des Inhalts der so von Studierenden erstellen Lernkarten durch Lehrende erforderlich (siehe nächste Phase). - Durch Lehrende erstellte Lernkarten: Über diese Variante können Sie Studierenden über gezielt erstellte, etwa ein bestimmtes Stoffgebiet der Lehrveranstaltung abdeckende, Lernkarten eine Basis zum Wiederholen und Festigen von Sachwissen anbieten.
Vorteile: Je nach Eignung des zugrundeliegenden Lehrstoffes können große, aus Studierendensicht vielleicht unübersichtliche, Brocken in kleine Häppchen unterteilt und so zugänglicher gemacht werden. Gelingensbedingungen: Studierende benötigen Klarheit darüber, wie sich von Lehrende erstellte Lernkarten zum Stoffgebiet der Lehrveranstaltung (Was genau deckt ein Set an Lernkarten ab?) und zur Leistungsüberprüfung (Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Lernkarten und ggf. Fragen einer darauffolgender Prüfung) verhalten.
- Erstellung von Lernkarten
- Kommen durch Lehrende erstellte Lernkarten zum Einsatz, können Sie diese in der Lernkartei anlegen.
- Außerdem bietet die Lernkartei die Möglichkeit, bereits in der Fragendatenbank vorhandene Fragen verschiedener Fragenvarianten in die Lernkartei zu importieren. Beachten Sie hierbei, dass eine ursprünglich etwa für eine Multiple-Choice-Prüfung erstellte Frage zwar in die Lernkartei importiert werden kann, aber eine Prüfungsfrage nicht notwendigerweise eine gute Lernhilfe ist.
Eine gute Lernkarte fragt nach einem konkreten Stoffinhalt und gibt dazu eine klare, nicht unnötig umfangreiche Antwort.
- Kommunikation an Studierende: Erklären Sie vorab den Ablauf der Verwendung der Lernkartei in der Lehrveranstaltung. Gehen Sie hierbei insbesonders auf diese Punkte ein:
- Idee: Eine Möglichkeit für wiederholendes Lernen, ggf. zuvor eine Phase der kollaborativen Erstellung von Lernkarten.
- Ablauf: Der Übersichtlichkeit halber ist es hilfreich, den Ablauf auch den Studierenden gegenüber in Phasen zu erklären:
- 1) Befüllung des gemeinsamen Fragenkatalogs: Erstellung von Lernkarten, Peer-Review der Lernkarten anderer.
- 2) Befüllung der persönlichen Lernkartei, wiederholendes Lernen mit den zuvor ausgewählten Lernkarten.
- Erklärungen:
- Nach welchen Gesichtspunkten und ggf. mit welchem inhaltlichen Vergleich sollen Studierende Peer-Reviews abgeben? Hier sinnvoll sein können z.B. die Fragen: "Ist diese Lernkarte übersichtlich geschrieben?", "Erklärt sie einen Inhalt verständlich?".
- Ggf. mit Beispiel(en): Was ist eine gute Lernkarte für den jeweiligen Stoffinhalt?
- Wie verhalten sich Lernkarten zum Stoffgebiet der Lehrveranstaltung, was wird durch ein Lernkartenset abgedeckt?
- Wie verhält sich das Lernen in der Lernkartei zur Prüfungsvorbereitung?
- Bzgl. durch studierende zu erstellende Lernkarten kann es sinnvoll sein, Teile eines Lehrinhalts gezielt Studierenden zur Übertragung in Lernkarten zuzuweisen.
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